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Allgemeine Informationen über den Gardasee

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Der Gardasee ist ein sehr beliebtes Urlaubsparadies für Badegäste aus vielen Ländern. Viele Deutsche, Holländer oder Belgier verbringen ihren Urlaub am nahe gelegenen Gardasee nach dem Motto: Man muss ja nicht gleich ganz hinunter bis ans Meer fahren. Und unzählige Münchner oder Bewohner aus dem süddeutschen Raum finden am Gardasee das perfekte Ziel für einen Wochend-Kurzurlaub, sei es zum Baden, Surfen, Radfahren oder Wandern. Aber auch viele Italiener, die in den nahe gelegenen Bergen wohnen, trifft man am Wochenende am Gardasee.

Einige Zahlen und Fakten zum Gardasee

Mit etwa 370km² zählt der Gardasee zu den größten Seen Italiens; Er erstreckt sich von Nord nach Süd über eine Länge von etwa 52 km und von West nach Ost in einer Breite von 4 km im Norden und 17 km im Süden. Will man den Gardasee umrunden, sind es vom Umfang her 160 km. Auch wenn die umliegenden Gebirgszüge bis über 2100 Meter ansteigen, liegt der Gardasee gerade mal bei 65 Metern über dem Meeresspiegel.

Hotels und Unterkünfte am Gardasee

Im Prinzip ist der Gardasee eine große Urlaubsregion. Er liegt quasi am Fuße der südlichen Alpen und ist damit quasi der nächste Ferienort südlich des großen Gebirges. Flächenmäßig groß ist der Gardasee freilich, aber die eigentliche Urlaubsregion für Hotels, Appartments und Camping-Plätze ist eher klein. Das liegt daran, dass die Ufer am nördlichen Teil des Sees ziemlich steil sind und schnell in die hohen Berge übergehen. Da gibt es nicht viel Platz für große Hotelbauten und Appartmentanlagen. Auch im südlichen Teil ist die Landschaft noch sehr hügelig, so dass es - insbesondere in Seenähe - nicht viel Platz für große Urlaubsanlagen gibt.

Karte vom Gardasee

Aus diesem Grunde ist das Angebot an Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Camping-Plätzen am Gardasee nicht übermäßig groß. Wenn am Wochenende Tausende von Autos aus dem süddeutschen Raum an den Gardasee hinunter fahren, sind viele preisgünstige aber auch hochpreisige Hotels komplett ausgebucht. Da spielen die richtigen Urlauber, die eine ganze Woche oder länger bleiben, gar nicht unbedingt die entscheidende Rolle; es sind die Wochenendurlauber, die oftmals dafür sorgen, dass seine Wunschunterkunft genau für einen Tag nicht frei ist.

Wer also am Gardasee seinen Urlaub verbringen möchte, der sollte frühzeitig seine Unterkunft buchen, wenn er noch sein Wunschhotel aussuchen möchte. Früh buchen heißt leider nicht automatisch, dass man einen günstigeren Preis bekommt, aber man kann sich sein Hotel und ggfs. sein Hotelzimmer noch genau aussuchen. Ich musste schon mehrere Male einen Gardasee-Kurzurlaub absagen, weil ich kurzfristig kein passendes Hotel gefunden habe.

Allgemein lässt sich sagen, dass die Übernachtungspreise am Gardasee in Italien sehr hoch sind. Für ein Zimmer in einem Vier-Sterne-Hotel bezahlt man in der Hochsaison schnell mal 300 € oder mehr. Das gibt's auf einer Ferieninsel wie Mallorca zum halben Preis. Und wer eine Woche oder gar länger Urlaub machen möchte, der findet schnell heraus, dass ein Urlaub in der Türkei, in Griechenland oder gar auf Mallorca inklusive Flug günstiger zu haben ist als ein Urlaub am Gardasee. Aus diesem Grunde ist der Gardasee eben mehr ein Reiseziel für einen Kurzurlaub.

