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Weitere Informationen über Israel

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Eine Reise in eine so interessante Gegend wie Israel mit den landschaftlichen Höhepunkten, den historischen Gebäuden aus manchmal biblischen Zeiten sowie den Besonderheiten des täglichen Lebens in diesem faszinierenden Land sollte doch schon etwas genauer vorbereitet sein. Zumindest dann, wenn man Land und Leute besser kennen lernen und nicht nur oberflächlich schauen möchte. Wir hatten uns im Vorfeld unserer Tour im Internet, durch Gespräche und mit einigen Büchern über das Land informiert. Zwar bekommt man bei einer geführten Reise jede Menge Informationen und Tipps – zumindest wenn Qualität geboten wird. Trotzdem schadet es natürlich gar nichts, wenn man sich zusätzlich selbst vorbereitet. Bereut haben wir das nicht, im Gegenteil. Mit unseren ersten Infos aus Büchern u.ä. konnten wir die Fülle an Erzählungen sowie Fakten, die der Reiseleiter bot, viel besser aufnehmen und behalten.

Einige Tipps zur Einreise nach Israel

Die politische und auch die Sicherheitslage in Israel ist ziemlich gespannt, das ist überall und jederzeit zu spüren. Doch für die Sicherheit der Touristen wird viel getan, in Gefahr fühlten wir uns während unserer Reise niemals. Natürlich sollte man besonders als Individualtourist dieser Lage Rechnung zollen, Krisengebiete möglichst meiden und sich allgemein auf die Besonderheiten des Landes einstellen.

Zur Gewährleistung der Sicherheit von Bevölkerung und Besuchern gehören nun einmal verschärfte Kontrollen dazu, auch bei der Ein- und Ausreise. Darauf sollte man sich einstellen, die Abfertigung an den Grenzen wird meist länger dauern als bei vielen anderen Zielen. Das Besondere in Israel ist zudem, dass auch innerhalb einer Reise ins Land Grenzen überschritten werden können. Wer z.B. Bethlehem besuchen möchte, kommt dazu in die Westbank, also nach Palästina. Das bedeutet, dass man Grenzabfertigung und Grenzkontrollen hat.

Aufgrund der allgemeinen Sicherheitslage nehmen es die Israelis auch sehr genau, was die Einreiseformalitäten betrifft. So kann es ziemliche Schwierigkeiten geben, falls auch nur die kleinste Abweichung in Pass und Reiseunterlagen besteht. So hatte sich Irgendjemand in den Behörden vor Jahren darauf versteift, meinen zweiten Vornamen im Reisepass einzutragen. Bisher war ich ohne Probleme mit meinem gebräuchlichen Vornamen in den Unterlagen gereist. In Israel wäre dies jedoch schief gegangen. Glücklicherweise hatte ich mich vorher informiert und die Reiseunterlagen entsprechend korrigieren lassen, ansonsten wären zumindest längere Prozeduren und erheblicher Ärger an der Passkontrolle unvermeidbar gewesen. Also, wer nach Israel reist, sollte auf jede Kleinigkeit in den Unterlagen achten.

Die kritische Situation zwischen einigen arabischen Ländern und Israel kann auch Auswirkungen bei weiteren Reisen in diese Gebiete haben. So akzeptieren einige arabische Länder keine Pässe, in denen der israelische Stempel ist und in Israel muss man mit verschärften Kontrollen rechnen, falls mehrere Stempel arabischer Staaten im Pass sind. Deshalb wird oft geraten, bei der Einreise in Israel zu verlangen, dass der Pass nicht abgestempelt wird, sondern ein separater Zettel. Das klappt gut, doch gibt es eine kleine Falle. Jeder Reisende erhält bei der Ankunft einen abgestempelten Zettel, der nach wenigen Metern an der nächsten Kontrolle wieder eingesammelt wird. So steht man also ohne Nachweis da und sollte deshalb kategorisch zwei abgestempelte Zettel verlangen. Wir wussten das nicht und liefen deshalb mit einem Pass herum, mit dem wir offiziell gar nicht eingereist waren. Wir sind trotzdem überall gut durchgekommen – auch bei der Ausreise – doch waren wir auch in der Reisegruppe. Individualtouristen könnten allerdings Schwierigkeiten bekommen, vor allem, wenn sie ein Auto oder Hotelzimmer mieten oder die Grenze zur Westbank passieren wollen.

