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Der Süden von Teneriffa

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Wer den Norden Teneriffas kennt, dessen dichte Wälter und bunte Wiesen mag und die vielfältigen landwirtschaftlich genutzten Flächen bestaunt, ja, Teneriffa als Frühlingsinsel bezeicnen mag, der wundert sich umso mehr, wenn er zum ersten Mal in den Süden der Insel kommt. Felsige Landschaften erwarten einen, sandige, steinige und trockene Felder liegen brach, die Küsten sind teils felsig teils steilwandig. Was für ein Gegensatz um grünen Norden!

Wie auf der Seite Klima auf den Kanaren beschrieben dominieren im Bereich der Kanarischen Inseln die meiste Zeit des Jahres über Passatwinde, die aus Nordosten kommen. Treffen diese auf die über 2000m hohe Inselmitte, regnen sich die Wolken im Nordosten der Insel ab, um den großen Aufstieg zu schaffen, und fallen dann als trockene Föhn-Winde im Süden bzw. Südwesten wieder ins Tal. Aus diesem Grunde ist der Süden Teneriffas eine äußerst trockene Gegend mit kaum Niederschlägen.

Mitte der 90er Jahre war der Süden Teneriffas quasi das Armenhaus der Insel. Es war zu trocken um Landwirtschaft zu betreiben, Tourismus gab es noch nicht. Der Norden Teneriffas hingegen war feucht und fruchtbar und konnte so für landwirtschaftlichen Anbau verwendet werden. Auch der Beginn des großen Tourismus fand im Norden der Insel statt, wie zum Beispiel in der Stadt Puerto de la Cruz. Erst in den 1970er und 1980er Jahren wurde begonnen, aus der Trockenheit des Südens Kapital zu schlagen. Schließlich ist eine nahezu garantiert regenfreie Zone am Meer doch der Wunsch von Urlaubsgästen aus nördlichen Gefilden.

Teneriffa Hotel

Während sich Mitte des 20. Jahrhunderts im Süden Teneriffas allemal ein paar kleine Fischerdörfer befanden wurden gegen Ende des 20. Jahrhunderts Urlaubsorte gigantischen Ausmaßes geschaffen. In Playa de las Americas, wo früher praktisch gar nichts war, befindet sich heute eine Urlaubssiedlung, die mit einer Großstadt vergleichbar ist. Heute verbringen Millionen von Badegästen ihren Urlaub in Teneriffas Süden. Damit diese riesige Menge von Urlaubsgästen schnell in die Hotelanlagen kommt erhielt die Insel sogar einen zweiten Flughafen im Süden. Auf einer vierspurigen Autobahn kommt man vom Flughafen schnell und bequem in die großen Urlaubsorte.

Fährt man allerdings auf der Autobahn vom Flughafen bis zur Costa Adeje, dann merkt man in welch trockener Landschaft man sich befindet. Man sieht schroffe Felsen wenn man noch oben blickt. Blickt man nach unten so sieht man karge Landschaften, die zum Teil ungenutzt sind oder dank künstlicher Bewässerung irgendwie doch landwirtschaftlich genutzt werden können. Links und rechts der Autobahn befinden sich zahlreiche Firmen, Supermärkte, Möbelhäuser und Einkaufszentren. Beim Fahren auf der Autobahn und beim Erreichen seines Urlaubsortes spürt man jedoch immer wieder, dass man sich in einer künstlich geschaffenen Region befindet, in der früher praktisch reine Wüste und Naturküste war.

Los Cristianos

Der Urlaubsort Los Cristianos hat etwas, was zum Beispiel sein größerer Nachbar Playa de las Américas nicht hat: eine Art Zentrum und Struktur. Während in Playa de las Américas alles nur groß, endlos und weit erscheint, hat Los Cristianos so etwas wie ein Ortszentrum. Dazu gehört natürlich eine kleine Kirche und etwas wie ein Dorfplatz, im Spanischen Plaza genannt. Und natürlich gehört zu einem Ort am Meer auch ein kleiner Hafen. Los Cristianos hat also ein Zentrum, von dem man sich aus orientieren kann, und um das herum sich die Stadt nach und nach aufgebaut hat.

