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Ein Ausflug von Athen nach Piräus

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Wer mit dem Flugzeug nach Athen fliegt und einen Fensterplatz an der richtigen Seite hat, der sieht eine gigantische Stadt, die vom Meer bis weit ins Landesinnere reicht. Abe es ist nicht alleine die griechische Hauptstadt Athen, die man erblickt. Im Bereich des Meeres sieht man die Hafenstadt Piräus. Und Piräus ist nicht gleich Athen. Man frage nur mal einen Taxifahrer oder einen Kellner. Alleine schon die Rivalität der beiden Fußballclubs Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus zeigt, dass die beiden Städte zwar direkt beieinander liegen, aber dennoch eine gewisse Abgrenzung voneinander wollen.

Kantharos-Hafen

Von Athen aus fahren zwei Metrolinien nach Piräus. Die Fahrt mit der Metro dauert eine knappe halbe Stunde. Auch wenn es ca. 10 Stationen sind, es genügt ein einfaches Metroticket, das gerade mal 1,20 Euro kostet. Steigt man aus der Metro aus und verlässt das Bahnhofsgebäude, dann sieht man sofort, wo man hin möchte. Das Meer und große Schiffe grüßen einen direkt. Eine Fußgängerbrücke quert die vielbefahrene Straße. Von der Brücke aus kann man sich einen ersten Überblick über den Hafen verschaffen. Geht man auf der anderen Seite der Brücke wieder hinunter, so steht man direkt am Hafen.

Athen

Im ersten Bereich des Hafens legen die Autofähren an, die zu den griechischen Inseln fahren. Im Hafenbereich herrscht zum Teil ein wildes Durcheinander, weil die Autofahrer nicht genau wissen, wo sie hin müssen. Und wenn eine Fähre ihre Frontklappe öffnet, dann muss das Beladen mit Fahrzeugen möglichst schnell gehen. Wenn man durch den Kantharos-Hafen schlendert sieht man auf dem Meer zahlreiche Fähren, am Hafen zahlreiche wartende Autos und daneben eine Art riesige Bushaltestellen mit unzähligen Sitzplätzen für wartende Passagiere.

Athen

Im Hafenbereich kann man sich übrigens frei bewegen. Es gibt zwar Absperrungen, aber die sind tagsüber offen. Läuft man etwas weiter am Hafen entlang, so stößt man auf die Terminals für Kreuzfahrtschiffe. Piräus ist ein beliebter Hafen für Kreuzfahrtschiffe, es gibt praktisch keinen Tag, an dem kein Kreuzer im Hafen angelegt hat. An die Kreuzfahrtschiffe kommt man nicht ganz ran, aber man kommt nahe genug ran um diese zu bestaunen und zu fotografieren.

Hafenbucht Zea Marina

Vom großen Kantharos-Hafen setzen wir unsere Piräus-Besichtigung auf der anderen Seite der kleinen Halbinsel fort. Um dorthin zu gelangen gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man geht vom Kantharos-Hafen quer durch die Stadt auf die andere Seite und macht somit zugleich eine kleine Stadtbesichtigung oder man geht außen rum, immer am Meer entlang. Dafür bietet sich die Buslinine 904 an. Da das Metroticket, mit dem man nach Piräus gefahren ist, 90 Minuten lang gültig ist, kann man bedenkenlos in einen Bus einsteigen und an beliebiger Stelle wieder aussteigen.

Athen

Eine Möglichkeit für einen kurzen Abstecher ist die Skafaki-Bucht. Es ist nur eine kleine Bucht, aber herrlich für ein kurzes Bad in der Sonne oder im Meer. Der kleine Strandabschnitt lädt jeden zum Baden ein. Unser Ziel ist aber etwas weiter, nämlich die Hafenbucht Zea Marina. Dort gibt es ein archäologisches Museum und ein nautisches Museum. Wir steigen am nautischen Museum aus und schauen uns ein paar alte Schiffsmodelle aus der Geschichte der griechischen Seefahrt an.

Athen

Jetzt aber sind wir am Anfang der großen Hafenbucht Zea Maina und uns strahlen gleich die ersten Luxus-Yachten entgegen. Wir haben hier Yachten gesehen, die so manche Autofähre an Größe überbieten. Die größte Yacht, die wir gesehen haben, hatte eine Länge von 130m. Sie wurde in Deutschland gebaut und für 500 Millionen Euro verkauft. Da kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus.

In der Hafenbucht von Zea Marina läuft man einfach immer am Hafen entlang. Auf der einen Seite liegen die Schiffe, auf der anderen Seite reiht sich ein Restaurant ans andere. Auch Einkaufsgelegenheiten findet man zu Hauf. Am Ende der Bucht kommt man nochmals an eine Aussichtsplattform, von der aus man in die Bucht zurückblicken und aufs Meer hinausschauen kann.

Strand von Piräus

Von der Hafenbucht Zea Marina laufen wir weiter zum Mikrolimano Hafen. Zu Fuß dauert das eine knappe halbe Stunde. Man kann entweder unten am Meer entlang gehen oder etwas oberhalb auf der Straße abkürzen. Auf halber Strecke kommt man an den Strand von Piräus, den man in dieser Form nicht erwartet hätte.

