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Weitere Informationen für einen Urlaub auf Rhodos

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Die griechischen Inseln zählen nach wie vor zu den Favoriten der Mitteleuropäer – speziell der Deutschen – in Bezug auf den Urlaub. Die Mittelmeerregion ist ja insgesamt beliebt und neben den Balearen nehmen die Inseln Griechenlands einen der führenden Plätze bei den Buchungszahlen ein. Wundern können wir uns darüber nicht, schließlich ist diese Region ausgesprochen sonnenverwöhnt, da macht ein Urlaub gleich doppelt Freude. Rhodos steht auch bei diesen Zielen auf einem der vorderen Plätze. Es ist sicher Niemand zu verdenken, wenn er einen unkomplizierten und sicheren Urlaub erleben möchte, das ist auf Rhodos problemlos möglich. Trotzdem sollte man sich im Vorfeld über einige Dinge informieren, vor allem, wenn man die Insel individuell erkunden möchte.

Die Zugehörigkeit zu dem EU-Land Griechenland sowie die große Reisefreiheit, die zwischen den Staaten des Schengener Abkommens herrscht, lassen einen Ferienaufenthalt auf Rhodos im Normalfall ohne größere Probleme ablaufen. Die wirtschaftlichen Probleme Griechenlands sind zwar auf längere Zeit ein gewisser Unsicherheitsfaktor, doch ein angenehmer Urlaub dürfte weitgehend abgesichert sein.

Auch mit der Sicherheit für die Urlauber gibt es keine Probleme – von kleineren Delikten wie Taschendiebstählen u.ä. abgesehen. Da hilft einfach ein bisschen Vorsicht. Fährt man mit dem eigenen oder einem Mietauto, bringt es Sicherheit, schon vor der Reise die Besonderheiten des griechischen Verkehrs zu kennen. Auch wenn man per Fuß, Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, schadet es keinesfalls, über die regionalen Gegebenheiten Bescheid zu wissen.

Anreise nach Rhodos

Nun gut, es gibt mehrere Möglichkeiten, von Deutschland oder Österreich auf die Insel Rhodos zu reisen. Im Prinzip ist es sowohl mit dem Auto, dem Bus, der Bahn oder dem Schiff möglich. Praktisch erscheint uns jedoch nur eine Variante erstrebenswert, nämlich die mit dem Flugzeug. Das geht relativ schnell und ist heutzutage erschwinglich. Alle anderen Varianten erfordern extrem viel Zeit, großes Durchhaltevermögen und oftmals auch einen prall gefüllten Geldbeutel.

Rhodos

Die meisten Urlaubsreisen nach Rhodos werden als Pauschalreisen inklusive Flug angeboten. In fast allen Fällen kommt man damit günstiger weg als bei einer individuellen Anreise. Erwischt man einen besonders preisgünstigen Flug mit einem Billigflieger, kann das eventuell anders sein. Doch auch hier muss man einrechnen, dass die Flughäfen für diese Angebote meist kleine, weniger günstig gelegene sind, die für die meisten Passagiere längere Anfahrten erfordern. Nach Rhodos bestehen zudem deutlich weniger Verbindungen von Billigfliegern als nach vielen anderen Urlaubszielen. Linienflüge sind oft teurer als die in eine Pauschalreise eingebundenen, die Flüge nach Rhodos zählen nicht zu den günstigsten.

Im Durchschnitt fliegt man drei bis vier Stunden von deutschen oder österreichischen Flughäfen bis nach Rhodos. Die eigentliche Reisezeit dürfte jedoch um einiges länger sein, denn schließlich kommt noch die Anreise zum Flughafen, die Toleranzzeit zum Einchecken und auf Rhodos die Anfahrt ins Quartier hinzu. Der Anreise- und Abreisetag wird also selten für größere Unternehmungen auf der Insel genutzt werden können.

