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Wetter und Klima auf der Insel Menorca

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Menorca gilt, genauso wie alle Inseln der Balearen, als ganzjähriges Reiseziel. Dass milde Mittelmeerklima erlaubt über alle zwölf Monate hin einen Aufenthalt bei angenehmen Temperaturen und einer großen Anzahl Sonnenstunden. Da Menorca relativ flach ist und der höchste Berg der Insel gerade einmal 357 m erreicht, sind auch keine Klimazonen infolge großer Höhenunterschiede vorhanden.

Unterschiede in Bezug auf die Temperatur, die Sonnenstunden und die Regentage gibt es im Verlauf des Jahres aber doch einige. So bleibt zu überlegen, welche Zeit man für seinen Urlaub auf Menorca wählt. Natürlich wird diese Entscheidung vorrangig von den Ansprüchen und den geplanten Unternehmungen abhängen. Legt man vor allem Wert auf Sonnenbäder und das Schwimmen im Meer, dann sind die Sommermonate zu bevorzugen. Von Juni bis August haben Regentage eher Seltenheitswert, die Wahrscheinlichkeit, Wasser von oben zu bekommen tendiert gegen Null. Dazu kommt in der Regel Sonne satt, 10 bis 12 Stunden Sonnenschein am Tag sind keine Seltenheit.

Tages- und NachttemperaturenWassertemperaturenSonnenscheinstundenRegentage

Auch die Luft- und Wassertemperaturen sind ziemlich ideal für die Badefreuden. Anders sieht es dagegen für Liebhaber des Wanderns aus. Land und Leute bei Temperaturen um die 30º Celsius – und oftmals auch darüber - zu entdecken ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Wir hätten bei diesen Werten keine übermäßig große Freude an Touren durch das Land gehabt. Wenn man dann auch noch ein Hotel ohne Klimaanlage erwischt, kann der Urlaub an die Grenze zur Tortour kommen. Wenn auch die meisten Hotels inzwischen über eine Klimaregelung verfügen, so gibt es doch noch das Gegenbeispiel. Unsere Unterkunft war ohne Klimaanlage, im Sommer hätten wir damit Probleme bekommen.

April, Mai, September und Oktober sind dagegen sowohl für Wanderer als auch für Badeurlauber gut geeignet. In den Morgen- und Abendstunden kann es zwar schon etwas frisch werden, aber die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen meist in einem Bereich, der sich für die meisten Menschen als angenehm erweist. Aktivitäten lassen nicht sofort den Vergleich mit einer Sauna zu, die durchschnittlichen Sonnenstunden bewegen sich immer noch im positiven Bereich und auch die Wassertemperaturen erlauben selbst wenig Abgehärteten das Bad im Meer. Wir mögen schon angenehme Wassertemperaturen, möglichst nicht unter 20º Celsius, das war im September kein Problem. Allerdings muss man in Kauf nehmen, dass es in diesen Monaten doch deutlich mehr regnen kann, als im Sommer. Erfreulich ist jedoch, dass längere Regenperioden am Stück wohl die krasse Ausnahme sind, der Regen wird sich normalerweise auf einige Stunden beschränken. Sicher, eine Garantie gibt es nicht, Statistiken sind eben immer nur Durchschnittswerte. So hatten wir im September fast eine Woche lang Höchsttemperaturen von über 30º Celsius. Im Zuge des Klimawandels wird auch auf Menorca das Wetter heißer werden und die Wetterkapriolen zunehmen.

Die Wintermonate sind für die meisten Urlauber wahrscheinlich nicht die erste Wahl. Vergleicht man jedoch das Klima auf Menorca mit dem von Deutschland, dann ist die Überlegung doch nicht so fern, in diesen Monaten hier seinen Urlaub zu verbringen. Zugegeben, das Baden im Meer ist dann nur für Abgehärtete empfehlenswert. Wassertemperaturen um die 14 bis 17º Celsius sind normalerweise nicht das, was die Badefans suchen. Dafür hält der Winter auf der Insel eine nahezu paradiesische Ruhe bereit, die Massen-Tourismus-Aktivitäten sind weitgehend eingeschränkt. Für einsame Spaziergänge, kleine Besichtigungstouren, ein Bad im Swimmingpool und sportliche Aktivitäten ist diese Zeit jedoch ausgezeichnet geeignet. Man findet überall Platz, mit Pullover oder Wetterjacke ist man bestens ausgerüstet – manchmal braucht man diese noch nicht einmal – und die Zahl der Regentage bleibt auch in Grenzen. Schnee hat man nur in den extremsten Ausnahmesituationen zu fürchten.

Eine Besonderheit des Klimas auf Menorca ist der Tramuntana, ein trockener und kalter Wind, der vorrangig im Norden der Insel mit oftmals mehr als 100 km/h über das Land fegt. Das passiert vorwiegend im Winterhalbjahr, doch auch in den Sommermonaten kann dieses Phänomen auftreten. Bizarr geformte Bäume sind ein Zeichen dieser Naturgewalten. Ansonsten trägt Menorca nicht ohne Grund den Beinamen „Insel des Windes“. Fast ununterbrochen weht hier eine Brise, was oft sehr angenehm ist.

Also, ein Urlaub auf Menorca ist auf jeden Fall ein lohnendes Ziel, sofern man nicht unbedingt den Trubel der Party-Inseln Mallorca und Ibiza braucht. Für welchen Monat man sich letztlich entscheidet, wird wohl stark von den oben angesprochenen Faktoren abhängen. Irgendwie läuft dabei aber auch nichts ohne das gewisse Quentchen Glück, das man wettermäßig und auch sonst für eine rundum gelungenen Urlaub braucht.

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