Athen

Ein lang gezogener Sandstrand in einer breiten Bucht lädt wahrlich zum Hinlegen ein. Hinter dem Sandstrand befinden sich zahlreiche Sportanlagen, so zum Beispiel große Schwimmbäder, wo man seine Bahnen ziehen kann. Es gibt auch einen Bereich mit Sonnenschirmen und Liegen zum Mieten. Wer also ein Handtuch und eine Badehose im Rücksack hat, kann hier eine schöne Pause machen und sich von dem bislang langen Fußmarsch erholen.

Mikrolimo Hafen

Direkt eine Bucht weiter hinter der Strandbucht stoßen wir auf den Mikrolimo Hafen von Piräus. Es ist zweifelsohne die schönste Hafenbucht von Piräus. Sie hat eine übersichtliche kleine Größe und es kommt ein bisschen die romantische Stimmung eines Fischerdorfes auf, auch wenn man sich natürlich immer noch in einer Großstadt befindet.

Athen

Im Mirkolimo Hafen legen keine Luxusyachten an sondern eher kleine Segelboote und kleinere bis mittlere Motorboote. Es gibt eine wunderschöne Uferpromenade, an der man schön flanieren kann. Zahlreiche Restaurants laden zum Essen oder auf einen Kaffee ein. Wir haben hier unsere Mittagspause gemacht und in einem Restaurant wirklich sehr gut und sehr preiswert gegessen.

Eigentlich endet im Mirkolimo Hafen unsere Besichtigung von Piräus. Wir laufen bis ans Ende der Bucht vom Mikrolimo Hafen, überqueren einen Kanal, in dem zahlreiche kleine Schiffe liegen, über eine kleine Brücke und gelangen auf einem schnurgeraden Weg zu zwei großen Stadien, dem Fußballstadion von Olympiakos Piräus und dem Peace and Friendship Stadion gegenüber. Zwischen den beiden Stadien befindet sich die Metro-Station Neo Faliro, so dass wir in einer halben Stunde zurück in Athen wären.

Stavros Niarchos Kulturzenter

Wir fahren jedoch nicht mit der Metro zurück nach Athen sondern steigen in eine Straßenbahn ein, mit der wir 4 Stationen am Ufer entlang fahren. Man kann diese Strecke auch zu Fuß gehen. Dann kommt man an weiteren Hafenanlagen vorbei. Schließlich stößt man auf ein riesiges Gebäude, das Stavros Niarchos Foundation Kulturzentrum.

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Genauso wie vor über 2000 Jahren ein reicher Grieche namens Herodes Atticus ein Theater unterhalb der Akropolis bauen ließ oder das Olympiastadion mit Marmorsitzbänken ausstatten ließ, so stiftete der 1996 verstorbene griechische Milliardär Stavros Niarchos ein großes Vermögen für die Errichtung eines Kulturzentrums gigantischen Ausmaßes. Außer einem großen Gebäudekomplex gehört ein ca. 200 ha großer Park zu der Anlage.

Man betritt den Gebäudekomplex in der Agora (zentrale Markthalle). An einem Infostand erhält man einen Plan der ganzen Anlage und Erläuterungen vom freundlichen Personal. Linkerhand befindet sich die Nationaloper Griechenlands. Rechterhand befindet sich die griechische Nationalblibliothek, die man selbstverständlich betreten kann, auch wenn man mit den Büchern nichts anfangen kann. Mittels eines Aufzuges kann man auf das Dach der Nationaloper hinauffahren, in das sogenannte Light House. Von hier oben hat man einen gigantischen Ausblick auf Athen, auf Piräus und auf das Meer. Im Leuchthaus gibt es Sitzgelegenheiten, wo man sich ausruhen oder ein Buch lesen kann.

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Aber jetzt kommt das Beste: Wir befinden uns auf Dach der Nationaloper, im 9. Stockwerk des Gebäudes. Und wir gehen zu Fuß wieder hinunter, durch einen wunderschönen Park. Ja, quasi eine riesige Rampe führt in Form eines Parkes auf das Dach des Gebäudes. In dem Park gibt es zahlreiche Nischen, wo Stühle zum Verweilen einladen. Es gibt Sportplätze, ein Schwimmbad und zaghlreiche Freizeitmöglichkeiten. Man kann aber auch einfach nur spazieren gehen. Am Ende der Rampe befindet man sich wieder unten auf Straßennivau und man kommt an der ca. 800m langen Wasserparkanlage heraus. Dort laufen alle halbe Stunde Wasserspiele mit Musik ab.

Wir befinden uns jetzt wirklich am Ende unserer Tour durch Piräus und müssen nur noch zurück nach Athen. Direkt neben dem lang gezogenen Wasserpark befindet sich eine breite, viel befahrene Straße, die Leof. Andrea Siggrou. Auf diese Straße behen wir uns und laufen ein paar Meter bis zur nächsten Bushaltestelle. Quasi jeder Bus (bei uns war es die Linie 550) bringt uns auf dieser kerzengeraden Straße zurück nach Athen.

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