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Unterwegs in Köln-Deutz

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Der rechtsrheinische Stadtteil Köln-Deutz hat heute ziemlich viel zu bieten. Die Kölner Messe hat hier ihren Sitz, die riesige Lanxess-Arena befindet sich in diesem Stadtteil und der wohl berühmteste und bekannteste Blick auf Köln – hin zum Dom mit dem Rhein und der Hohenzollernbrücke im Vordergrund – entsteht auch auf der Deutzer Seite.

Früher war das Verhältnis der Domstädter und der Deutzer eher gespannt, es herrschte große Rivalität zwischen beiden Orten. Zu diesen Zeiten ging das Wort von der „Schäl Sick“ - der „scheelen Seite – um, das von den Kölnern geprägt wurde. In Deutz siedelten auch eine große Zahl an Juden, die aus Köln vertrieben wurden, ebenso wie später Protestanten. Doch Deutz blieb nicht die „scheele Seite“, im 19. Jahrhundert logierten immer mehr Prominente und auch Nichtprominente auf der rechten Rheinseite. Das hatte nicht zuletzt mit dem wunderbaren Blick auf die Altstadt von Köln zu tun, aber auch mit den Vergnügungen, die hier möglich waren. Glücksspiel war erlaubt - im Gegensatz zur Domstadt – die Tanzkapellen waren berühmt und Lust kein Fremdwort.

Die Alten und die Neuen Kölner Messehallen

Die Kölner Messe hat sich international zu einem der wichtigsten und größten Veranstalter solcher Events gemausert. So wundert es nicht, dass die Alten Messehallen - die sogenannten Rheinhallen - aus dem Jahre 1927 nicht mehr zeitgemäß waren und den Ansprüchen nicht mehr vollauf genügten.

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Also verlagerte man die Messe aus den Gebäuden mit den Backstein-Fassaden in neue Hallen. Zum Abreißen waren die alten Hallen allerdings zu schade und so findet man hier das Sendezentrum des Fernsehsenders RTL. Außerdem werden Teile der Alten Messehallen vom Versicherunsgkonzern Gerling genutzt. Markant ist der unter Denkmalschutz stehende 80 m hohe Messeturm.

Die Messeveranstaltungen finden heute in den Neuen Messehallen statt, vor deren Eingangstür der Deutzer Bahnhof steht. Mit knapp 300.000 m² Ausstellungsfläche gilt die Messe in Köln als die fünftgrößte der Welt. Dutzende Messen finden hier jährlich statt, außerdem noch eine große Anzahl Kongresse und Tagungen. Für die Touristen bringt das allerdings nicht nur Vorteile, zu den bedeutenden Messeveranstaltungen steigen die Übernachtungspreise schlagartig an.

Das KölnTriangle mit einer fantastischer Aussicht

Wir sind immer wieder begeistert, wenn es die Möglichkeit gibt, auf einen Turm, Rathaus oder ein anderes Gebäude zu steigen. Meist bietet sich von dort eine fantastische Aussicht über die jeweilige Stadt, mit der wir eine sehr gute Übersicht bekommen – und natürlich auch interessante Fotos. Köln hat mehrere Varianten für derartige Aussichten anzubieten, doch unser Favorit in dieser Hinsicht war eindeutig das KölnTriangle.

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Dieses moderne Hochhaus mit der Glasfassade steht etwa in halber Entfernung zwischen der Messe und der Lanxess-Arena. Das Bürohaus wurde 2005 eröffnet und hat sich zu einem markanten Wahrzeichen der rechtsrheinischen Seite gemausert. Mit seinen mehr als 100 m Höhe bietet es die besten Voraussetzungen für einen wundervollen Blick über die Stadt – auch weil keine anderen Hochhäuser die Aussicht verstellen.

Das KölnTriangle bietet sich auch für eine kulinarische Rast an, denn im Gebäude sind mehrere niveauvolle Restaurants. Wer es exotisch mag, kann Mongo´s Restaurant einen Besuch abstatten und findet hier Spezialitäten der mongolischen Küche. Bodenständiger aber sehr qualitätsvoll ist das Angebot von l´Orange, in dem vom Frühstück bis zum Dinner ein großes Angebot präsentiert wird.

Der Höhepunkt – im doppelten Sinn – ist jedoch die Aussichtsplattform auf dem Dach des KölnTriangles. Oft wird gesagt, dass man von hier oben den schönsten Blick auf den Kölner Dom hat. Wir können das nur bestätigen. Zur Aussichtsplattform geht ein Fahrstuhl, es ist also keine kraftraubende Kletterei nötig. In den Sommermonaten ist von 11 Uhr bis 22 Uhr geöffnet, in den Wintermonaten von 12 Uhr bis 18 Uhr. Bei Sturm oder Gewitter muss man allerdings aus Sicherheitsgründen auf den Ausflug zur Plattform verzichten.

Die Kirchen St. Heribert und Alt St. Heribert

Neben der Deutzer Brücke fiel uns ein sehenswertes Gebäudeensembles ins Auge, ein alter Kirchenbau vor einem modernen Hochhaus mit Glasfassade. Das ist die Kirche Alt St. Heribert, eine Barockbasilika aus dem Jahre 1663. Sie steht auf geschichtsträchtigem Boden, denn schon die Römer hatten an dieser Stelle ein Militärlager errichet.