Der allgemein übliche Weg zur Einreise wird per Flug sein. Israel verfügt über zwei internationale Flughäfen,den Airport Ben Gurion bei Tel Aviv sowie den Ovda Airport rund 60 km von Elat entfernt. Dieser Flughafen mitten in der Wüste dient allerdings vorrangig den Charter-Flügen, die Pauschal-Urlauber ans Rote Meer bringen. Die Bedeutung des Ovda-Airports ist also für die meisten Israel-Urlauber und Individualtouristen eher gering. Der Großteil der Fluggäste kommt auf dem Flughafen Ben Gurion an.

Andere Einreisemöglichkeiten gibt es prinzipiell, doch werden die in den seltensten Fällen infrage kommen. Auf dem Landweg wären das die Passagen aus Jordanien und Ägypten, doch ist hier immer mit Schwierigkeiten zu rechnen. Zumindest gibt es intensive Kontrollen und eine recht saftige Ausreisegebühr. Ähnliches gilt für die Ein- und Ausreise auf dem Seeweg per Fähre von Griechenland oder Zypern. Auch hier geht es kaum ohne langwierige Kontrollen und Gebühren.

Der Flughafen von Tel Aviv

Israels Internationaler Flughafen bei Tel Aviv ist nach dem Staatsgründer Ben Gurion benannt. Sowohl Tel Aviv als auch Jerusalem liegen in seinem Einzugsbereich und sind günstig zu erreichen. So beträgt die Entfernung nach Tel Aviv etwa 20 km und nach Jerusalem rund 50 km. Wer das Land nicht auf eigene Faust bereist, sondern mit einer geführten Reisegesellschaft, für den ist die Frage der Weiterreise schon geklärt. Individualtouristen werden wohl mit einem Taxi oder den öffentlichen Verkehrsmitteln an ihr Ziel kommen, sofern sie nicht ein Auto gemietet haben. Die großen Autovermieter haben hier Niederlassungen, so dass es kein Problem ist, ein Auto auszuleihen.

In Bezug auf die öffentlichen Verkehrsmittel gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann mit den Zug reisen, es besteht eine Schnellverbindung nach Tel Aviv, außerdem kann man nach Haifa oder Naharyya fahren. Dazu kommen noch eine ganze Reihe von Busverbindungen an verschiedene Orte, u.a. auch Jerusalem. Neben den normalen Taxis gibt es die Variante, ein Sammeltaxi zu nutzen. Das ist um einiges preisgünstiger, allerdings wird das Ziel nicht unbedingt direkt angesteuert, sondern die einzelnen Passagiere abgesetzt, was für den Einzelnen zu Umwegen führen kann.

Der Ben Gurion Airport hat sich im Laufe der Jahre zu einem Großflughafen entwickelt. Pro Jahr werden hier inzwischen rund 16 Millionen Passagiere abgefertigt. Dafür stehen drei Terminals zur Verfügung, die von etwa 130 Fluggesellschaften genutzt werden. Das Gelände ist also sehr weitläufig, deshalb verkehren alle 15 Minuten Shuttle-Busse zwischen der Empfangshalle, den Terminals sowie dem Langzeit-Parkplatz.

Ansonsten gleicht der Flughafen den Airports der anderen Länder. Zu finden sind also die üblichen Einrichtungen – von Cafés, Gaststätten über Shops bis zu Angeboten von Internet u.ä. Der Unterschied zu so manch anderem Flughafen sind die verstärkten Sicherheits-Kontrollen. Die sind an Flughäfen allgemein schon intensiv, doch in Tel Aviv noch intensiver. Aber wer nicht zu verbergen hat, braucht sich keinen Kopf zu machen. Man sollt nur auf jeden Fall rechtzeitig da sein, das heißt noch etwas früher als sonst üblich.

