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Sehenswürdigkeiten rund um die Residenz

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Die Residenz war lange Zeit ein politischer und kultureller Mittelpunkt Münchens, der Hauptstadt Bayerns und Sitz der herrschenden Wittelsbacher. 1918 war diese Herrlichkeit vorbei, doch die Residenz hat ihre zumindest kulturhistorische und architektonische Bedeutung behalten. Über mehrere Jahrhunderte ist hier ein Schlosskomplex gewachsen, der auch heute täglich Scharen von Touristen anzieht. Da gibt es jede Menge Interessantes zu sehen, historische Architektur, Theater und Museen, den Hofgarten und prunkvolle Schätze. Ein Tag reicht bei weitem nicht, um alles auch nur annähernd zu bewundern.

Doch auch das Areal um die Residenz braucht sich nicht zu verstecken. Eine ganze Reihe kulturhistorisch bedeutender Kirchen sind hier zu finden, z.B. die Theatinerkirche. Eine interessante Mischung aus alter und moderner Architektur hat das Gebäude der Regierung von Oberbayern zu bieten. Daneben gibt es allerdings auch Gebäude, die im Laufe der Geschichte einen etwas bitteren Beigeschmack erhielten. Die Feldherrenhalle wird wohl immer mit dem Hitlerputsch in Verbindung gebracht werden, auch wenn ihre eigentliche Bedeutung eine ganz andere war.

Die Residenz mit dem Hofgarten

Es ist ein außergewöhnlich beeindruckender Komplex aus über mehrere Jahrhunderte entstandener Bauwerke und Höfe, der im Zentrum Münchens an die einstige Macht und den Reichtum des Herrschergeschlechtes der Wittelsbacher erinnert; Während in der Anfangszeit Münchens der Alte Hof als Herrschersitz diente, gewann die Wasserburg Neuveste, die 1385 erbaut wurde, immer mehr an Bedeutung. Schließlich löste sie den Alten Hof als Sitz der bayerischen Herrscher ab.

Der Brunnenhof der Residenz

Die Neuveste gibt es nicht mehr, an ihrer Stelle wurde nach und nach der Komplex der Residenz mit ihren Gebäuden aus mehreren Epochen errichtet. Bis 1918 war sie Wohn- und Regierungssitz der Wittelsbacher. Mit dem Ende des Kaiserreiches waren auch die goldenen Zeiten der Wittelsbacher vorbei, glücklicherweise jedoch nicht die der Residenz. Im 2. Weltkrieg gab es auch hier gewaltige Zerstörungen, doch in den folgenden Jahrzehnten erfolgte der Wiederaufbau. Heute ist die Residenz mit ihren Museen, Kunstschätzen und interessanten Gebäuden eine touristische Hochburg Münchens und des gesamten Bayerns.

Figur am Wittelsbacher Brunnen in der Residenz

Als erstes fällt dem Besucher meist die Schauseite ins Auge, die klassizistische Fassade des Königsbaus am Max-Joseph-Platz. Hier ist auch der Eingang zum Residenzmuseum. Errichtet wurde der Königsbau von 1826 bis 1835 nach florentinischem Vorbild und er diente Ludwig I. sowie seiner Gemahlin als Wohntrakt. Von den zahlreichen Höfen des Residenzkomplexes ist der Brunnenhof sicher der attraktivste. Blickfang des Hofes ist der namensgebende Wittelsbacher Brunnen, auf dem an höchster Stelle die Statue Ottos von Wittelsbach thront, umgeben von antiken Göttern. Früher diente der Hof als Turnierplatz. Heute werden hier zwar keine Turniere mehr veranstaltet, aber im Sommer finden oft Konzerte statt.

