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Das Teno-Gebirge im Nordwesten Teneriffas

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Die schönste Tour, die man auf Teneriffa machen kann, ist zweifelsohne eine Fahrt durch den Teide-Nationalpark. Die zweitschönste Tour verpassen jedoch leider viele Teneriffa-Urlauber: Sie verläuft im Nordwestzipfel der Insel von Santiago del Teide nach Buenavista del Norte bzw. umgekehrt quer durch das Teno-Gebirge.

Das Teno-Gebirge auf der Karte

Diese Tour ist ein Traum für Mietwagen-Besitzer; Es werden zwar auch Bustouren ins Teno-Gebirge angeboten; diese führen jedoch nur von Buenavista del Norte bis Masca. Die Serpentinenstraße zwischen Masca und Santiago del Teide ist für grosse Reisebusse nicht befahrbar. Auf der Strecke gibt es unzählige Haltebuchten, von denen aus man traumhafte, unvergessliche Blicke auf die schroffen Felswände des Teno-Gebirge hat.

Das Macizo de Teno

Teneriffa, so wie wir es heute als Insel kennen, bestand vor mehr als 2 Millionen Jahren aus drei kleinen Inseln, von denen eine das heutige Teno-Gebirge war. Bei einer Fahrt ins Teno-Gebirge begibt man sich also auf den ältesten Teil der Insel, der ca. 10 Millionen Jahre alt ist. Dieses Lava-Gebirge zeichnet sich durch seine steilen, schroffen Felswände, die bis ca. 1000 m in die Höhe reichen, und seine tiefen Schluchten aus.

Steile, spitze Felsflanken und lange, tiefe Schluchten im Teno-Gebirge

Wegen dieser extremen Geländeformationen ist das Teno-Gebirge ein völlig unwirtlicher Lebensraum für Menschen. Erst vor ein paar Hundert Jahren begannen einzelne Bauern diesen Teil der Insel zu besiedeln und kleine Ebenen landwirtschaftlich zu nutzen. Bis zum Jahre 1991 waren die kleinen Dörfchen von der Außenwelt praktisch völlig abgeschnitten. Auf Hirtenwegen und Feldwegen gelangte man mit viel Mühe in die zivilisierte Inselwelt. Im Jahre 1991 wurde die Straße von Santiago del Teide nach Masca fertiggestellt.

Auch heute noch leben die wenigen Bauern im Teno-Gebirge wie in mittelalterlicher Zeit. Tourismus gibt es in diesem Teil der Insel nur in Form von Durchfahrts- und Wandertourismus.

Von Santiago del Teide nach Masca

Beginnen wir die Tour im 900 m hoch gelegenen Santiago del Teide, von wo aus zwei Straßen durch das Teno-Gebirge führen. Die Hauptstraße führt in nordöstlicher Richtung nach Garachico. Viel schöner und attraktiver ist jedoch die fast schon abenteuerliche Serpentinenstraße über Masca nach Buenavista del Norte.

Straße nach Masca und der Ort selbst; an der hinteren Bergflanke sieht man die Straße von Masca nach Buenavista

Von Santiago del Teide führt eine kleine kurvige Straße zuerst auf über 1300 m Höhe hinauf, um die Südflanke des Teno-Gebirges zu überqueren. Von dort aus hat man einen beeindruckenden Blick auf den Südwesten der Insel und natürlich auf den Teide. Hinter dem Pass wird man zum ersten Mal mit der faszinierenden Welt des Teno-Gebirges konfrontiert: Man sieht die steilen Felswände sowie die Schluchten von oben. Außerdem sieht man, wie sich das Sträßchen, auf welchem man die nächste halbe Stunde fahren wird, die Felswände entlang schlingelt.

Die Straße nach Masca ist sehr eng und stark kurvig. In jeder Kurve muss man auf Gegenverkehr achten. Zum Glück fahren auf diesem Abschnitt der Straße keine Reise-Busse. Es gibt zahlreiche Parkbuchten mit Aussichtspunkten, einer schöner als der andere. Fahrende Händler verkaufen Snacks und Getränke auf einzelnen Parkplätzen.