Die Alternativen sollen hier genannt werden, obwohl wir sie für keine wirklichen Alternativen halten. Wer mit dem eigenen PKW fahren möchte, kann entweder eine Route über den Balkan nach Piräus oder über Italien wählen. Von Italien geht es mit der Fähre weiter nach Piräus. Auf beiden Routen muss man schließlich die Fähre von Piräus nach Rhodos nehmen. So oder so, die Anfahrt ist extrem lang und auch teuer, nicht zuletzt wegen der Maut- und Fährgebühren. Da kommt man schon bedeutend besser weg, wenn man sich für die Zeit auf Rhodos einen Mietwagen nimmt. Im Prinzip die gleichen oder sehr ähnliche Routen nutzt man, wenn man ohne Auto, aber mit der Bahn oder dem Bus anreisen will.

Der Flughafen von Rhodos

Die meisten Urlauber kommen mit dem Flugzeug nach Rhodos und das hat Auswirkungen, denn der Flughafen der relativ kleinen Insel muss pro Jahr mehr als 4 Millionen Passagiere verkraften. Zwar landet man fast im Paradies, doch dieses erweist sich als kleines Straßendorf am Flughafen von Rhodos, sein Name lautet übersetzt so. Als Paradies erscheint es dann nicht gerade, doch die Insel Rhodos hält viel mehr als dieser erste Eindruck verspricht.

Der Airport von Rhodos zählt nicht zu den großen und man wundert sich schon, wie die Millionen Passagiere verkraftet werden. In der Praxis hat das natürlich Auswirkungen, die auch wir spürten. In der Halle des Flughafens herrschte dichtes Gedränge und bei der Ankunft war es schwierig, überhaupt an das Band für die Koffer zu kommen, zumal an der Anzeigetafel gleich drei Flugankünfte angezeigt wurden und man nicht wusste, welche Koffer von welchem Flug gerade über das Band liefen. Bekommen hatten wir unsere Koffer nach einer ziemlich langen Wartezeit trotzdem, ein unbeschwerter Aufenthalt auf der Insel war also gesichert.

Beim Abflug wurde es ebenfalls umständlich. Nach dem Check-In mussten wir mit unseren Koffern zu einem anderen Schalter, an dem die Koffer durchleuchtet und dann abgegeben wurden. Da für alle Check-Ins insgesamt nur zwei Schalter für die Kofferabgabe zur Verfügung standen, verliefen die Schlangen der Wartenden durch die ganze Halle. Man sollte also auf jeden Fall genügend Zeit einplanen und lieber etwas früher am Flughafen sein. Ansonsten ist der Airport von Rhodos Durchschnitt, er verfügt über die üblichen Einrichtungen wie Restaurants, Geschäfte und Autovermietungen. Der Größe des Flughafens angepasst ist die Auswahl nicht allzu umfangreich. Der Flughafen zählt demzufolge nicht zu den Highlights der Insel, doch das wird durch die schönen Landschaften, die Sehenswürdigkeiten, das meist sehr gute Wetter und die freundlichen Menschen mehr als wieder wett gemacht.

Unterwegs auf Rhodos

Es gibt auf Rhodos einen öffentlichen Nahverkehr per Bus, doch eine wirkliche Alternative für die Erkundung der Insel ist er nicht. Im Norden existieren bedeutend mehr Busverbindungen, doch je weiter man in den Süden kommt, desto dünner wird das Liniennetz. Die Fahrt mit dem Bus ist zumindest sehr preisgünstig, aber oft auch langwierig und viele interessante Ziele werden gar nicht angesteuert. So braucht man für die Fahrt von Lindos – einer der Urlauberhochburgen – nach Rhodos-Stadt mehr als zwei Stunden in einer Richtung, zudem fahren die Busse relativ selten. Für die Stadt bleibt da nicht viel Zeit und viele Schiffstouren sind so nicht zu packen. In der Hochsaison kann es auch leicht passieren, dass der Bus schon voll besetzt ist und man nicht mitgenommen wird.

Rhodos Rhodos

Fahrrad fahren wird auch auf Rhodos immer beliebter. Als Möglichkeit zur Inselerkundung sehen wir es aber eher nicht. Rhodos ist zwar keine besonders große Insel, doch für das Fahrrad gibt es hier sicher Grenzen, zumindest wenn man die Insel von einem Quartier aus erkundet. Man sollte auch die Berge nicht unterschätzen, da braucht man schon einige sportliche Energie um die Steigungen zu nehmen.