Die Residenz

An den Hof grenzt das Antiquarium, der größte Renaissance-Profanbau nördlich der Alpen. Es wurde 1568 bis 1571 von Herzog Albrecht V. erbaut und beindruckt vor allem durch ein 69 m langes Tonnengewölbe. Vom Brunnenhof aus kann man in den Apothekenhof gelangen, den größten Hof des Komplexes. Verlassen sollte man den Brunnenhof aber nicht, ohne vorher dem Cuvilliés-Theater einen Besuch abgestattet zu haben. Der Baumeister Francois Cuvilliés d. Ä. hatte eine erstaunliche Karriere vom Hofzwerg zum Hofbaumeister hinter sich, als er das Theater 1751 bis 1753 erbaute. Es gilt als schönstes Rokokotheater Europas.

Ob es das wirklich ist, können wir nicht sagen, aber wir waren mehr als begeistert von der prächtigen Ausstattung und der Wirkung des Raumes. Wer früher in den Logen Platz nehmen durfte, war sich seiner Bedeutung sicher gewiss; Natürlich ragt die über zwei Etagen reichende Kurfürstenloge noch darüber hinaus. Der ganze Saal ist in edles Rot-Gold gehüllt und reich verziert. Beim Wiederaufbau der Residenz entstand ein neuer Hof, der Comité-Hof; Genau genommen ist es eigentlich keiner, denn der achteckige Bereich vor dem Theater ist mit einem Glasdach überspannt.

Das Cuvilliés-Theater mit der Kurfürstlichen Loge Der Comité-Hof mit seinem Glasdach

Außer den schon genannten Brunnen-, Apotheker- und Comité-Hof gibt es noch den Kaiserhof und die Kapellen-, Grotten-, Puder-, Küchen- sowie Königsbauhöfe. Etwas außer der Reihe fällt der Kabinettsgarten, ein Hof, der gartenähnlich gestaltet ist und zwischen Theater, Allerheiligenkirche und Brunnenhof liegt. Die Allerheiligenkirche ließ König Ludwig I. zwischen 1826 und 1837 erbauen. Vorbild war der Markusdom in Venedig. Heute ist nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg allerdings nicht mehr viel von der ursprünglichen Gestaltung vorhanden.Der Kirchenraum wird für Konzerte und als Veranstaltunsgraum genutzt.

Die Allerheiligenkirche

Eine Augenweide an Pracht und Prunk ist das Residenzmuseum, das seit 1920 der Öffentlichkeit zugänglich ist. Heute gilt es als eines der bedeutendsten Schlossmuseen Europas. Eigentlich könnte man einen ganzen Urlaub darin zubringen, doch in der Realität wird man sich auf bestimmte Schwerpunkte konzentrieren. Wer sich für die Geschichte der Wittelsbacher interessiert, ist in der Ahnengalerie gut aufgehoben. In die geschnitzte und vergoldete Wandvertäfelung der Raeume sind mehr als 100 Porträts von Wittelsbachern eingearbeitet. Den Gundstock der Galerie lieferte 1726 Kurfürst Karl Albrecht, der seinen Hofarchitekten mit der Errichtung der Galerie beauftragte. Der wiederum wurde vom damals noch jungen Cuvilliés unterstützt. Von der Ahnengalerie geht die ehemalige Schatzkammer ab. Heute ist dort das Porzellankabinett mit zahlreichen Stücken aus Porzellan der Manufaktoren Meißen, Nymphenburg und Frankenthal.

Der Kaiserhof der Residenz

Die Hofkapelle entstand zu Beginn des 17. Jahrhunderts unter Maximilian I. Sie diente dem Kurfürsten für den täglichen Besuch der Messe. Etwa zur gleichen Zeit ließ Maximilian den Kaisersaal erbauen, zu seiner Zeit der größte Festsaal der Residenz. Im Saal, in den man vom Kaiserhof über die prachtvoll gestaltete Kaisertreppe gelangte, setzt sich diese prächtige und prunkvolle Gestaltung fort. Die Decke mit einem umfangreichen Bilderzyklus und die kunstvollen Wandteppiche mit Motiven der Antike und des Alten Testaments zählen unzweifelhaft zu den Sternstunden der Kunst.

