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Allgemeine Informationen über Köln

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Köln ist in unserer Vorstellung immer mit dem Rhein verbunden, dem Fluss, der für die Deutschen eine besondere Bedeutung hat. Dabei spielte er lange Zeit für die Stadtgestaltung nur insofern eine Rolle, als er immer wieder die Gegend mit Hochwasser bedrohte. Besonders die Rekordflut von 1784 mit der Rekordhöhe von 13,55 m hatte sich tief eingeprägt. Bei dieser Flut wurden 65 Menschen getötet und der heutige Stadtteil Mülheim ging praktisch unter.

Köln blieb über lange Jahrhunderte in den Grenzen der Stadtmauer aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Erst mit dem Beginn des Industriezeitalters wuchs die Stadt rasant und die ersten Breschen wurden in die Mauer geschlagen. Der heutige Ringboulevard zeigt noch den ehemaligen Verlauf der Stadtmauer an, von der Mauer selbst sind nur noch winzige Reste vorhanden. Anfang des 20. Jahrhunderts breitete sich Köln dann auch auf dem gegenüberliegenden Rheinufer aus.

Wissenswertes über Köln

Die Lage Kölns in der vor etwa 30 Millionen Jahren antstandenen Kölner Bucht, einer durch den Rhein geprägten trichterförmigen Landschaft eines Flusstals und die umliegende bergige Gegend lassen die Stadt zu einer der wärmsten – wenn nicht überhaupt der wärmsten – Städte Deutschlands werden. Umgeben vom Rheinischen Schiefergebirge, der Eifel und dem Bergischen Land ist das Klima in Köln geschützt und die Temperaturen gehen selten „in den Keller“. Andererseits ist es in Köln relativ feucht mit oft schwülem Wetter und vielen Gewittern.

Köln

Köln liegt in einem Ballungsraum mit etwa 2 Millionen Einwohnern, zu dem u.a. Dormagen, Leverkusen, Bergisch Gladbach und Monheim gehören. Die Stadt selbst hat eine Fläche von mehr als 400 Km² und hat mit der Einwohnerzahl die Millionengrenze geknackt. Köln ist ziemlich flach und liegt etwa 53 m über NN. Von großer Bedeutung für die Stadt sind die Rheinbrücken, die seit Anfang des 20. Jahrhunderts beide Ufer des Rheins und damit die Stadtteile auf beiden Seiten des Flusses verbinden.

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Wo ein Fluss ist, da besteht auch immer die Gefahr von Hochwasser. Der Rhein ist in dieser Beziehung besonders problematisch und schon oft wurde die Stadt durch ihn in arge Bedrängnis gebracht. Für die Bewohner der ufernahen Zonen, wie auch der Altstadt, ist das Hochwasser fast zur Normalität geworden, obwohl gerade in den letzten Jahrzehnten die Stärke und damit die Zerstörungskraft kontinuierlich zunimmt.

Der Rhein, der ab dem Austritt des Flusses aus dem Schiefergebirge südlich von Köln als Niederrhein bezeichnet wird, hat hier kein allzu großes Gefälle und der Normalpegel des Wasserstandes beträgt 3,48 m. Während der meist im Frühjahr auftretenden Hochwasser wurden mitunter Pegel von mehr als 10 m gemessen. Den aktuellen Stand kann man an der Pegeluhr am Rheinufer in Höhe der Altstadt ablesen.

Shopping, Freizeit und Wirtschaft in Köln

Der Tourismus spielt inzwischen in Köln eine nicht geringe Rolle für die Wirtschaft, aber ein richtiges „Pfund, mit dem gewuchert werden kann“ ist die Medienwirtschaft. Köln hat sich, neben München und Berlin, zu einem der bedeutenden Zentren dieser Branche entwickelt und sich zur Medienstadt Deutschlands gemausert. Immerhin rund 20% der Umsätze der Medien in Deutschland kommen aus Köln. Die sagenhafte Zahl von etwa 500 Millionen Euro steht Jahr für Jahr für die Summe, die in die Produktion von Filmen und Fernsehbeiträgen gesteckt werden. Viele Sender - u.a. die Großen der Branche, der WDR und RTL – haben ihren Sitz in der Domstadt. So berühmt-berüchtigte Serien wie die „Lindenstraße“ entstehen z.B. in Köln und neu entstanden ist ein zentraler Medienpark.

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Von großer Wichtigkeit für die Wirtschaft der Stadt Köln sind auch die Kölner Messen. Auf dem riesigen Messegelände des Stadtteils Deutz stehen die Hallen, in denen mehrnals im Jahr hektisches Treiben herrscht und die Besucher aus aller Welt anlocken. Für Touristen ist dann Alarmstimmung angesagt, denn die Zimmerpreise schießen automasch in die Höhe und können astronomische Dimensionen annnehmen.