Rhodos-Stadt ist der Startpunkt für zahlreiche Schiffstouren, die am Hafen beginnen. Da gibt es Hafenrundfahrten und Fahrten mit dem Glasbodenschiff, mit dem die Unterwasserwelt bewundert werden kann. Allerdings ist unserer Ansicht nach hier doch relativ wenig zu bewundern. So mancher ehemalige Fischer bietet Touren mit seinem Boot an und nicht zuletzt starten einige Fähren zu den Nachbarinseln, z.B. Symi, Chalki oder Kos. Eine Tour geht auch in die Türkei nach Marmaris. Diese Touren zu den Inseln werden auch als geführte Touren angeboten. Das erschien uns sinnvoll, denn damit bekommt man auch den Transfer zum Hafen und wird auf den Inseln zu den Sehenswürdigkeiten gebracht.

Rhodos Rhodos

Die Taxis sind ziemlich teuer, als Möglichkeit zu den verschiedenen Orten zu kommen wird es wohl für die Wenigsten infrage kommen. Wer das Taxi warten lässt, muss auch für diese Wartezeit kräftig zahlen. Im Endeffekt wird man sich wohl entweder für die zahlreich angebotenen geführten Touren entscheiden oder selbst fahren. Auf Rhodos gibt es zwei Varianten, entweder auf die „klassische“ Art mit einem Mietwagen oder man mietet einen Motorroller oder Moped. Helmpflicht besteht auf Rhodos für diese Zweiräder nicht, doch verzichten sollte man lieber nicht darauf. Das heißt aber, entweder man bringt seinen Helm mit – was doch ziemlich umständlich ist – oder man muss auch diesen mieten.

Mit dem Mietauto durch Rhodos

Unserer Meinung nach ist die klassische Variante auch in diesem Fall die beste, nämlich das Mietauto. Damit kommt man ziemlich problemlos an alle Ecken der Insel, ist ausgesprochen variabel und wetterunabhängig, denn selbst die kleinen Autos haben heute fast alle eine Klimaanlage. Sollte es außerhalb der Saison doch einmal regnen – was dann ziemlich heftig sein kann – hat man ein Dach über dem Kopf. Benzin war bei unserem Aufenthalt zwar deutlich teurer als in Deutschland, doch die Entfernungen sind auf der Insel nicht so groß, dass ein tiefes Loch in die Urlaubskasse gerissen würde.

Wir hatten uns für einen Kleinwagen entschieden und fanden das praktischer als ein großes Gefährt. Selbst bei großen Touren auf der Insel kommt man kaum über 200 bis 300 Kilometer Fahrstrecke hinaus, dafür brauchten wir kein großes Auto und erst recht keinen „Luxusschlitten“. Im Gegenteil, mit einem Kleinwagen kamen wir besser durch manche engen Gassen der Dörfer und auch ein Parkplatz war leichter gefunden. Einen Geländewagen braucht man unserer Ansicht nach bei dem sehr akzeptablen Straßennetz von Rhodos auch nicht. Man sollte aber darauf achten, dass der Motor einigermaßen Kraft hat, denn die Anstiege sind oft nicht zu unterschätzen.

Rhodos

Wie üblich hatten wir den Mietwagen wieder schon von Deutschland aus geordert. Das hätte es nicht gebraucht, denn nur wenige hundert Meter von unserem Hotel befand sich eine Station des Mietwagenverleihs. Trotzdem, wir würden wieder im voraus buchen, denn besonders in der Saison kann es durchaus passieren, dass die Wagen verliehen sind oder die gewünschte Kategorie nicht zur Verfügung steht. Gerade in der Hochsaison sind die Autos vor Ort auch nicht unbedingt günstiger zu bekommen als bei einer rechtzeitigen Bestellung bei der Reisebuchung.

Das Fahren auf Rhodos fanden wir sehr entspannt, auch wenn manche Straßen sehr eng waren und sich in den Bergen oft in Serpentinen wanden. Einige Strecken waren nicht asphaltiert, doch das sind inzwischen die absoluten Ausnahmen. Die entsprechenden EU-Programme haben auf Rhodos dafür gesorgt, dass die meisten Straßen in einem sehr guten Zustand sind.