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Und noch etwas hat Los Cristianos, was sein Nachbar Playa de las Américas nicht hat: Während Playa de las Américas nahezu endlos ist und an beiden Ortsenden direkt in die Nachbarorte übergeht, hat Los Cristianos zumindest im Osten ein natürliches Ende: Dort befindet sich das mehrere Hundert Meter hohe Felsen-Massiv Guaza, das wie eine große natürliche Barriere weit ins Meer hinein ragt, als hätte hier schon vor Millionen von Jahre die Natur hier klar machen wollen, dass hier Schluss ist mit Hotelbauten und Appartment-Anlagen.

An diesem Ende von Los Cristianos befindet sich das Arona Grand Hotel&Spa, ein riesiger 4-Sterne-Hotelbau mit Innen- und Außenpools. Quasi von diesem Hotel aus beginnt der kilometerlange Strand Playa de Los Cristianos. Auf mehreren Kilometern länge zieht sich der sehr breite Sandstrand buchtförmig dahin. Dabei handelt es sich aber keineswegs um natürlichen, schwarzen Vulkansand, wie er typisch für die Insel wäre. Nein, der Sand ist schön hell, wie man ihn von der Sahara-Wüste her bildlich kennt. Ja, für die Strände von Teneriffa wurde der Sand zum Teil von weit her geholt.

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Der Strand von Playa de Los Cristianos hat in der Tat gewaltige Ausmaße. Während die meisten Sonnenanbeter vorne in Meeresnähe liegen, befinden sich dahinter breite und lange Sandflächen, auf denen mal Ballspiele spielen oder sich austoben kann ohne andere Badeurlauber zu belästigen. Es ist schön, wenn am Strand genügend Platz ist und man auch zur Hauptsaison nicht Handtuch an Handtuch mit dem Nachbarn liegt. Man könnte aber auch mutmaßen, dass der Strand einfach mit genügend Reserve angelegt wurde, denn der Ort Los Cristianos breitet sich in Richtung Landesinnere unerhörlich weiter aus.

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Direkt hinter dem Strand von Los Cristianos befindet sich eine breite Uferpromenade, auf der man schön spazieren gehen kann. Dahinter reiht sich ein Restaurant neben das andere. Unzählige Shops verkaufen Souvenirs, Strandzubehör und sonstige Utensilien, die ein Badegast gebrauchen kann. Und wer noch größer einkaufen gehen möchte, der läuft einfach ein paar Schritte landeinwärts, wo sich große Einkaufszentren befinden. Am Strand von Los Cristianos ist man also gut versorgt. Auch Duschen, Toiletten und Mülleimer befinden sich direkt am Strand, wobei man je nach Lage aber schon mal einige Hundert Meter laufen muss um dorthin zu kommen. Am Playa de Los Cristianos kann man sich entweder direkt in den Sand legen oder man mietet sich zwei Liegestühle mit Sonnenschirm für 6 € am Tag.

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Direkt hinter der Strandpromenade befinden sich nicht nur zahlreiche Shoppint-Center sondern auch eine Art kleiner Stadtkern von Los Cristianos. Hier läuft man mal eine halbe Stunde durch, um sich ein Bild von den Ursprüngen der Siedlung zu machen. Der Playa de los Cristianos erstreckt sich auf ca. 2 km Länge. An seinem westlichen Ende befindet sich der kleine Hafen von Los Cristianos. Man sieht nicht allzu viele Boote, schon gar keine Luxusyachten, die liegen woanders. Was man aber sieht, sind zahlreiche Touristen-Boote, die die Besucher auf Wal- oder Delfin-Tour führen. Teilweise haben die Schiffe einen gläsernen Boden, so dass man hinunter ins Wasser schauen kann. Tickets für die unterschiedlichen Ausflüge werden direkt an der Strandpromenade verkauft. Der Hafen von Los Cristianos ist nicht besonders schön und schon gar nicht malerisch, aber schön ist ein kleiner Spaziergang auf der Hafenmole, um von deren Ende aus auf die Strandbuchten zu blicken.

Von der Hafenmole aus blickt man in östlicher Richtung auf den Playa de Los Cristianos, in westlicher Richtung erscheint der zweite ganz große Strand von Los Cristianos, der Playa de las Vistas. Eine Unterführung der Hafenmole verbindet die beiden Strandabschnitte. Die Brüstungen der Unterführung wurden von Malern mit Tieren und Pflanzen schön bemalt, so dass der Tunnell wie ein Tor in eine andere Welt wirkt, also zum Durchgehen wahrlich einlädt.