Im Jahre 1806 wurde Max IV. Joseph erster bayerischer König, vermisste aber die seinem Rang entsprechenden Räumlichkeiten. Er begann die Residenz umzubauen, doch sein Sohn Ludwig I. setzte auf Neubauten. 1835 konnte der klassizistische Königsbau eingeweiht werden. Besonders mit der Fassade zum Max-Joseph-Platz ist damit ein imposantes Bauwerk gelungen.

Eine ganze Reihe einzelner Zimmer und Säle zeigen den Geschmack und die Kunst der verschiedenen Epochen, die sich in der Residenz widerspiegeln. Das päpstliche Zimmer, lange Zeit das Appartement der Herzogin bzw. Kurfürstin, wurde anlässlich eines Besuches von Papst Pius VI. benannt. In den Kurfürstenzimmern war bis 1599 die herzogliche Bibliothek untergebracht, dann dienten sie als Wohnung des Kurprinzen bis zu seinem Regierungsantritt. Die Reichen Zimmer, unter Karl Albrecht vom Architekten Cuvilliés ausgestaltet, sollten den Anspruch Karls auf die Kaiserwürde demonstrieren. Die Steinzimmer wiederum erhielten ihren Namen wegen der reichen Ausstattung mit Marmor, Stuckmarmor und Intarsien.

Liebhaber von Edelmetallen und anderem Schmuck werden mit Sicherheit in der Schatzkammer der Residenz fündig. In den Räumen im Erdgeschoss des Königsbaus sind die Ergebnisse der jahrhundertelangen Sammlerleidenschaft der Wittelsbacher zu bewundern. Ob Kroninsignien, Goldschmiedearbeiten oder liturgische Kostbarkeiten, all das horteten die bayerischen Herrscher in ihren Schatzräumen. Die Touristen können sich heute darüber freuen, einen derartigen Glanz bekommt man nicht jeden Tag zu Gesicht. Geldstücke, Maße und Gewichte sind in der weltweit größten Münzaustellung, der Staatlichen Münzsammlung, zu sehen.

Der Hofgarten mit Dianatempel

Mit den Erweiterungsbauten der Residenz wurde ab 1613 auf Initiative Herzog Maximilian I. der Hofgarten agelegt. Die Parkanlage im Stil italienischer Renaissancegärten gilt als eine der bedeutendsten nördlich der Alpen. Inmitten des gerade und diagonal verlaufenden Wegenetzes steht im Zentrum ein von allen Seiten zugänglicher Pavillon, der Dianatempel. Im Inneren befinden sich vier Wandbrunnen, die mit Muscheln verziert sind, und auf dem Dach thront die Bronzestatue der Diana als Kopie. Wer das Original sehen möchte, hat dazu die Gelegenheit im Kaisersaal der Residenz. Kommt man vom Odeonsplatz, durchquert man das Hofgartentor, einen klassizistischen Triumphbogen. Zu beiden Seiten des Tores sind mehrere Malereien zu historischen Ereignissen angebracht.

Der Max-Joseph-Platz mit dem Nationaltheater

Eingerahmt vom Königsbau der Residenz, dem Nationaltheater, der Loggia des ehemaligen Hauptpostamtes sowie exklusiven Bürgerhäusern ist der Max-Joseph-Platz ein wichtiger zentraler Punkt der Münchener Innenstadt. Dem Betrachter bietet sich ein homogener Anblick des durch die klassizistischen Fassaden begrenzten Platzes; Es ist schwer zu sagen, was der vorrangige Blickfang ist. Uns zumindest fiel als erstes das Gebäude des Nationaltheaters mit dem davor stehenden Denkmal ins Auge.

Denkmal Max I. Joseph vor dem Nationaltheater

Das Denkmal zeigt Max I. Joseph, den ersten König Bayerns. Er war es, der im Jahre 1818 die erste bayerische und gleichzeitg auch deutsche Verfassung ins Leben rief. Es dauerte aber bis 1835, bis das Denkmal 10 Jahre nach dem Tod des Königs aufgestellt wurde. Obwohl er es abgelehnt hatte, sitzend dargestellt zu werden, ist genau das eingetreten. Die Statue des Königs sitzt auf einem Sessel oder Thron. Der Sockel ist mit Reliefs geschmückt, auf denen die Regierungstaten Max I. dargestellt wurden.