Unterwegs in Israel

Die meisten Reisen in Israel werden wohl geführte Touren sein, so dass man sich in den Fällen den Kopf nicht darüber zerbrechen muss, wie man vorwärts kommt. Natürlich besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, das Land per Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden. Wir sind eigentlich große Freunde dieses individuellen Erkundens, doch in Israel hatten wir darauf verzichtet und würden das individuelle Reisen auch nicht unbedingt empfehlen. Das ist jedoch unsere persönliche Ansicht, wir kennen aber einige Leute, die Israel auf eigene Faust bereist haben.

Straßenverkehr in Akko

Beim individuellen Reisen bietet sich in erster Linie die Fahrt mit dem eigenen oder einem Mietauto an. Damit ist man flexibel und erreicht die meisten Highlights direkt. Mit dem eigenen Wagen anzureisen ist wenig sinnvoll, praktisch gibt es kaum eine Möglichkeit, so ins Land zu gelangen. Mietwagen werden in Israel von allen größeren internationalen Firmen angeboten und sind sogar relativ preisgünstig. Allerdings sind oft einige Fallen versteckt, die man vorher kennen sollte. So ist es nicht erlaubt, mit einem israelischen Mietwagen nach Ostjerusalem oder in die palästinensischen Gebiete zu fahren. Dazu braucht man ein Auto eines palästinensischen Anbieters (gelbes Nummernschild).

Ein weiteres Problem kann die Annahme oder Rückgabe eines israelischen Mietwagens sein, wenn der Termin auf den Shabat oder einen Feiertag fällt. Viele Niederlassungen haben dann einfach geschlossen. Eine Autobahn in Israel ist mautpflichtig, die Gebühr dafür wird einige Monate später eingezogen inklusive einer weiteren Unkostengebühr. Also, besser auf diese Autobahn verzichten, man kommt auch auf anderen Straßen zum Ziel.

Auto als fahrender Verkaufsstand

Die Straßen sind meist in einem guten Zustand und große Unterschiede zu unseren Verkehrsregeln gibt es nicht. Einige Punkte sollte man aber beachten, so herrscht in Israel die Nullpromille-Grenze. Begeisterte Schnellfahrer werden keine große Freude haben, auf den Autobahnen ist die Höchstgeschwindigkeit auf 100 km/h begrenzt, auf Landstraßen sind meist 80 km/ erlaubt und in den Ortschaften 50 km /h. Gewöhnungsbedürftig sind auch die Stopp-Schilder, in Israel sind das Schilder mit einer abgebildeten Hand. An die Regeln sollte man sich tunlichst halten – zumindest als Tourist – denn die Strafen sind beachtlich.

Für die Einheimischen scheint das nicht zu gelten oder sie sind einfach fähig zu leiden. Wir hatten schon einige Nerven im spanischen Straßenverkehr gelassen, doch der israelische erfordert wirklich Nerven wie Drahtseile. Dabei sind wir in Israel noch nicht einmal selbst gefahren. In den Städten herrscht schlichtweg Chaos, jeder fährt mehr oder weniger, wie er es für richtig findet. Zwischendurch hält auch mal jemand mitten auf der Fahrbahn an, unbeirrt vom Hupkonzert der anderen Autos. Auch als Fußgänger ist es besser, man richtet sich nach der jeweiligen Situation und weniger nach den geltenden Regeln. Zebrastreifen z.B. sind eine schöne Dekoration, aber eher ein Glücksspiel als ein Verlass auf einen sicheren Überweg.

Das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel ist gut, so werden praktisch alle Orte von Bussen erreicht. Auch Zugverbindungen gibt es einige, so dass auch mit der Bahn viele Städte und Orte angesteuert werden können. Trotzdem halten wir dieses Fortkommen für nicht empfehlenswert. Die eigentlichen Touristen-Highlights sind oft relativ weit von einem Haltepunkt oder Bahnhof entfernt, also schlecht auf diesem Weg zu erreichen. Dazu kommt, dass zum Shabat und an Feiertagen der öffentliche Nahverkehr stark eingeschränkt ist, ein Reisen an diesen Tagen also erschwert wird. Nicht zuletzt ist auch die Sicherheit in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht gegeben, auf Grund der politischen Situation gibt es hier verstärkt Anschläge. Wir wurden davor gewarnt, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Sicherlich ist das auch eine erhöhte Vorsichtmaßnahme für Touristen, doch ganz wegzuwischen sind die Bedenken nicht. So kam es während unseres Aufenthaltes in Jerusalem zu einem Anschlag in der Straßenbahn, bei der eine Israeli verletzt wurde.