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Dass der Playa de las Vistas künstlich angelegt wurde erkennt man nicht nur am für die Insel unnatürlichen hellen Sand sondern an der ganzen Umgebung. Der schöne Sandstrand geht sehr flach ins Meerwasser über, so dass man weit zu Fuß hinaus laufen kann, ehe man zum Schwimmen gezwungen wird. Für kleine Kinder, die gerne am Strand spielen, ist das natürlich ideal. Die Steinwälle halten größere Wellen vom Meer weitgehendst zurück, so dass das Wasser in Strandnähe sehr ruhig ist.

Der Playa de las Vistas ist wie der Playa de los Cristianos ein riesengroßer Strand, sowohl was seine Längsausdehnung als auch was seine Breite betrifft. Auch hier gibt es genügend Platz für unzählige Badegäste, auch wenn diese in den nächsten Jahrzehnten noch deutlich an deren Anzahl zunehmen sollten. Es gibt Abschnitte mit Liegestühlen und Sonnenschirmen, die man sich tagweise mieten kann, und freie Abschnitte, wo man sich einfach mit dem Handtuch hinlegen kann. Es gibt Duschen, Toiletten, Zelte, in denen Massagen angeboten werden. Und draußen auf dem Meer haben wir einen kleinen Wasserspielplatz gefunden, wo Kinder und auch Erwachsene wahre Freude am Herumklettern und Reinspringen haben.

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Der Playa de las Vistas ist gleich wie der Playa de los Cristianos angelegt: Vorne am Meer befindet sich der Bereich für die Badegäste zum Hinlegen, dahinter bietet ein breiter Sandabschnitt viel Spaß zum Spielen. Beach-Volleyballfelder sind mehrere da. Hinter dem eigentlichen Sandstrand verläuft eine breite Uferpromenade mit Restaurants, Geschäften und Kiosken. Verhungern kann an diesem Strandabschnitt keiner. Und hinter dieser Promenade wiederum befinden sich die zahlreichen Shopping-Centers mit unzähligen Einkaufsmöglichkeiten. Was man in vielen Urlaubsorten nicht findet ist an Teneriffas Südküste Gang und Gäbe: Es befinden sich die üblichen, bekannten, amerikanischen Schnellimbiss-Restaurants direkt in Strandnähe und ziehen Tausende von Touristen zum Mittagessen an.

Läuft man auf der Fußgänger-Promenade entlang des kilometerlangen Playa de las Vistas dann überquert man eine kleine Straßenkreuzung mit einem Kreisverkehr, und schon befindet man sich im nächsten Ort an Teneriffas Südküste, nämlich Playa de las Américas. An den Häusern und Geschäften merkt man überhaupt keinen Übergang, man merkt ihn eigentlich erst, wenn man das nächste Strandschild liest, auf dem unten nicht mehr Los Cristianos sondern Playa de las Américas steht.

Playa de las Américas

Playa de las Américas ist ein Urlaubsort, der viele Rekorde schlägt. Wenn man bedenkt, dass hier vor einem halben Jahrhundert nichts als Geröll, Felsen und ein paar natürliche Strandbuchten waren, dann ist es um so beindruckender, wenn man heute eine Großstadt-mäßige Urlaubsregion vorfindet, deren Expansion noch lange nicht abgeschlossen ist. Millionen von Besuchern kommen alljährlich nach Playa de las Américas um ihren Badeurlaub hier zu verbringen. Der ganze Ort ist für Urlauber gemacht. Läuft man durch die Straßen von Playa de las Américas dann findet man ein Hotel nach dem anderen, Appartment-Anlagen ohne Ende, Shopping-Möglichkeiten und Restaurants, die an ihrer Anzahl jede deutsche Kleinstadt übertreffen. Aber eines findet man nicht: Irgendein Viertel, in dem nur Einheimische leben, ein Viertel, das vom Tourismus ausgenommen ist.