Das Nationaltheater

Früher stand hier das Franziskanerkloster, doch 1818 ließ Max I. Joseph an dieser Stelle das Nationaltheater erbauen. Das brannte aber schon 1823 ab. Doch nicht lange danach, im Jahre 1825, war das Gebäude wieder errichtet. Entstanden ist ein monumentales klassizistisches Opernhaus mit einer prächtigen Innenausstattung. Der prunkvolle Zuschauerraum mit Platz für 2100 Menschen weist 5 Ränge sowie eine Königsloge auf. Verbunden ist das traditonsreiche Opernhaus mit vielen bekannten und berühmten Namen. Ludwig II, der ein großer Verehrer Richard Wagners war, holte mehrere Uraufführungen ins Haus, so die von "Rheingold", "Die Walküre", "Tristan" und "Die Meistersinger"; Auch Richard Strauss feierte hier Erfolge. Alljährlich im Juli finden im Nationaltheater Opern-Festspiele statt.

Einen gewissen italienischen Flair bringt die offene Bogenhalle des ehemaligen Hauptpostamtes auf den Platz. Ergänzt wird dieser Eindruck Italiens durch das Café mit seinen Freisitzen auf dem Max-Joseph-Platz und unter den Arkaden des Gebäudes. Natürlich kann man diese nur in der warmen Jahreszeit genießen. Sehenswert sind die Fresken in der Halle. Diese Bogenhalle, die Loggia, wurde 1835 für die damalige Hauptpost geschaffen.

Die Theatinerkirche inmitten der Stadt München

Die Theatinerkirche Das Innere der Theatinerkirche

Die Theatinerkirche am Odeonsplatz neben dem Hofgarten ist ein mächtiges intensiv gelbes Barockbauwerk mit Fasadenelementen im Stil des Rokoko. Die Kirche geht auf ein Gelübde Henriettes von Savoyen, der Frau des Kurfürsten Ferdinand Maria zurück, in dem sie versprach, bei der Geburt eines Erbprinzen ein Gotteshaus zu errichten. Das war 1662 so weit, der Kronprinz Max Emanuel war zur Welt gekommen und Henriette ging daran, ihr Gelübde zum Bau der "schönsten und wertvollsten" Kirche einzulösen. 1663 erfolgte die Grundsteinlegung, doch erst 12 Jahre später konnte die Kirche eingeweiht werden.Fertig war sie allerdings noch lange nicht, der Bau sollte sich noch über viele Jahre hinziehen.

Entstanden ist trotz allem ein beeindruckendes Bauwerk, das lange Zeit Hofkirche und Ordenskirche des Theatinerordens war und für sich in Anspruch nehmen kann, die erste Kirche nördlich der Alpen im Stil des italienischen Spätbarock zu sein. Die 71m hohe Tambourkuppel und die beiden Türme mit ihrer eigenwilligen Form sowie die von Vater und Sohn Cuvilliés vollendete Fassade im Rokokostil sind die beeindruckenden Wahrzeichen des allgemein als Theatinerkirche bekannten Bauwerkes. Der offizielle Name ist eigentlich St. Katejan.

Die Theatinerkirche vom Turm des St. Peter gesehen Die Kuppel der Theatinerkirche

Auch im Inneren erkennt man den Pathos und Prunk der Vorbilder in Rom und Venedig. Die lichtdurchflutete Tambourkuppel, überkuppelte Seitenkapellen, wuchtige Wandsäulen sowie große Statuen und Putten zeigen die Vorlieben des Hochbarock zu Pracht und Überladenheit. Da die Theatinerkirche Hofkirche war, besitzt sie eine Fürstengruft, in der 49 Mitglieder des Herrscherhauses der Wittelsbacher beigesetzt sind. Dazu gehören u.a. Kurfürst Ferdinand Maria und seine Gemahlin - auf deren Gelübde die Kirche zurückgeht-, Kaiser Karl VII., die Könige von Bayern Max I. und Max II. sowie viele weitere Persönlichkeiten.

