Shopping und Entspannung am Strand
Was wäre der Besuch einer Großstadt ohne einer ausgedehnten Einkaufstour? Natürlich bietet Marseille Shopping-Fans alle Möglichkeiten um mit vollen Einkaufstaschen ins Hotel zurückzukehren. Und natuerlich ist auch bei einer Reise in eine Mittelmeer-Stadt ein Strandbesuch angesagt, nicht zuletzt um sich von den anstrengenden Fußmärschen innerhalb der Stadt zu erholen.
Strände in Marseille
Wer nach Marseille fährt, hat eigentlich nicht im Sinne, einen Badeurlaub zu machen. Da man die Stadt jedoch nicht an einem einzigen Tag erfassen kann, kommt am zweiten oder dritten Tag jedoch vielleicht doch der Wunsch nach etwas Erfrischung im Mittelmeer auf. Und natürlich verbringen die Einwohner der Großstadt am Wochenende ihre Freizeit auch am Liebsten am Strand und im Meer.
Biegt man vom Alten Hafen aus in Richtung Süden ab, so fährt man auf der Promenade de la Corniche du President John F. Kennedy (stell dir vor, du wohnst dort und gibts jemandem deine Adresse...) am Ufer entlang auf einer ziemlich langweiligen Prachtstraße, die außer viel Verkehr so gut wie nichts bietet bis man an das große Freizeitareal der Stadt kommt.
Es sind die Strände Plages du Prado, die man auch über die gleichnamige Avenue du Prado von Norden her erreicht, wo sich die Einwohner Marseilles am Wochenende tummeln; An diesen Stränden gibt es alles außer Parkplätze und billige Verpflegung; Wenn man das Glück hat, einen Parkplatz zu finden, bezahlt man teures Geld dafür. Vielleicht ist dies der Grund, warum sich jeden Samstag und Sonntag so viele Autos mit Marseiller Kennzeichen in Richtung Cassis auf den Weg machen.
Die Strände sind wirklich riesig; an Liegefläche hapert es nicht. Die Anfahrt und die Parkplatzsuche ist jedoch so nervenaufreibend, dass der Erholungswert stark in den Keller fällt. Vom Vieux Port aus fahren auch regelmaeßig Busse zu den Stränden. Die kommen in den Staus zwar auch nicht schneller voran, jedoch erspart man sich auf diese Weise die lästige Parkplatzsuche.
Shopping in Marseille
Wer in Marseille zum Shoppen geht, der läuft als Erstes die Canebière auf der linken Seite rauf und auf der rechten Seite wieder runter. Die Prachtstraße der Stadt zieht sich direkt von Quai des Belges ca. einen Kilometer bis zur Kirche Les Réformés hinauf. Die Canebière ist heute nicht nur eine Haupteinkaufsstraße sondern auch eine Hauptverkehrsstraße der Stadt; der Lärm der Autos und Busse ist zum Teil ohrenbetäubend. Dennoch gibt es hier Geschäfte aller Art, vom grossen Kaufhaus bis zur kleinen Boutique.
Die Canebière erhielt ihren Namen übrigens nicht, weil sie in irgendeinem Zusammenhang mit Bier steht, sondern von großen Cannabis-Plantagen, die in mittelalterlichen Zeiten im Norden der Stadt angelegt wurden, um den Bedarf der Schiffe nach Hanf für Taue zu stillen. Auch heute hat Hanf wieder eine zunehmende Bedeutung, denn der Wirkstoff Cannabidoid (CBD) wirkt entspannend. Deshalb nehmen gerade nervöse Reisende gerne CBD zum Einschlafen und kommen so ausgeruht am Ziel an.
Am unteren Ende der Canebière geht es südlich in die Rue Breteuil, wo man zahlreiche gute Geschäfte findet. Wer es teurer und vornehmer mag, der biegt von der Canebière aus in die Rue Saint Ferréol ein. Hier lässt es sich in aller Ruhe shoppen. Zumeist bleibt es jedoch beim Window-Shopping, da die Preise in den vornehmen Läden extrem hoch sind.
Wer lieber zweckmäßig und günstig einkaufen will, dem sei das Centre Bourse empfohlen. Dabei handelt es sich um eine riesige Shopping Mall, die von Kleidung über Parfüm und Sportartikel bis zur Apotheke und zum Restaurant alles beherbergt, was der normale Mensch zum Leben braucht; Ein großes Parkhaus, in dem man sich leicht verirren kann, ermöglicht auch das Shoppen mit dem eigenen Wagen.
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