Anfahrt zum Gardasee

Für uns Münchner ist die Fahrt an den Gardasee eine Sache von ca. 4 Stunden, je nach Verkehrslage. Ca. 400 km muss man von München aus zurücklegen, um die Alpen komplett zu überqueren und in Norditalien Urlaub zu machen. Wer von weiter weg kommt, muss eben zuerst einmal bis München fahren, ehe es dann in Richtung Berge nach Österreich zum Brennerpass geht. 4 Stunden Fahrtzeit, das ist in der Tat eine akzeptable Zeit für einen Wochenendausflug. Aber gerade am Wochenende übersteigt die tatsächliche Fahrtzeit die 4-Stunden-Marke oft. Wer nicht ganz früh los fährt, der steckt oftmals schon südlich von München im Stau, dann wieder an der Brenner-Mautstelle und immer wieder auf der Autobahn in Italien. Gleiches gilt für die Rückfahrt am Sonntag abend - praktisch unmöglich ohne Stau von Italien nach München zu kommen. Während ich unter der Woche auch schon in 3,5 Stunden an den Gardasee gefahren bin, steigt die Fahrtzeit am Wochenende gerne mal auf 6 Stunden an.

Die Fahrt an sich ist wunderschön. Erst mal sieht man auf der Fahrt in Richtung Innsbruck die Berge nur von Weitem, die einem immer näher zu kommen scheinen, je weiter man nach Österreich reinfährt. So macht es denn auch nicht allzu viel aus, wenn man die Geschwindigkeitsbegrenzungen in Österreich einhalten muss. Es ist jedenfalls besser bei ruhiger Fahrt das Panorama zu bewundern als bei überhöhter Geschwindigkeit geblitzt zu werden - denn das wird teuer. Österreichs Autobahnen sind sowieso schon gebührenpflichtig, und da wäre es ärgerlich, zur Vignette noch was drauf zahlen zu müssen. Die in Österreich Pickerl genannte Vignette gibt es für unterschiedliche Aufenthaltszeiten an allen grenznahen Tankstellen zu kaufen.

Für den Brenner-Pass ist eine Extra Maut-Gebühr zu entrichten. Diese kann man direkt an der Mautstelle bezahlen, man muss ich dann jedoch in zum Teil lange Warteschlangen einreihen. Bequemer ist das Video-Maut-Verfahren. Dabei bezahlt man die Brenner-Maut bereits vorab - entweder an einer Tankstelle oder im Internet - unter Angabe seines Autokennzeichens, so dass man den Brenner-Pass einfach in der Video-Maut Spur passieren kann. Eine weitere Maut-Gebühr ist für die Nutzung von Italiens Autobahn fällig, so dass man für eine Fahrt hin und zurück insgesamt über 50 € einkalkulieren muss.

Auch wenn jeder Österreich- und Italienurlauber sicherlich schon weiß, dass man auch bei Tag wenigstens mit Abblendlicht fahren muss, war das für uns neu. Also: Wenn einem aus Richtung Italien und Österreich Autos mit Licht entgegen kommen, heißt das nicht, dass schlechtes Wetter in dieser Richtung auf einen wartet, sondern Licht auch bei Tag auf Italiens Straßen vorgeschrieben ist.

Auf Österreichs Autobahnen darf man tagsüber 130 km/h fahren, nachts nur 110 km/h. An vielen Stellen ist die Geschwindigkeit jedoch ohnehin auf 110 km/h oder niedriger vorgeschrieben. In Italien darf man auf der Autobahn ebenfalls 130 km/h fahren, im nördlichen Bereich der Gardasee-Autobahn ist die Geschwindigkeit aufgrund der vielen Kurven und Engstellen jedoch auf 110 km/h begrenzt. Bis auf ein kleines Stück in Deutschland gelten also auf den meisten Streckenabschnitten Geschwindigkeitsbegrenzungen, so dass die Fahrtzeit im wesentlichen durch Staus und Baustellen beeinflusst wird.

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