Playa de las Américas ist also quasi eine Stadt, in der nur Urlauber wohnen. Die Tausenden von Einheimischen, die hier arbeiten, kommen alle mit dem Auto oder mit dem Bus in den Ort, ehe sie die Arbeit aufnehmen. Da wundert es einen nicht, dass durch den Ort vierspurige Straßen führen, dass die Zufahrtsstraßen den Zubringern deutscher Großstädte ähneln, muss doch das ganze Personal der zahlreichen Hotels und Geschäfte alle erst mal in den Ort rein fahren, um seinen Arbeitsplatz zu erreichen.

Teneriffa Hotel Teneriffa Hotel

Dabei beginnt der Ort doch eigentlich ganz ruhig, wenn man vom Nachbarort Los Cristianos zu Fuß an der Strandpromenade entlang kommt: Es ist der erste von vielen Sträden in Playa de las Américas, der Playa del Camisón. Im Gegensatz zu den riesigen Strandbuchten von Los Cristianos ist der Playa del Camisón ein ziemlich übersichtlicher kleiner Badestrand, der wunderschön angelegt ist: Zwei Molen links und rechts ragen weit ins Meer hinaus und umarmen den Strand bis auf einen kleinen Bereich, der aufs offene Meer hinaus führt. Diese Molen grenzen nicht nur die Badegäste ein, wenn es ums Rausschwimmen geht, sondern sie dienen natürlich auch dazu, die Wellen vom offenen Meer vom Strandbereich abzuhalten. Am Playa del Camisón kann man sich wie üblich mit dem Handtuch direkt auf den hellen Sand legen oder man mietet sich zwei Liegestühle mit einem Sonnenschirm an.

Hinter dem Playa del Camisón befinden sich zwei Strandpromenaden-Wege, einer führt von schönen Palmen eingesäumt direkt am Strand entlang, der zweite befindet sich dahinter und bildet quasi die Shopping-Flaniermeile. Dank der Trennung von Shopping-Meile und Strand findet man als Fußgänger etwas Ruhe und kann schön am Strand entlang spazieren ohne vom Trubel der Geschäfte und Restaurants allzu viel mitzubekommen.

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Der Strand Playa del Camisón verläuft sehr flach ins ruhige Wasser, so dass man weit hinaus laufen kann und so dass die Kinder umbekümmert am Meer spielen können. Auf einer Mole kann man fast bis zu deren Ende hinaus aufs Meer laufen und sich das ganze Strandvergnügen vom Meer aus anschauen. Diese Steinmole beendet auch diesen Strandabschnitt und damit die erste geschäftige Zone von Playa de las Américas. Läuft man von hier aus weiter in Richtung Nordwesten, so findet man jetzt den ruhigsten Abschnitt an Teneriffas Südküste vor sich, Los Morritos genannt.

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Auf diesem fast 1km langen Küstenabschnitt Teneriffas befinden sich keine natürlichen Strände, die Wellen schlagen mit einer etwas stärkeren Brandung gegen die Küste, die durch zahlreiche Molen gegen die Meereswellen geschützt ist. Große Steine liegen gegen die anschlagenden Wellen vor der Uferpromenade, und doch können die nicht verhindern, dass hin und wieder eine große Welle so weit durchschlägt, dass man beim harmlosen Spazierengehen nass wird. Große Parkanlagen und Innenbereiche von großen Hotelketten und Appartmentanlagen wie dem Parque Santiago III/IV bilden das Landschaftsbild. Und es lohnt sich durchaus, in die eine oder andere Anlage hineinzuschnuppern. Die Anlage des Parque Santiago III ist öffentlich, da auch ein Shopping Center angeschlossen ist, nur die Poolanlagen darf man als Besucher natürlich nicht benutzen.

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Ja, in diesem Küstenabschnitt von Playa de las Américas findet man in der Tat ein bisschen Ruhe und muss auch mal ein paar Hunder Meter ohne Restaurants und Verkaufsläden auskommen. Eine kleine Strandbar lädt zum Verweilen ein. Aber der granz große Trubel kommt ja bald wieder... Baden ist in diesem Küstenbereich übrigens möglich, aber man muss aufwändig über Felsbrocken und Geröll steigen, um ins Meer zu gelangen. Einige Wassersportler nutzen die Brandung um sich von den Wellen treiben zu lassen.