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Um das Jahr 1000 bekamen die Benediktiner das Gelände von Erzbischof Heribert von Köln zugesprochen. Die hier erbaute Abteikirche erhielt Heriberts Namen und hier wurde er auch beigesetzt. Sein Schrein befindet sich aber heute in der neuen St. Heribert Kirche. Die Abteikirche Alt St. Heribert wurde im 17.Jahrhundert durch den Barockbau ersetzt, der sich noch heute am alten Standort befindet.

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Die neue St. Heribert Kirche dagegen steht an der Hohenzollernbrücke. Es ist ein Gebäude im neoromanischen Stil, das von 1891 bis 1896 errichtet wurde. Die sowohl außen als auch innen schlicht wirkende Kirche verfügt aber über zwei bedeutende Kunstschätze. Das ist der schon erwähnte Heribertschrein von 1175, ein überaus wertvolles vergoldetes und mit Edelsteinen verziertes Kunstwerk. Auf dem Schrein befinden sich zudem Medaillons aus Emaille, auf denen Szenen aus dem Leben Heriberts dargestellt werden. Außerdem gehört zum Kirchenschatz noch sein Bischofsstab aus dem 11. Jahrhundert, der aus einem Walrosszahn gefertigt wurde.

Die Lanxess Arena, Kölns exklusiver Veranstaltungensort

Köln spielt in einigen Punkten vorn mit, so auch mit seiner Veranstaltungshalle, der Lanxess Arena, die 2008 die Köln Arena ablöste. Diese genügte einfach den Ansprüchen der Stadt nicht mehr. Mit der Lanxess Arena kann Köln auf eine Mehrzweckhalle verweisen, die immerhin den dritten Platz der meistbesuchten Arenen der Welt einnimmt. Nur die Manchester Arena und die Londoner O2 Arena haben die Nase vorn was die Besucherzahlen angeht.

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Die Architekten haben sich unserer Ansicht nach einiges einfallen lassen. Die Halle erscheint in einem modernen und unserer Ansicht nach gefälligen Bild. Auch sonst kann die Lanxess Arena auf einige bemerkenswerte Daten verweisen. Knapp 84.000 Quadratmeter Nutzfläche stehen zur Verfügung und bis zu 20.000 Besucher – je nach Veranstaltungsart – haben in der Halle Platz. Mit 153 Millionen Euro waren allerdings auch die Baukosten rekordverdächtig.

Die Lanxess Arena ist 140 m lang, 120 m breit und inklusive des futuristisch anmutenden Bogens 76 m hoch. Der Bogen ist für Wartungszwecke begehbar. Die Bühne hat die Ausmaße von 40 x 50 m, ist also sehr groß dimensioniert. Nach einigen Problemen mit dem Bau und der Finanzierung ist die Lanxess Arena inzwischen zu einem der Kölner Highlights geworden, in der Künstler von Rang und Namen auftreten und große Sportereignisse stattfinden.

Der Rheinpark mit der Seilbahn

An die preußische Epoche in Köln erinnerte der Rheinpark, der bis zum Ersten Weltkrieg Kaiser-Wilhelm-Park hieß. Mit dem Untergang des Deutschen Kaiserreichs begann auch der Niedergang des Parks. Der Zweite Weltkrieg tat ein Übriges, der Park war nur noch ein Schatten seiner selbst. Die „Wiedergeburt“ begann 1957, als auf dem Gelände die Bundesgartenschau stattfand. Mit abgeladenem Trümmerschutt zauberte man eine Landschaft mit Hügeln, pflanzte Bäume und Blumen und gestaltete Brunnen und Wasserspiele.

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Heute präsentiert sich auf dem 40 ha großen Gelände zwischen der Hohenzollernbrücke und dem Mülheimer Hafen eine abwechslungsreiche Parklandschaft , die seit 1989 unter Denkmalschutz steht. Wer mit offenen Augen durch den Park schlendert entdeckt eine Vielzahl Skulpturen und andere Kunstwerke. Auch Brunnen sind einige im Parkgelände angelegt. Der bekannteste ist wohl der Tanzbrunnen, direkt neben den Alten Messehallen und dem Messeturm. Hier existiert auch ein großer Imbissgarten unter einem Zeltdach sowie eine Open-Air-Bühne, auf der zahlreiche Veranstaltungen stattfinden.

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Besonders für Kinder ein Hit ist die Parkeisenbahn, eine Schmalspurbahn, die auf einer Strecke von 2 km den Park durchquert. Auch ansonsten wurde viel für die Kleinen getan, auf einem großen Spielplatzgelände können sie sich nach Herzenlust austoben. Mit etwas Fantasie fühlt man sich an den Strand der Ostsee versetzt. Im Strandbad am Rheinufer gibt es zwar keine Strandkörbe, aber feinen Sand und viele Liegen. Wer mehr auf Wellness steht, dem sei die Claudius-Therme empfohlen, ein niveauvoller Ort für Entspannung und Körperpflege.

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Die Hauptattraktion des Rheinparks ist jedoch sicher die Seilbahn. Sie gilt als Europas erste Seilschwebebahn über einen Fluss. Seit 1957, aus Anlass der BUGA, kann man in den Kabinen über den Rhein schweben und einen wunderbaren Blick auf die Stadt genießen. Wir gestehen, wir sind mehrmals gefahren, denn die Ausblicke sind wirklich fantastisch – vor allem, wenn die Gondel über die Zoobrücke schwebt und die Autos wie Spielzeug unter einem fahren. In den Wintermonaten muss man jedoch auf das Vergnügen verzichten, dann pausiert die Seilbahn.

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