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Norrmalm - Das Zentrum des tertiären Sektors

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Das Stockholmer Zentrum, der Stadtteil Norrmalm, stellt den wirtschaftlichen Mittelpunkt dar. Neben zahlreichen Bürogebäuden gibt es hier eine Vielzahl an Geschäften, eine schöne, große Fußgängerzone, diverse Museen und ein paar nette Sehenswürdigkeiten wie die königliche Begräbniskirche, die Riddarholmskyrkan, die auf der kleinen Stadtinsel Riddarholm gelegen ist.

NK-Kaufhaus an der Hamngatan im Zentrums-Stadtteil Norrmalm

Beim Blick von Gamla Stan auf Norrmalm fällt zuerst das königliche Opern-Gebäude ins Auge, das an der Strömgatan gelegen ist. In dem neoklassizistischen Bau, der 1898 fertiggestellt wurde, stehen ausschließlich Opern und Ballett-Aufführungen auf dem Programm. Nicht weit entfernt, ein Stück die Malmtorgsgatan hinauf, befinden sich das Kulturhaus, ein gewaltiger, gläserner Palast, und das Stadttheater. Ihnen vorgelagert liegt der Sergels Torg, ein großer Platz mit einem gewaltigen Brunnen in dessen Mitte. Am Ende des Platzes befindet sich die T-Centralen, der Hauptbahnhof des U-Bahn-Netzes.

Die Fußgängerzone Drottningsgatan am Nachmittag

Nun ist es nur noch ein kleines Stück bis zur Fußgängerzone, der Drottningsgatan, die einerseits direkt auf die Insel Gamla Stan führt, und andererseits am Strindbergsmuseum endet. Hier gibt es Geschäfte so weit das Auge reicht, und da ein Shopping-Trip zu jeder Städtereise irgendwie dazu gehört, ist man hier bestens aufgehoben. In den Abendstunden, wenn die Geschäfte geschlossen sind, muss man sich in Norrmalm schon mal ein bisschen auf die Suche begeben, um pulsierendes Leben zu finden; Abgesehen vom Hauptbahnhof und dem Zentralbahnhof der U-Bahn scheint es vielerorts so zu sein, als wären die Bürgersteige hochgeklappt worden. Dabei muss man nur wissen, wohin man gehen kann.

Riddarholmskyrkan

Wir haben es mal mit Fragen versucht, und das funktioniert auf der Straße ziemlich gut auf Englisch. Hat man erst mal die erste Lokalität gefunden, die einem zusagt, kann man sich dort eine Empfehlung für die nächste Örtlichkeit geben lassen. Die Reaktion ist jedenfalls nicht unfreundlich, sondern, ganz im Gegenteil, Hilfsbereitschaft wohin man auch kommt. Die besten und außergewöhnlichsten Adressen zum Ausgehen liegen jedenfalls nicht an den Haupt-Verkehrsadern, sondern etwas Abseits in den Seitenstraßen. Fragen lohnt sich also wirklich.

Das Opern-Gebäude an der Strömgatan

Der Stadtteil Norrmalm lässt sich in der Weihnachtszeit auch was die Beleuchtung angeht nicht lumpen. Die gesamte Front des Hauptbahnhofs ist hell erleuchtet und immer in Bewegung, und genauso verhält es sich auch mit den Kaufhäusern und Geschaeften in der Fußgängerzone und Shopping-Meile Drottningsgatan, die ein einziges Lichtermeer darstellt. Die Bebauung in Norrmalm hingegen könnte unterschiedlicher wohl nicht sein. Hier treffen historische Bauten, die zumeist an den Hauptverkehrswegen und Wasserstraßen gelegen sind, auf moderne Glas- und Betonfronten, hinter denen sich der Handels- und Dienstleistungssektor verbergen. Die Mischung aber ist bis auf wenige Ausnahmen sehr gelungen, da vor allem im Bereich der Zentrumsinseln dafür Sorge getragen wurde, dass keine Hochhäuser das Stadtbild zerstören.

Fußgängerzone Drottningsgatan

Die 60er und 70er Jahre haben im Stockholmer Zentrum jedenfalls kaum einen Schaden hinterlassen, denn auch das Kulturhaus und sein Außengelände bilden eine architektonische Einheit, die für eine bestimmte Epoche steht. Die Architektursünden sind in Stockholm wie in fast allen Großstädten eher in den Randbezirken zu finden und im Zuge der Stadtexpansion entstanden. Satellitenstädte, und dazu gehören auch jene in Stockholm, sind wohl die Areale einer jeden Großstadt, welche die Stadtplaner gern schnellstmöglich wieder rückgängig machen wuerden. So aber kommt es, dass viele der Stockholmer Stadtteile einen eigenen thematischen Schwerpunkt besitzen. In Norrmalm ist es der Handel, auf Djurgarden die Natur und die Freizeit, in Gamla Stan das Mittelalter und so weiter, und so gibt es eben auch Wohnbereiche, Industriegebiete und Häfen.

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