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Baden kann man jedoch in dem kleinen Meeresschwimmbecken Maui Beach - ein durch Felswände und Felsen abgetrennter Bereich vom Meer, der aber von diesem umspült wird. Der Maui Beach ist öffentlich, der Restaurant-Bereich und die Liegestühle mit Sonnenschirmen gehören jedoch zum dahinter liegenden 5-Sterne-Hotel Villa Cortés. Das Hotel Villa Cortés ist wie eine kleine Oase in der riesigen Hotellandschaft von Playa de las Américas: Das Hotel nimme zwar eine riesige Fläche direkt am Meer ein, hat aber Platz für nicht allzu viele Gäste. Entsprechend großzügig geht es im Hotel, in seinen Restaurants, der ruhigen Pianobar, und am Poolbereich zu. Die bequemen Liegen am Poolbereich liegen so weit auseinander, dass man vom Nachbar garantiert nicht gestört wird. Hier lässt sich in Teneriffas Süden Luxusurlaub mit viele Ruhe verbringen.

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Direkt neben dem 5-Sterne-Hotel Villa Cortés befindet sich das 4-Sterne Hotel H10 Conquistador, das mit seinen vielen Partys und Veranstaltungen den krassen Gegensatz zum ruhigen Hotel Villa Cortés bildet. Vor diesen beiden Teils ist die Uferpromenade sehr breit. Neben einem kleinen Einkaufscenter mit Eisdiele befindet sich ein Kinderspielplatz sowie ein Fitness-Platz. Verschiedene Fitness-Geräte stehen den Passanten kostenlos zur Verfügung, um im Urlaub ein paar Kalorien abzubauen. In einem kleinen Laden dahinter kann man sich Fahrräder und diverse Wassersportgeräte ausleihen. Auch eine Schule für diverse Wasseraktivitäten befindet sich in dem kleinen Laden. Ein Fahrrad kostet ca. 10 € für einen Tag, man kann es aber auch nur für ein paar Stunden ausleihen. Die ganze Promenade von Los Cristianos über Playa de las Américas bis Adeje ist weitgehendst barrierefrei, so dass man mit dem Fahrrad ebenso bequem durchkommt wie mit dem Rollstuhl. Allerdings ist offiziell das Radfahren an der Uferpromenade verboten. Tatsächlich sind aber viele Radfahrer unterwegs. Und als mir auf einer meiner Radtouren der eine oder andere Polizist begegnete und ich schon Schlimmstes befürchtete, sah mich der nur kurz an, hat aber nie auch nur einen Ton gesagt.

Es folgenden mehrere Hundert Meter Küstenabschnitt mit Restaurants und Läden daneben, darunter auch ein Mc. Donald's. Der Zugang zum Meer ist zwar überall frei, aber nur schwer erreichbar. Erst nach einigen Hundert Metern Fußmarsch auf der Uferpromenade erreicht man den ersten richtigen Sandstrand, nämlich den Playa del Honda. Parallel zu dieser Uferpromenade befindet sich die Hauptverkehrsstraße namens Avenida Rafael Puig Lluvina. Auf dieser breiten Straße geht es zu wie in einer deutschen Großstadt. Tausende Autos und Busse rasen durch die Straße, links und rechts gibt es unzählige Geschäfte und Restaurants. Riesige Einkaufszentren mit majestätischen Eingangsbereichen laden die Touristen zum Shoppen ein. Restaurants gibt es keineswegs nur einheimische, vom Chinesen über Italiener bis zum Schnellimbiss ist alles vorhanden, was man so kennt.

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Der Playa Honda ist ein kleiner Strand in Playa de las Américas, an dem es verglichen mit den großen Stränden eher ruhig zu geht. Es ist kein fein geputzter, perfekt angelegter Traumstrand sondern vielmehr ein besandeter flacher Küstenabschnitt, in dem man sich in den Sand legen und schwimmen kann. Es gibt keine Sonnenschirme mit Liegen, keine Toiletten, also fast schon ein natürlicher Strand. Hier treffen sich vor allem Wassersportler, die hier mit ihren Surfbrettern und sonstigen Utensilien loslegen. Der Strand ist auch überhaupt nicht durch Molen o.ä. geschützt, man befindet sich also gleich mitten im Meer, in starker Brandung, wenn man ein paar Meter rausschwimmt.