Unser Fazit ist, das wir mit der Reise in der Reisegruppe den richtigen Weg gewählt hatten. Für Israel ist das unserer Ansicht nach die bessere Variante als eine individuelle Tour. Aber, wie schon erwähnt, das ist eine persönliche Ansicht, die keinen Anspruch auf Richtigkeit erhebt. Wer alle Besonderheiten und Schwierigkeiten einkalkuliert, wird das Land sicher auch auf eigene Faust kennen lernen können.

Weitere Informationen zum Urlaub in Israel

Israel ist ein ganzjähriges Reiseziel, doch gibt es bei der Wahl des Zeitraumes einiges zu bedenken. Das betrifft natürlich Wetter und Klima, aber nicht ausschließlich. Ein wichtiger Punkt sind noch die Feiertage und Feste. Zu den jüdischen Festtagen sind vor allem die Badeorte von der einheimischen Bevölkerung sehr gut besucht, so dass es hier eng werden kann. Für die Christen aller Konfessionen gilt Israel als wichtigstes Ziel neben Rom. Zu den christlichen Feiertagen – vor allem zu Ostern – reisen deshalb unzählige Menschen ein, die das Land aus religiösen Gründen besuchen. Vor allem Jerusalem quillt dann aus allen Nähten und an den entsprechenden Sehenswürdigkeiten wie der Grabeskirche, dem Kreuzweg, dem Garten Gethsemane und den anderen Heiligtümern der Christen sind die Menschenschlangen noch einmal um vieles länger als sonst schon. Selbst unser Reiseleiter von Studiosus ließ sich zu Ostern keine Reise geben, er nahm dann eine Auszeit. Wir würden keinesfalls zu diesen christlichen Feiertagen nach Israel reisen – aber wir kommen, um das Land kennen zu lernen. Wer eine religiöse Reise unternimmt, wird dies natürlich anders sehen.

Wer sich im Vorfeld über die Feiertage in Israel informieren möchte, wird aber feststellen, dass dies gar nicht so leicht ist. Abgesehen von Ostern, Pfingsten und Weihnachten gibt es zahlreiche bewegliche Feiertage, vor allem in der jüdischen und muslimischen Religion. Jüdische Feiertage sind andere als muslimische und christliche. Die christlichen unterscheiden sich teilweise wiederum nach denen der Katholiken, Protestanten, Armeniern und den griechisch-orthodoxen.

Was die Stromversorgung betrifft, hatten wir keine Probleme. Die Netzspannung beträgt 220 Volt Wechselstrom, stimmt also mit der unseren überein. Zwar sind die Stecker oft dreipolig, doch die Stecker unserer Geräte ließen sich ohne weiteres anschließen. Trotzdem schadet es natürlich nichts, wenn man zur Sicherheit einen entsprechenden Adapter mit hat.

Der Berg Hermon

Die medizinische Versorgung ist im allgemeinen gut, auch wenn es am Sabbat einige Besonderheiten geben kann wenn man an einen Arzt gerät, der orthodoxer Jude ist. Im großen und ganzen wird das aber eher theoretischer Natur sein. Auf keinen Fall sollte man aber auf eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung verzichten. Eine Behandlung ohne Zusatzkosten sowie ein evtl. nötiger Rücktransport sind sonst kaum gesichert.

In Israel merkten wir, wie verwöhnt wir inzwischen durch die Reisen in die Euro-Länder sind. Das Land gehört nicht zur EU und damit auch nicht zum Euro-Raum. Es heißt also, Geld tauschen. Zwar kann man oft mit der Kreditkarte bezahlen, doch ganz ohne Bargeld kommt man bestimmt nicht aus. So hatten wir öfter in kleineren Restaurants Felafel gegessen, irgendwo einen Kaffee getrunken oder eine Kleinigkeit gekauft. Da wird die Kreditkarte nicht akzeptiert oder ist nicht sinnvoll. In Israel ist die Währung der Neue Israelische Schekel, wobei grob gesagt etwa 5 Schekel einem Euro entsprechen. Das schwankt jedoch sehr, der Umrechnungskurs kann sich schnell ändern. Deshalb wird empfohlen, das Geld erst in Israel zu tauschen, nicht schon zu Hause, da hier noch ziemliche Gebühren dazu kommen. Das hatten wir auch so gemacht, aber gleich am Flughafen eine Summe getauscht, obwohl es in kleineren Wechselstuben in der Stadt und an den Automaten günstiger sein sollte.

