Cap Martin und Roquebrune
Start man seine Tour entlang der Côte d'Azur in Menton, so ist die nächste größere Stadt in Richtung Westen Monaco. Man hat also - von Italien her kommend - kaum Frankreich betreten, da verlässt man schon wieder das Land und kommt in den zweitkleinsten Staat der Welt. Die Strecke von Menton nach Monaco kann man ohne weiteres zu Fuß gehen; der Weg dahin beträgt keine 5 km; Auf dem Weg nach Monaco kommt man an zwei ganz besonderen Flecken der Côte d'Azur vorbei: Roquebrune und Cap Martin.
Roquebrune
Der kleine Ort Roquebrune ist eigentlich kaum noch vom benachbarten Cap Martin zu trennen; die beiden Gemeinden sind zu einer Doppelgemeinde mit knapp 15.000 Einwohnern zusammengewachsen.
Roquebrune gehörte bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zur italienischen Grafschaft vom heutigen Genua. Zu jener Zeit hieß der Ort folglich auf italienisch Roccabrune. Zu damaliger Zeit war der Ort jedoch unbedeutend. Der Ort gewann erst an Bedeutung, als die ersten großen Hotels und Villen ihren Platz einnahmen.
Heute bietet Roquebrune im Wesentlichen zwei Sehenswürdigkeiten: Hier soll der älteste Ölbaum der Welt stehen. Mehr als 1.000 Jahre soll dieses Prachtexemplar alt sein; Weit interessanter ist jedoch die Burg von Roquebrune mit ihren 6 Toren in der umgebenden Mauer.
Roquebrune ist ein angenehmer Badeort geworden, in dem man gemütlich durch die Gassen schlendern und sich am Strand entspannen kann - ganz im Gegenteil zum Nachbarort Cap Martin.
Cap Martin
Der kleine Ort auf dem Cap ist eine der nobelsten und vornehmsten Adressen an der gesamten Côte d'Azur. Schon vor langer Zeit reichten sich auf Cap Martin gekroente Häupter und Kaiserinnen die Hand und trafen sich zum Kaffeeklatsch.
Noch heute ist Cap Martin eine Villengegend, die sich völlig vom Tourismus abschottet. Zu besichtigen gibt es nichts; man kann aber einen Spaziergang durch das Villenviertel machen und den Reichtum anderer Leute bestaunen.
Vom Cap Martin aus hat man einen tollen Blick auf die Bucht von Menton. Noch viel imposanter ist jedoch der Blick auf das benachbarte Monaco, wenn man auf dem Sentier Touristique von der Kapspitze in Richtung Monaco wandert. Dieser Wanderweg ist wirklich ein Erlebnis: das Wechselspiel von schöner Natur, Felsen, die ins Meer hineinragen und dem Blick auf den Staat Monaco ist unbeschreiblich. Hinzu kommen die großen Luxusdampfer, die im Meer vor Monaco ihren Anker werfen.
Die vielleicht beste Art, Monaco zu besichtigen, ist von Menton aus zu Fuß losmzuarschieren, am Cap Martin vorbei bis zum Strand von Monaco zu wandern, dort eine Pause zu machen, und abends nach einer eingehenden Besichtigung des Fürstentums mit dem Zug zurück in das preisgünstige Menton zu fahren.
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