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Weiter nordwestlich des Playa Honda geht die Küste auch wieder in die übliche Stein- und Felsenküste über. Baden ist hier kaum möglich. Die Uferpromenade geht jedoch ungehindert weiter, bis sie den Barranco del Rey überquert und schließlich auf den Strand Playa del Bobo trifft. Während der vorige Playa Honda also eher ein besandeter Küstenabschnitt war, ist der Playa del Bobo genauso wie der südlichste Strand von Playa de las Américas Playa del Camisón ein wunderschöner angelegter, sehr gut gepflegter Strand mit Sonnenschirmen+Liegen zu mieten, mit Duschen und Toiletten und der Möglichkeit, Wassersportgeräte wie Tretboote zu mieten. Der Playa del Bobo ist durch Molen von der starken Meeresbrandung geschützt. Die Molen umarmen den Strandbereich fast so wie ein Meeresschwimmbecken und schützen ihn somit vor den großen Meereswellen. Das Wasser ist also ruhig und wird nur allmählich tiefer, also ein idealer Strand für Familien mit Kindern. Und wem der Wind zu viel Sand in die Augen bläst, der legt sich einfach auf die grüne Wiese zwischen Strand und Uferpromenade.

Fürs leibliche Wohl sorgen zahlreiche Restaurants und Bars hinter dem Strand. Man muss nur ein paar Meter laufen und ist wie in Playa de las Americas üblich sofort in der Shopping-Meile. Riesige Hotelbauten, die einem fast schon Angst machen, beenden den Playa del Bobo an der nordwestlichen Seite. Hier ist auch erst mal Schluss mit der Barrierefreiheit. Man kommt mit dem Fahrrad zwar weiter, muss aber einen steilen Berg hinauf fahren, um die riesigen Hotelanlagen herum fahren, um dann wieder runter an die Küste zu kommen.

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Man befindet sich jetzt an der geschäftigsten Ecke von Playa de las Americas. Von der Urbanización Playa de las Américas bis zum Hafen ist der Rummel und das Geschäftsleben am ausgeprägtesten von allen Küstenabschnitten. Der Hafen mit dem Namen Puerto Colón bietet Platz für ein paar Hundert Botte und Yachten, ist aber auch Ausgangspunkt für Touristenschiffe, um das Meer zu erkunden. Direkt neben dem Hafen befindet sich der Strand Playa del Puerto Colon. Dieser Strand ist nicht allzu groß, aber trotzdem kommen unzählige Sonnenhungrige aus den Hotels und Appartments, die dahinter liegen, so dass der Strand stets gut gefüllt ist. Platz zum Volleyball- oder Frisbee-Spielen, wie man in in Los Cristianos zur Genüge hat, findet man hier eher selten.

Der Playa del Puerto Colon ist wie der Hafen durch Molen vom Meer weitgehendst abgeschirmt. Die starken Meereswellen enden an den Felsen der Mole, so dass man im Strandbereich sehr ruhiges Wasser zum Spielen und zum Schwimmen hat. Im Wasser sind aufgeblasene Wasserattraktionen aufgebaut - eine Art Wasser-Parkour, zu dem man hinschwimmen kann und sein Glück mit den Hindernissen probieren kann. Unzählige Läden und Restaurants sind auf mehreren Ebenen hinter dem Strand angeordnet. Von der oberen Passage aus hat man einen schönen Blick auf den Strand und das Meer. Aber wie gesagt, der Hafenstrand Playa del Puerto Colon ist ziemlich klein und es wird eher eng, wenn man einen gemütlichen Platz sucht.

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Etwas großzügiger und ruhiger wird es weiter nördlich, wenn man zum nächsten Strand, dem Playa Torviscas, kommt. Der Playa Torviscas ist deutlich größer als der Hafenstrand und hat viel Sandfläche, nicht nur zum Liegen sondern auch zum Spielen. Zwei Beach-Volleyball-Felder sind fest angelegt mit Netzen und Markierungen. Tretbote liegen zum Ausleihen bereit. Es gibt Sonnenschirme und Liegen zum Mieten aber auch freie Sandflächen für das bloße Handtuch. Direkt hinter dem Strand verläuft die Uferpromenade weiter und versorgt die Strandbesucher mit allem, was das Herz begehrt. Sogar ein Mc. Donald's befindet sich direkt an der Uferpromenade.