Der Bankensektor, der früher hier einen wichtigen Platz hatte, ist allerdings geschrumpft und spielt heute keine große Rolle mehr. Diese hat eher Frankfurt am Main eingenommen. Auch das produzierende Gewerbe hat sich enorm aus der Stadt zurück gezogen. Zusammen mit den umliegenden Gemeinden ist Köln aber auf jeden Fall eines der bedeutendsten Wirtschaftssektoren Deutschlands.

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Shoppen kann man Köln ganz gut, wenn es auch dafür nicht unbedingt ganz spezielle Sachen gibt, wie in einigen anderen Städten. In der Innenstadt gibt es jedenfalls einige ziemlich beliebte Einkaufsstraßen. z. B. die Hohe Straße und die Schildergasse, die Breite Straße und die Ehrenstraße. Auch Passagen sind einige vorhanden, so die Colonaden, die Opern-Passagen oder die Neumarkt-Galerie mit der inzwischen deutschlandweit bekannten riesigen Eiswaffel auf dem Dach. Eine gewisse Sonderstellung nimmt der Gürzenich ein, ein nach einer Patrizierfamilie benannte Profanbau aus dem 15. Jahrhundert, in dessen Halle heute ein großer Markt stattfindet. Nicht zuletzt sind an den touristisch interessanten Stellen oft fliegende Händler und Künstler zu finden, die hier ihre Werke anbieten.

Was die Freizeitmöglichkeiten betrifft, so hat man in Köln sicher keine Not. Theater, Museen, Kinos, Konzertveranstaltungen, Sportveranstaltungen, all das gibt es in großer Auswahl, so wie es einer bedeutenden Metropole angemessen ist. Und was die Feste betrifft liegen die Kölner sowieso an der Spitze. Auch der Breitensport ist in der Stadt gut vertreten, Sportplätze und Bäder gibt es an mehreren Stellen. Wer es einfach ruhiger angehen möchte, kann auch einen der Parks spazieren.

Kultur und Karneval in Köln

So mancher Kölner wird protestieren, dass die Begriffe Kunst und Karneval getrennt wurden. Doch der Kölner Karneval ist bei aller Begeisterung seiner Fans und dem Zuspruch der Massen doch eher ein Volksfest. Pünktlich um 11.11 Uhr beginnt am 11.11. jeden Jahres das bunte Treiben, dass die Augen jedes Kölners und auch vieler Auswärtiger zum leuchten bringt. Seit dem frühen Mittelalter wollte man vor dem Beginn der österlichen Fastenzeit noch einmal „richtig auf die Pauke hauen“ und lebte für einige Wochen aus dem Vollen. Da wurde geschlemmt, getrunken, getanzt und auch so manche andere Aussschweifung kam dazu. Die nahmen manchmal so zu, dass mehrmals versucht wurde, dieses Treiben zu verbieten. Doch die Kölner ließen sich ihre Narreteien und die Freude am Feiern und Verkleiden nicht untersagen. So erlebte der Kölner Karneval einen gewaltigen Siegeszug, Köln ohne die „Fünfte Jahreszeit“ ist heute einfach nicht mehr vorstellbar.

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Vom 11. November bis zum Aschermittwoch jagt eine Veranstaltung die andere. Da gibt es Karnevalssitzungen, Büttenreden – bei denen vor allem „die Oberen“ und ganz besonders gern Politiker „durch den Kakao gezogen werden“ - und überall regieren bunte fantasievolle Kostüme, der Alkohol fließt in Strömen und Freizügigkeit wird groß geschrieben. Der Kölner Karneval hat zahlreiche Originale, die zu ihm gehören wie die Butter zum Brot. Der Höhepunkt ist dann der große Rosenmontagszug durch die Kölner Altstadt, bei dem Tonnen von Karamellen in die Massen geschmissen werden. Überall ist in dieser Zeit der Schlachtruf der Kölner Narren zu hören : „Kölle Alaaf“, was soviel bedeutet wie „Es lebe Köln“.

In den Monaten der Karnevalszeit reisen auch zahlreiche Auswärtige an, um das Spekakel zu erleben. Der „normale“ Tourist hat es dann allerdings schwer. Die Preise, vor allem die der Übernachtungen, schnellen teilweise in astronomische Höhen, die Kölner haben fast nur noch Augen und Ohren für ihr Treiben und zur Weiberfastnacht ist jede Krawatte gefährdet. Glücklicherweise liegt die Karnevalszeit aber in den Wintermonaten, in denen sowieso der Tourismus nicht gerade seinen Höhepunkt erlebt.