Masca - der schönste Ort Teneriffas

Obwohl es von Santiago del Teide bis nach Masca nur wenige Kilometer sind, benötigt man für diese kurze Strecke gut eine Stunde, da man zum einen nur sehr langsam vorwärts kommt und zum anderen immer wieder Halt macht, um die faszinierende Gegend zu bewundern. Der Ort Masca selbst besteht aus mehreren kleinen Ortsteilen in 600 - 800 m Höhe. Bevor im Jahre 1991 die eben befahrene Straße nach Masca fertiggestellt wurde war Masca von der Außenwelt praktisch völlig abgeschnitten.

Idyllisch ist das Dörfchen Masca gelegen Gässchen in Masca

Heute wird Masca als das schönste Dorf Teneriffas bezeichnet. Tausende von Besuchern finden täglich ihren Weg nach Masca. Der Großteil davon kommt jedoch vom Norden her und nicht aus Santiago del Teide; Warum gilt Masca als das schönste Dorf der Insel? Der Ort ist idyllisch auf einem Felsvorsprung gelegen. Darunter befindet sich die berühmte Masca-Schlucht (Barranco de Masca). Trotz der vielen Besucher täglich hat der Ort seinen ursprünglichen Charakter und Zustand behalten.

Einheimische laden die Besucher zu einer kostenlosen Probe ihrer selbst angebauten Orangen und Mandarinen ein, natürlich in der Hoffnung die eine oder andere Frucht zu verkaufen. In Masca gibt es zwei Restaurants, wo man sich von der Fahrt etwas entspannen kann. Bei seiner Tour durch das Teno-Gebirge sollte man am Besten früh morgends oder spät abends in Masca ankommen. Tagsüber wirkt der malerische Ort infolge der vielen Besucher nämlich überhaupt nicht mehr originell und attraktiv.

Von Masca nach Buenavista del Norte

Während man sich auf dem ersten Teil der Strecke von Santiago del Teide bis Masca eher einsam fühlte, ist man auf dem zweiten Teil der Strecke bis Buenavista del Norte dem Massentourismus ausgesetzt; Auf diesem Abschnitt ist die Straße etwas breiter, so dass auch Reisebusse ihren Weg durch das Teno-Gebirge finden.

Das Teno-Gebirge zwischen Masca und Buenavista del Norte

Obwohl dieser Teil der Route etwa 3 mal so lang ist wie der erste Teil benötigt man auch nur ca. eine Stunde, da man schneller fahren kann und die letzten Kilometer bis Buenavista eher eintönig sind. Auf den ersten Kilometern nach Masca muss man unbedingt noch in die eine oder andere Parkbucht fahren, da die Ausblicke einfach zu faszinierend sind. An klaren Tagen sieht man hinter den Felsen des Teno-Gebirges sogar die Insel La Palma aus dem Meer herausragen.

Das Teno-Gebirge zwischen Masca und Buenavista del Norte

Schließlich kommt man im ca. 5.000 Einwohner zählenden Ort Buenavista del Norte an, der seine Besucher zu einem kleinen Zwischenstopp einlädt; Nach mehreren Stunden kurviger Fahrt durch das Teno-Gebirge freut sich ein jeder über ein Erfrischungsgetränk oder einen guten Kaffee.

Wer Glück hat, kann von Buenavista del Norte noch zum Nordwestzipfel der Insel fahren. Am Punta de Teno befinden sich zwei Leuchttürme nebeneinander. Bei klarem Wetter ist der Blick nach La Palma zu genießen, ansonsten sieht man nur die Flanken des Teno-Gebirges von unten. Warum braucht man Glück für die wenigen Kilometer bis zum äußersten Nordwestende der Insel? Die Straße ist nicht ungefährlich, da sie von Steinschlägen und Erdrutschen bedroht wird. Sie ist deshalb sehr oft gesperrt. Für eine Sperrung reicht manchmal der geringste Regenschauer aus.

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