Costa Adeje

Auf unserem Spaziergang an Teneriffas Südküste entlang in nordwestliche Richtung haben wir zahlreiche Strände passiert, unzählige Restaurants und Läden links bzw. rechts liegen gelassen, haben schon längst aufgehört die Shopping-Center zu zählen und zu beachten. Aber wir haben gar nicht bemerkt, dass wir eigentlich schon gar nicht mehr in Playa de las Américas sind sondern in einem Küstenabschnitt, der einfach nur Costa Adeje heißt. Nach dem großen Trubel am Puerto Colón wird das Leben auch wieder etwas ruhiger. Wir haben oben noch den Playa Torviscas passiert und sind jetzt in Fanabe angelangt.

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Die Uferpromenade, auf der wir viele Kilometer gelaufen bzw. geradelt sind, geht unvermindert weiter, bekommt jedoch etwas urbaneren Charakter, und es wird etwas ruhiger. Wir kommen zum Sandstrand Playa Fanabe, ein schmaler, lang gezogener Sandstrand, der jedoch nicht den typisch hellen Sahara-Sand hat, wie wir ihn von den meisten Stränden her kennen, sondern dunkelfarbig ist. Auch der Playa Fanabe ist größtenteils von einer Promenade eingesäumt, wo es Restaurants, Bars und kleine Geschäfte gibt. Der Stran hat jedoch auch einen ruhigen Bereich an der nördlichen Seite, wo eine Felswand das Strandende markiert. Die Hotels in Fanabe sind kleiner dimensioniert als in Playa de las Américas, siehe zum Beispiel das 5-Sterne Hotel Iberostar Anthelia.

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Überhaupt merkt man an der Costa Adeje, dass es viel ruhiger zu geht als in den südlichen Nachbarorten Playa de las Américas und Los Cristianos. Oberhalb des Playa Fanabe komt ein steiler, ruhiger Küstenabschnitt, wo sich nicht mehr allzu viele Touristen hin verirren. Man findet endlich mal wieder so etwas wie Ruhe am Meer.

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Läuft weiter in nördliche Richtung so gelangt man zu dem kleinen Strand Playa del Duque. Es ist nur ein kleiner dunkelsandiger Strand, der von einem Felsen begrenzt wird. Es gibt zwar ein paar Sonnenschirme und Liegen zum Mieten, aber man merkt schnell, dass man an einem kleinen Badestrand angelangt ist, an dem sich nicht Unmassen von Touristen befinden. Die Costa Adeje ist also insgesamt deutlich ruhiger als die südlicheren Urlaubsorte. Und dennoch gibt es hier noch ein Highlight, was das Einkaufen betrifft, nämlich ein riesiges Einkaufszentrum Plaza del Duque.

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Während sich in Playa de las Americas ein Einkaufszentrum an das nächste reiht ist das riesige Einkaufszentrum Plaza del Duque eher allein stehend in der Region. Man merkt auch, dass es ein ganz anderer Stil ist. Im Plaza del Duque kauft sich kein Durchschnittstourist eine Luftmatraze, nein, hier werden für viel Geld schicke Sachen angeboten. Wer hier einkaufen geht, sollte einen dicken Geldbeutel haben bzw. Kreditkarten mit ausreichendem Limit. Überhaupt finden wir im Ortsteil Bahía del Duque keine riesigen Hotels und Bettenburgen, sondern eher schicke 5-Sterne-Hotels, die sich zum Teil malerisch in die Landschaft einbetten. Hier macht man also einen ruhigen, wenn auch teuren Urlaub.

Adeje

Die kleine Stadt Adeje hat etwas, was alle anderen Orte im Süden Teneriffas nicht haben: Wasser. Aus der Schlucht Barranco Del Infierno fließt ein kleiner Bach heraus, so dass Adeje schon in vor-touristischen Zeiten das ganze Jahr über mit Frischwasser versorgt wurde. So konnte die Stadt Adeje ein Stück im Landesinnern unabhängig vom Tourismus zu einer Kleinstadt heranwachsen.

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