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Wetter und Klima in Chile, Reisezeit

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Das Klima des Nordens ist für die geografische Breite verhältnismäßig kühl; in den Monaten April - Oktober herrschen Wüstenbedingungen in Form von extremen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht vor, wohingegen die Monate Dezember, Januar und Februar ausgeglichener sind. Die Temperaturextreme verschärfen sich, je mehr man sich den Anden nähert. In den Anden herrscht alpines Klima vor.

Balken oben: Tagesdurchschnittstemperaturen; Balken unten: Nacht-DurchschnittstemperaturenBalken oben: Tagesdurchschnittstemperaturen; Balken unten: Nacht-DurchschnittstemperaturenBalken oben: Tagesdurchschnittstemperaturen; Balken unten: Nacht-DurchschnittstemperaturenBalken oben: Tagesdurchschnittstemperaturen; Balken unten: Nacht-Durchschnittstemperaturen

Die Küste des Nordens ist ideal zum Baden: Die Strömungen sind in vielen Zonen gemaeßigt, es gibt zudem abgesicherte Badestrände mit Puderzuckersand.

Zentralchile besitzt ein mediterranes Klima, das in Ozeannähe für feuchte Winter und warme bis heiße Sommer sorgt. Je mehr man sich im Landesinneren bewegt, desto kontinentaler ist das Klima. So kommt es z.B. häufig vor, dass das Wetter in Valparaíso (Küste) regnerisch und kühl ist, wohingegen man in Santiago Sonne und Wärme vorfindet. In Viņa del Mar und in Reņaca gibt es mehrere Badestrände, die im Sommer oft zahlreich besucht sind. Im Winter wird vom Baden abgeraten; das liegt zum einen an der sehr kalten Wassertemperatur und zum anderen an der heftigen Strömung. Aus Sicherheitsgründen sollte man in dieser Gegend besser an abgesicherten Stränden schwimmen, um die Unberechenbarkeit des Meeres zu vermeiden.

Das Klima im Süden ist äußerst niederschlagsreich. Auch im Sommer sollte man mit Regen rechnen, im Winter kann es zu heftigen Schneefällen kommen. Auch hier herrscht in den Höhenlagen alpines Klima vor.

Für Patagonien ist der rasante Wetterumschlag charakteristisch; Ein Tag mit strahlend blauem Himmel kann mit starken Regenschauern oder gar Schnee enden. An der Küste von Punta Arenas und von Puerto Natales ist das Klima relativ gemäßigt; der stürmische Wind lässt die Temperatur jedoch kälter scheinen als sie tatsächlich ist.

Die ideale Reisezeit variiert somit mit der Präferenz des Ortes. Im Großen und Ganzen kann man jedoch sagen, dass der Zeitraum Ende Oktober/November bis Februar/Anfang März vorzuziehen ist. Die Temperaturen sind ausgeglichener und die Chancen auf Sonnenschein steigen; Wer vorhat, die Atacama-Wüste zu besuchen, sollte versuchen, die Monate Dezember bis Februar zu vermeiden, da in manchen Gebieten, z.B. San Pedro de Atacama, das Phänomen des "bolivianischen Winters" in Erscheinung tritt, was vermehrt Wolken bis Schauer zur Folge hat und man somit in seiner Ausflugswahl begrenzt ist.

Der bolivianischer Winter

In den Höhenlagen der Wüste und in den Anden wird man in den südamerikanischen Sommermonaten Dezember bis März paradoxerweise mit Wolken, niedrigeren Temperaturen und Regenschauern überrascht. Dieses Phänomen ist als bolivianischer Winter ("invierno boliviano") bekannt.

Der Grund sind die feuchten Luftmassen die zum einen vom Amazonabecken und zum anderen von der Küste kommen. Im Sommer verdampft das Wasser über dem Meer und zieht in Richtung der Anden. Die Kollision der feuchten Luftmassen mit der normalerweise trockenen Luft der Höhenlage führt zu einer extremen Veränderung des Wetters. Die Aufheizung der Erde verstärkt die Entwicklung, was sich je nachdem in stärksten Regenstroemen, Überschwemmungen und Schnee äußern kann.

Kleidungstipps

Man sollte sowohl an leichte Kleidung (T-Shirts, kurze Hosen, Badesachen) als auch an warm haltende Garderobe (Pullover, wind-/regenfeste Jacke, lange Hosen, warme Socken, Schal, gute Schuhe / Outdoor) denken; da es abends bzw. nachts je nach Ort und Jahreszeit sehr kalt sein kann, was man auf keinen Fall unterschätzen sollte.

Wer in den Wintermonaten Juli - September in Chile verweilt, sollte auch für Aufenthalte im Norden bzw. in der Zentralzone sehr warme Kleidung mitnehmen. Tagsüber mag es warm sein; Nach Sonnenuntergang ändert sich die Situation jedoch extrem. Darüber hinaus verfügen die wenigsten Häuser in diesen Gegenden über Zentralheizungen. Stattdessen gibt es mobile Öfen, die allerdings nur lokal wärmen und selten für größere Zimmer ausreichen.

Im Süden und in Patagonien sind Heizungen Standard.

Wenn man einen Ausflug zu den Geysiren in 4300 m Höhen vorhat, sollte man bedenken, dass die Temperatur dort gegen 7 Uhr morgens zwischen - 10°C und 4°C beträgt!

Wer keine geeignete Outdoor-Ausrüstung besitzt und in Patagonien verweilt, sollte einen Besuch in Punta Arenas nutzen, um sich günstig einzukleiden.

Reiseausrüstung

  • Medizin: Neben der üblichen Notfallapotheke sollte man auf jeden Fall an Medikamente für den Magen denken, da die Umstellung Probleme bereiten kann.
  • Sonnenmilch: Aufgrund des fehlenden Ozons ist die Sonne in Chile viel stärker, d.h. ohne Sonnenschutz sind schwere Sonnenbrände sicher. Wenn man sich an einem Strand im Norden aufhält, reichen für hellhäutige im Januar bereits zehn Minuten am Strand aus! Es empfiehlt sich, Sonnenmilch Faktor 30 mitzunehmen oder in Chile Faktor 45 - Faktor 60 zu kaufen; An dieser Stelle ein Ratschlag, von dem ich erst im Norden erfuhr: Wenn man trotz Vorsicht einen starken Sonnenbrand hat, helfen saftige Tomaten. Man schneide eine Tomate entzwei und fahre mit einer Hälfte vorsichtig über die verbrannte Haut. Wichtig ist dabei, dass man die Tomatenflüssigkeit über die Haut laufen lässt.
  • Eine gute Kopfbedeckung beugt Sonnenstich vor.
  • Kleines Wörterbuch, da man nur in touristisch sehr ausgeprägten Gegenden mit Englisch weiterkommt
  • Wer eine analoge Kamera besitzt, sollte an ausreichend Filme denken, die in Chile relativ teuer sind.

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