Köln ist jedoch nicht nur auf den Karneval beschränkt, es ist auch eine Stadt, in der die Kultur groß geschrieben wird. Es gibt nicht wenige bildende Künstler, Schauspieler und Schriftsteller, deren Heimat oder zumindest künstlerische Heimat Köln war oder noch ist. Die bekanntesten Namen sind wohl Heinrich Böll, BAP, Günter Wallraff und noch viele weitere. Natürlich spielt – wie sollte es anders sein – in der Hochburg der Frohnaturen auch die Komödie und das Kabarett eine große Rolle. Vielen Fernsehzuschauern bekannt ist die die politische Satiresendung aus dem Alten Wartesaal des Kölner Hauptbahnhofs. Das städtische Theater und das Kölner Opernhaus verfügen ebenfalls über einen ausgezeichneten Ruf.

Einige Kölner Kultfiguren

Wer kennt nicht die Witze über Tünnes und Schäl oder hat zumindest von ihnen gehört ? Man kann ohne Übertreibung sagen, dass sie zu den berühmtesten Kölner Kultfiguren gehören und sicher in ganz Deutschland bekannt sind. Dabei handelt es sich allerdings nicht um reale Personen, vielmehr entstammen Tünnes und Schäl dem Hänneschen Puppentheater vom Kölner Eisenmarkt. Am Anfang waren sie noch kein Paar. Tünnes ist der Ältere und wurde 1803 „geboren“. Der rustikale Bursche mit der Knollennase ist der schlitzohrige und verdankt seinen Namen der rheinischen Form des Antonius. Der elegante Schäl kam um 1850 dazu. Er hat den Part des sich sehr schlau dünkenden Städters, der allerdings nicht unbedingt so klug ist, wie er glaubt. Der Name Schäl leitet sich zum einen vom Schielen ab, zum anderen vom Kölner Ausdruck für schlecht oder falsch, ist also durchaus doppeldeutig gemeint.

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Im Laufe der Zeit haben sich unzählige Witze mit den beiden etabliert, wobei sie sich Wortgefechte im Kölschen Dialekt liefern, die so manche verborgene Weisheit in sich haben. Tünnes und Schäl haben in der Kölner Altstadt ein eigenes Denkmal bekommen. Seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts stehen die Figuren der beiden Originale in der Altstadt nahe der Kirche Groß Sankt Martin.

Die Witze sind für Nicht-Rheinländer manchmal schwer zu verstehen. Im Hochdeutschen verlieren sie aber sicher viel von ihrer Wirkung. Wer Näheres wissen möchte, findet verschiedene Sammlungen mit Witzen um Tünnes und Schäl im Internet. Wir haben einmal eine kleine Auswahl zusammengestellt:

Köln

Tünnes und Schäl sitzen in der Kneip´, da sagt der Tünnes zu dem Schäl: „Do Schäl, mir sin he in Indien !“ Darauf antwortet de Schäl: „Wir küsst do dann op dä Quatsch ? M´r sin doch he in Kölle !“ Darauf Tünnes: „Avver op dem Schild do steiht: Toiletten am anderen Ende des Ganges...“. Noch nicht genug, dann vielleicht noch den:

Tünnes will direkt nach der Arbeit auf der Baustelle irgendwohin gehen, aber nicht sein „Schöpp“ mitnehmen. Also steckt er die Schaufel gut sichtbar in die Erde und heftet einen Zettel daran : „Leeve Schäl, bring mir de Schöpp met ! Ich han se vergesse ! Dinge Tünnes“. Am nächsten Tag steckt die Schaufel noch immer in der Erde, aber auf den Zettel ist gekritzelt worden : „Leeve Tünnes, dat kann ich net. Ich han de Schöpp nit gesin. Dinge Schäl.“ Na ja, wenn man genug Kölsch intus hat, kann man viel davon vertragen....

Die Heilige Ursula und ihre Gefährtinnen sollen sich im 4. Jahrhundert geopfert haben, um die Stadt Köln vor den Hunnen zu retten. Waren es anfänglich 11 Jungfrauen, so wurden daraus im Laufe der Zeit 11.000. Diese wundersame Vermehrung hatte einen ganz profanen Grund : Mit den angeblichen Gebeinen der Märtyrerinnen wurde ein schwunghafter Reliquienhandel betrieben – und mit den Gebeinen von 11.000 kann man umfangreicher handeln als mit denen von mickrigen 11 Jungfrauen. Im Kölner Stadtwappen sind seit dem 16. Jahrhundert die Märtyrerinnen symbolisch verewigt. Außerdem ist der Heiligen die St.-Ursula-Kirche gewidmet.

De Kölsche Boor ist die Figur eines bewaffneten Bauern, der seit dem Mittelalter symbolisch für die reichsstädtische Freiheit in Köln steht. Bekannter ist er aber sicher als Mitglied es „Kölner Dreigestirns“ zum Karneval – zusammen mit der Jungfrau und dem Prinzen. An der Eigelsteintorburg ist eine Plastik zu finden, die den Kölsche Boor darstellt. Dabei handelt es sich aber um eine Kopie, das Original befindet sich in der Rathaushalle.

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