Weitere Sehenswürdigkeiten rund um die Residenz

Am Odeonsplatz, an dem sich auch die Theatinerkirche befindet, steht die Feldherrnhalle. Diesen martialisch klingenden Namen hat kurioserweise ein Bau, der nach florentinischem Vorbild entstand, also eigentlich den leichten Flair des Südens verkörpert. Die Hintergründe des Gebäudes sind jedoch eher kriegerischer Natur. Zum Andenken an die Völkerschlacht bei Leipzig und die Schlacht von Waterloo wurde die dreibogige klassizistische Halle zwischen 1841 und 1844 errichtet.

Das Bayerische Armeedenkmal in der Feldherrnhalle

Neben ihrer Funktion als Denkmal sollte sie auch die Ludwigstraße architektonisch abschließen und als Gegenstück zum Siegestor am anderen Ende der Straße dienen. Die Erzstandbilder in der Halle zeigen Tilly, den General der Katholischen Liga im Dreißigjährigen Krieg sowie General Wrede, der 1814 die französische Armee besiegte. In der Mitte steht noch das Bayerische Armeedenkmal und der Treppenaufgang wird von zwei steinernen Löwen flankiert.

Direkt hinter der Halle findet man das Preysing-Palais, das mit seiner reich gegliederten Rokokofassade einen interessanten Kontrast zur klassizistischen Feldherrnhalle bietet. Es gilt als schönstes Palais des Frührokoko in München. Erbaut wurde es von 1723 bis 1728 für den Grafen Maximilian von Preysing-Hohenaschau. Besonders sehenswert ist auch die Prunktreppe im Inneren des Gebäudes, die frei zugänglich ist.

Die Klosterkirche St. Anna Eingang der Pfarrkirche St. Anna Innenraum der Pfarrkirche St. Anna

Beide stehen sich gegenüber, beide heißen St. Anna, und doch sind es sehr verschiedene Kirchen. Die Klosterkirche St. Anna ist die erste Rokokokirche Münchens und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Begonnen wurden die Bauarbeiten 1727 anlässlich der Geburt Max III. Josephs und dauerten bis zum Jahre 1733. Der dazugehörige Klosterbau existierte aber schon vorher. Bis 1827 diente er den Hieronymitanern, seitdem gehört er dem Franziskanerorden. Das Innere der kleinen Kirche ist eine Augenweide, wozu das Deckenfresko C.D. Asams viel beiträgt. Wir fanden die Kirche jedenfalls schöner und interessanter als so manches große Bauwerk.

Die Bayerische Staatskanzlei

Genau gegenüber befindet sich die Pfarrkirche St. Anna. Der Gegensatz der filigranen Klosterkirche zur wuchtigen neuromanischen Pfarrkirche ist schon beeindruckend. Errichtet wurde das Gebäude Ende des 19. Jahrhunderts nach dem Vorbild rheinischer romanischer Basiliken. Sowohl außen als auch innen kann die Kirche – zumindest unserer Meinung nach – in bezug auf Gestaltung und Kunsttschätze der Namensvetterin nicht das Wasser reichen. Ansehenswert ist sie aber auf jeden Fall.

An der Ostseite des Hofgartens steht ein monumentales Gebäude, das eine Mischung aus Alt und Neu darstellt. Der Mittelteil mit seiner großen Kuppel ist der Rest des im 2. Weltkrieg zerstörten Armeemuseums, die seitlichen Teile mit ihrer vorrangigen Glasfassade vereinen die Reste des alten Gebäudes mit moderner Architektur. Herausgekommen ist die Bayerische Staatskanzlei, über deren architektonische Wirkung trefflich gestritten werden kann. Wir wurden jedenfalls immer etwas an ein Gewächshaus erinnert. Fertig gestellt wurde die Staatskanzlei mit ihren 8.800 m² im Jahre 1993.

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