Rhodos

Nicht mehr richtig entspannt war es allerdings in den Städten, besonders in Rhodos-Stadt. Dort herrscht ein ziemliches Chaos auf den Straßen und einen Parkplatz in der Altstadt zu finden gleicht einem Sechser im Lotto. Eine große Anzahl Parkplätze gibt es an den Häfen, besonders am Emborio-Hafen. Von dort hat man zwar einige hundert Meter in die Altstadt zu laufen, doch dafür hat man hier auch noch die besten Chancen für einen freien Parkplatz. Wenn man sehr zeitig kommt, existieren einige Chancen auch an den anderen Stellen rund um die Altstadt, doch spätesten am zeitigen Vormittag wird es selbst am Emborio-Hafen eng. Möchte man nicht mit dem Auto durch die Stadt irren, sollte man lieber gleich diesen Hafen anfahren und auch das möglichst früh. Wir hatten einen guten Tipp bekommen, sonntags ist das Parken gebührenfrei.

An den anderen Tagen werden inzwischen an vielen Orten auf Rhodos Parkgebühren verlangt. Das Kuriose ist, das oftmals die Mittagszeit bei der Gebühr nicht berechnet wird. Da sollte man sich kundig machen, denn zu viel bezahlen ist ja auch nicht im Sinn des Erfinders. Bei gelben Markierungen am Fahrbahnrand ist das Parken generell verboten, blaue sind gebührenpflichtig und bei weißen kann man kostenlos parken.

Die Strafen für die Übertretung von Verkehrsregeln sind ziemlich drastisch, allerdings hatten wir währen unseres Aufenthaltes kaum Polizei und auch keine Verkehrskontrollen gesehen. Die Griechen halten sich offensichtlich sowieso an keine dieser Regeln. Aber man sollte es nicht darauf ankommen lassen, besonders wenn man mit dem Mietwagen unterwegs ist. Wie in Deutschland gilt in Griechenland die 0,5 Promille-Grenze und die Anschnallpflicht – zumindest auf den Vordersitzen. Die Höchstgeschwindigkeit in den Ortschaften beträgt 50 km/h, außerhalb von Ortschaften 90 km/h – vorausgesetzt, es wird keine andere Geschwindigkeit durch Verkehrsschilder angezeigt.

Tipps für den Urlaub auf Rhodos

Wie immer bei einer Reise ins Ausland steht die Überlegung, welche Versicherung wichtig und welche überflüssig ist. Wir sparen uns die meisten, doch eine Auslands-Krankenversicherung ist so etwas wie ein Muss. Griechenland gehört zur EU, damit ist die Behandlung per Chipkarte gesichert. Nicht unbedingt dabei sind aber zusätzliche Kosten für einen eventuellen Krankenhaus-Aufenthalt und für einen vielleicht nötigen Rücktransport. Abgesehen davon, dass die Arztrechnung höher sein kann, als allgemein von der Kasse erstattet wird. Die ärztliche Versorgung ist auf Rhodos insgesamt gut. Ärzte oder Hospitäler sind in den meisten der Ferienorte vorhanden, so dass im Falle des Falles eine zeitnahe Behandlung möglich ist. Schwieriger ist es vielleicht mit der Verständigung. Viele Ärzte sprechen zwar Englisch, doch im medizinischen Bereich reichen die Sprachkenntnisse oft nicht aus. Einen deutsch sprechenden Arzt muss man meist länger suchen.

Rhodos

In Bezug auf die Stromversorgung gibt es auf Rhodos normalerweise keine Schwierigkeiten, da auf der Insel die gleichen Netzstecker wie in Deutschland verwendet werden und auch die Stromspannung gleich ist. Zwar kann es in einigen wenigen älteren Hotels Probleme mit Steckern geben, die nicht den flachen Euro-Steckern entsprechen, doch das ist wirklich die Ausnahme. In solchen Fällen hilft ein Adapter. Wer einen besitzt, kann ihn fürsorglich mitnehmen, er braucht ja wenig Platz. In der Regel ist das aber nicht notwendig.

Rhodos

Auch bei der Zeitumstellung haben Urlauber aus Mitteleuropa relativ gute Karten, denn auf Rhodos gilt die Ost-Europäische Zeit. Die unterscheidet sich zwar von der MEZ, doch der Unterschied besteht lediglich in einer Stunde. Die Uhr wird eine Stunde vorgestellt. Da Griechenland auch bei der Sommerzeit dabei ist, gilt diese Differenz das ganze Jahr. An diese kleine Umstellung gewöhnt man sich schnell, ein Jetlag ist also kaum zu befürchten.