Im Nachhinein war das ein Glücksfall, denn obwohl es – zumindest in den Städten – ein ganz gutes Netz an Geldautomaten gibt, ist nicht unbedingt Verlass darauf. So waren in unserer Reisegruppe mehrere Leute, die mit ihrer Karte kein Geld ziehen konnten. Es erschien immer wieder eine Fehlermeldung. Auch bei den Wechselstuben hat man nicht immer eine Garantie. In Tel Aviv wollten wir wieder Geld tauschen, doch in der Wechselstube war nicht mehr genügend Bargeld vorhanden. Wir kamen zwar trotzdem dazu, denn nach ca. 10 Minuten preschte ein junger Mann auf einem Motorroller heran und warf einen Beutel mit Bündeln von Banknoten ab. Alle Sicherheitsleute in Deutschland hätten sich bei dieser Prozedur die Haare gerauft, doch hier war das Standard. Es gibt auch noch die mobilen Geldwechsler. In der Altstadt von Jerusalem standen einige Männer mit Geldbündeln in der Hand, die einen günstigen Wechselkurs anboten. Das ist sicher keine schlechte Variante, aber hier sollte man besondere Vorsicht walten lassen, möglichst nicht allein sein und genau prüfen. Wenn es mit Bargeld eng wird, kann man in den meisten Hotels tauschen, doch sind da die Kurse relativ ungünstig.

Arabischer Händler auf dem Basar von Akko

Die Uhrzeit muss in Israel korrigiert werden wenn man aus Mitteleuropa kommt. Die Differenz ist aber gering, so dass ein Jetlag wie an vielen Fernreisezielen nicht zu befürchten ist. Zu unserer mitteleuropäischen Zeit kommt 1 Stunde dazu, es ist also in Israel eine Stunde später als in Mitteleuropa. Da das Land auch eine Sommerzeit hat, bleibt diese Differenz über das ganze Jahr erhalten. Es kann lediglich einige Tage zu Irritationen kommen, da Israel die Zeit nicht unbedingt zum gleichen Datum umstellt. Wer seine Urlaubskarten oder gar Briefe aus Israel versendet, wird u. U. mit relativ langen Laufzeiten rechnen müssen, da die Sendungen meist kontrolliert werden. Beachten sollte man, dass es unterschiedliche Briefkästen gibt, rote und gelbe. Im allgemeinen sind die roten Briefkästen für die Auslandspost vorgesehen, sollten also von Urlaubern genutzt werden.

Die Öffnungszeiten, sowohl von Geschäften als auch von Sehenswürdigkeiten, unterliegen keinem genauen Plan. Meist sind die Geschäfte von etwa 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr und von 16 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet, Supermärkte und Kaufhäuser haben aber meist ohne Mittagspause geöffnet. Die Banken haben gewöhnlich kürzere Öffnungszeiten, die Postämter längere. Auch für die wichtigen Sehenswürdigkeiten gibt es keine Regel, hier hilft nur, sich vorher zu erkundigen und die Touren entsprechend zu planen. Etwas problematisch wird es zum Sabbat, also zum jüdischen Sonntag, der von Freitagabend bis Samstagabend geht. Dann haben fast alle jüdischen Geschäfte geschlossen, auch die meisten öffentlichen Einrichtungen inklusive der Museen. Lediglich die Nationalparks sind offen. Die Reiseveranstalter richten ihre Tourenpläne entsprechend ein, Individualtouristen sollten aber diese teilweise markanten Einschränkungen beachten. Wer dringend etwas kaufen muss hat in arabischen Geschäften gute Chancen.

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