Allgemeine Infos
Geschichte
Flora und Fauna
Unterwegs in Island
Hotels, Übernachten
Hauptstadt Reykjavik
Akureyri im Norden
Halbinsel Snæfellsnes
Myvatn, Mückensee
Ostfjorde
Gletscher Vatnajökull
Pingvellir Nationalpark
Reiseführer, Literatur
Wetter und Klima
Weitere Infos
Impressum

Island Inhaltsverzeichnis | Allgemeine Informationen | Geschichte | Flora und Fauna | Unterwegs in Island | Hotels | Hauptstadt Reykjavik | Akureyri | Halbinsel Snæfellsnes | Myvatn-Gebiet, Mückensee | Ostfjorde | Vatnajökull Gletscher | Pingvellir, Geysire, Gulfoss | Reiseführer | Wetter und Klima | Weitere Infos

DeutschEnglish

Wetter und Klima in Island

Scan-Service

Mittlerweile werden ganzjährig Island-Reisen angeboten, was eigentlich erstaunlich ist. Wenn man bedenkt, dass in den Wintermonaten nur wenige Stunden Helligkeit herrscht, kann man sich kaum vorstellen, hier einen Urlaub zu verbringen. Doch auch diese Jahreszeit hat ihre Liebhaber und speziell über Weihnachten und Silvester ist Island ein gefragtes Ziel.

Abgesehen von der langen Dunkelheit im Winter ist das Klima gar nicht so schlecht, wie man aufgrund der Lage hoch im Norden denken könnte. Das Wetter in Island ist sehr wechselhaft, innerhalb weniger Stunden ist es nicht selten, dass sich strahlender Sonnenschein und dunkle Regenwolken abwechseln. Insgesamt ist das Klima aber relativ mild mit kurzen und verhältnismäßig kühlen Sommern und langen, jedoch meist nicht extrem kalten Wintern.

Balken oben: Tagesdurchschnittstemperaturen; Balken unten: Nacht-DurchschnittstemperaturenSonnenscheinstunden pro TagNiederschlagstage pro Monat

Wer nach Island reist, sollte sich auch in den Sommermonaten auf kühle Temperaturen einstellen und mit seiner Kleidung auch gegen Regen und Wind vorsorgen. Wir waren sehr froh, die Wetterjacken eingepackt zu haben, denn an einigen Tagen herrschte ein Sturm, der uns auf den Höhen im wahrsten Sinne des Wortes von den Beinen riss. Bei solchem Wetter schadet auch im Sommer ein dicker Pullover nichts, andererseits kann es wenige Stunden später so warm sein, dass man kurzärmlig geht. Also, für Abwechslung in Sachen Wetter ist auf Island meist gesorgt. Dabei kann das Wetter in den verschiedenen Gegenden der Insel sehr unterschiedlich sein. Wenn in Reykjavik die Sonne vom blauen Himmel strahlt, können an der Ostküste dunkle Wolken mit Regen vorherrschen und umgekehrt.

Wir erlebten die ganze Palette, angefangen von glücklicherweise wenigen Regenstunden über orkanartigen Sturm bis zu Tagen mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen bis 25 Grad C. Umso erfreulicher fanden wir, dass in unserem Gepäck sowohl leichte Sommerkleidung als auch warme Unterhosen und Pullover waren. Wer im tosenden Sturm auf einem hochgelegenen Plateau steht fragt nicht nach Schönheit, sondern ist froh, die langen Unterhosen anzuhaben.

Im Mai beginnt normalerweise der Frühling in Island, dann beginnt das erste Grün zu sprießen und die Tage werden immer länger. Der Höhepunkt ist im Juni, wenn es praktisch überhaupt nicht mehr dunkel wird. Auch im Juli sind die Tage noch extrem lang. Wir fanden es schon gewöhnungsbedürftig, dass es nach 23 Uhr noch taghell war, und wir frühmorgens 3 Uhr von den ersten Sonnenstrahlen geweckt wurden. Für unsere Island-Reise fanden wir es jedoch sehr praktisch, denn die verfügbare Zeit für Touren ist dadurch kaum eingeschränkt. Das alles macht es verständlich, dass die Hauptreisezeit für die Insel die Monate von Mai bis August sind, zumal dann auch die Pisten im Hochland freigegeben sind.

Stürmisches Wetter am Snæfellsjökull Mit Wetterunbilden ist immer zu rechnen.

Der Herbst ist ziemlich kurz, er beginnt Ende August und ist im Oktober eigentlich schon vorbei. Wer Ruhe sucht und sich an der herbstlichen Natur erfreut, für den ist diese Zeit ideal. Besonders bei schönem Wetter sind die Farben prachtvoll und traumhaft. Die Temperaturen sind oft noch sehr angenehm, aber man muss sich auf kürzer werdende Tage einstellen. Für Hochlandtouren wird es etwas problematisch, denn einige der Pisten sind um diese Zeit schon wieder gesperrt und für die restlichen ist viel Erfahrung gefragt.

Der Winter in Island hat mit Sicherheit auch seine Reize, zumal es Gegenden mit ziemlicher Schneesicherheit gibt. Wenn das Wetter mitspielt, zeigt sich die Natur von einer wundervollen Seite. Allerdings reduziert sich das Tageslicht auf vier Stunden. Für ausgedehnte Touren ins Land ist das nicht gerade ideal.

Die oben stehende Klimatabelle ist als Anhaltspunkt zu sehen. Natürlich kann das nur eine Übersicht sein, denn die Durchschnittswerte müssen nicht immer eintreffen und außerdem können die unterschiedlichen Gegenden der Insel auch wettermäßig sehr verschieden sein. Für eine Orientierung dürfte die Tabelle aber nutzen.

Zurück zum Inhaltsverzeichnis Island