Rhodos

Da Griechenland und damit auch Rhodos Mitglied der Euro-Zone ist, entfällt das lästige Umrechnen und Wechseln. Daraus ergibt sich, dass es keine Beschränkungen bei der Bargeld-Mitnahme gibt. Natürlich würde man trotzdem in Erklärungsnot geraten, wenn man bei einer eventuellen Kontrolle einige zehntausend Euro oder mehr bei sich hat – aber wer verfügt schon über solche Summen ? Unsere Reisekasse zumindest passte ohne Probleme ins Portemonnaie. Sollte man einmal Nachschub brauchen, erhält man problemlos Bargeld an den Bankautomaten mit seiner EC- oder Kreditkarte. Das kostet allerdings Gebühren und die sind manchmal nicht ohne. Viele Hotels, Restaurants und auch größere Geschäfte akzeptieren Kreditkarten, vorrangig Mastercard und Visa.

Rhodos ist eine Insel, auf der es ziemlich viele Klöster und Kirchen gibt. Eine ganze Reihe dieser Klöster sind sogar noch aktiv, werden also von Nonnen oder Mönchen bewohnt und bewirtschaftet. Oft kann man diese Klöster besichtigen. Allerdings sind dabei die Ruhezeiten zu beachten und manchmal muss man erst anfragen. Natürlich ist dann eine Spende erwünscht und die Bewohner freuen sich darüber. In einigen Klöstern wird aber auch Eintritt erhoben. Wichtig ist auf jeden Fall die richtige Kleiderordnung. Sowohl in den Klöstern als auch in den Kirchen sind kurze Hosen bei Männern tabu, Frauen sollten nicht zu viel Haut zeigen, möglichst lange Hosen tragen oder zumindest knielange Röcke. Die Schultern sollten bedeckt sein, knappe T-Shirts können zum Stein des Anstoßes werden. Die Mönche und Nonnen reagieren bei falscher Kleidung teilweise ausgesprochen ungehalten. In den Kirchen gilt das gleiche, zwar sind dort die Kontrollen meist weniger intensiv, doch als Gast sollte man sich an die Regeln halten, alles andere wäre ausgesprochen unhöflich.

Rhodos

Wer als Mitteleuropäer glaubt, sich mit Toiletten auszukennen, wird auf Rhodos vielleicht eines Besseren belehrt. In vielen Hotels wird man auf diesen Etablissements noch an zu Hause erinnert, doch sobald man das Hotel verlassen hat, befindet man sich in Bezug auf die Toiletten oft in einer anderen Welt. Öffentliche Toiletten sind vielfach noch als traditionelle Steh-Klos vorhanden, an die man sich erst gewöhnen muss. Leider sind sie dazu oft noch in einem erbärmlichen Zustand (allerdings kennen wir das manchmal auch aus Deutschland). Das Papier darf generell nicht in die Toilette geworfen und mit hinuntergespült werden. Die Rohre sind einfach zu eng und es würde laufend zu Verstopfungen kommen. Ein Eimer in der Ecke nimmt das Papier auf. Wir geben zu, dass uns die Gewöhnung an die Toiletten auf Rhodos schwer fiel. Sollte kein Piktogramm an der Tür sein, dann sollten Frauen durch die Tür mit der Aufschrift „ginaikon“, Männer in „ándron“ - ansonsten kann es zu peinlichen Auftritten kommen.

Rhodos, die Sonneninsel, hat vor allem in den Sommermonaten und im September ein großes Problem – die Gefahr von Waldbränden. In diesen Monaten ist es im allgemeinen so trocken, dass der kleinste Funke zu einer Katastrophe führen kann. Wir hatten auf unseren Touren einige Gebiete gesehen, an denen vor kurzer Zeit offensichtlich Feuer gewütet hatten. Da sollte es Ehrensache sein, dass man penibel darauf achtet, hier nicht mit offenem Feuer zu hantieren. Auch eine weggeworfene Flasche oder anderes Glas das einige Zeit in der Sonne liegt, kann extrem leicht trockenes Gras o.ä, entzünden.

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