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Shopping in der Weltstadt London

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Shopping in London ist ein Erlebnis, dass alle Bereiche abdeckt. Vom Flohmarkt bis zum luxuriösen Kaufhaus, vom soliden bis zum ausgefallenen Geschäft findet man die gesamte Palette an Einkaufsmöglichkeiten. Namen wie Harrod's, Mark & Spencer oder Picadilly mit den ältesten britischen Einzelhandelsläden sind weltweit bekannt. Und wer hat noch nie etwas von Christie's oder Sotheby's gehört? Diese Auktionshäuser sind einfach Institutionen, die oft weltweit durch Superauktionen Aufsehen erregen.

Eine Spezialität Londons sind die Kaufhäuser, von denen es zahlreiche über die ganze Stadt verteilt gibt und die am traditionellen Allround-Sortiment, von Lebensmitteln über Textilien bis zu Haushaltgegenständen und Schmuck festhalten.

London ist ein Sammelpunkt für Designer, genannt sei hier stellvertetend Stella Mc Cartney, die natürlich hier auch ihre Mode anbieten; Wer ein echtes Designerstück sucht und über das nötige Kleingeld verfügt, wird sicher fündig werden. Das Gegenteil ist aber auch möglich. An Londons Hauptverkehrsstraßen existieren unzählige Läden, die schöne Mode in guter Qualität zu vernünftigen Preisen im Angebot haben. Wer dann noch zum regelmäßigen Schlussverkauf da ist, hat gute Chancen zu einem echten Schnäppchen.

Der Tourist wird natürlich etwas typisch Britisches suchen. Wie überall gibt es in London ein Sammelsurium vom Kitsch bis zum sinnvollen Mitbringsel. Zu letzterem zählen sicher Tee und Marmelade oder andere Süssigkeiten, aber ganz bestimmt eines der schönen Mitbringsel aus den Museumsshops.

Einkauf in London ist allgemein von Montag bis Samstag 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr möglich, wobei viele Kaufhäuser oder Geschäfte an den Haupteinkaufsstraßen oft auch länger geöffent haben. Auch sonntags kann man in den großen Häusern einige Stunden einkaufen.

Kaufhaus Harrod's

Harrod's ist wohl das Kaufhaus in London, es ist einfach eine Adresse, die weltbekannt ist. Zusätzliche Popularität erhielt es durch Prinzessin Diana und ihre Affaire mit Dodi Fayed, dem Sohn des Kaufhausbesitzers. Durch deren tragischen Tod und die Mythen, die sich darum ranken, geriet auch Mohamed Al-Fayed und sein Kaufhaus immer mehr in die Schlagzeilen. Doch unabhängig von diesen Klatschgeschichten ist Harrod's eine Londoner Institution und eines der weltgrößten und exklusivsten Kaufhäuser. Charles Henry Harrod gründete das Unternehmen 1834 und verlegte es später an seinen jetzigen Standort an der Brompton Road im Stadtbezirk Knightsbridge; Nach einem verheerenden Brand wurde das Haus in den Jahren um 1900 im Stil des Eklektizismus neu gebaut. Bis zum Jahr 2001 war Harrod's offizieller Hoflieferant, verlor dieses Privileg aber. Wie glaubwürdige Gerüchte besagen, weil Mohamed Al-Fayed, dem das Kaufhaus seit 1985 gehört, den Herzog von Edinburgh für den Tod seines Sohnes und Dianas mitverantwortlich machte.

Kaufhaus Harrod's In der Lebensmittelabteilung von Harrod's

Berühmt ist auch die Beleuchtung der Fassade mit ca. 12.000 Glühlampen. Harrod's ist alles andere als eine preisgünstige Einkaufsmöglichkeit und doch wimmelt es hier nur so von Menschen. Fast jeder, der in London ist, möchte zumindest einmal bei Harrod's gewesen sein und dort eingekauft haben, auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist. Wir waren nachmittags dort und wurden am ersten Eingang wegen Überfüllung abgewiesen. Durch einen Nebeneingang kamen wir hinein, und wurden dann durch die Raeume geschoben. Wobei es auch hier Unterschiede gibt. Vor allem in der Lebensmittelabteilung im Erdgeschoss, die im Jugendstil gestaltet ist, drängen sich die Massen. In der Juwelenabteilung ist es dagegen ziemlich ruhig, hierher verirren sich meist nur sehr gut Betuchte. Interessant ist auch, zu beobachten, wie Frauen in ihren Burkas die verschiedenen Parfüme probieren. Steht man eine Weile vor dem Kaufhaus, kann man die vornehme Gesellschaft Londons in ihren Limousinen anrollen sehen.

Übrigens hat jeder die Freiheit Harrod's zu besuchen, unabhängig von seinen finanziellen Möglichkeiten. Trotzdem gelten einige Einschränkungen. So achtet das Sicherheitspersonal darauf, das Rucksäcke in der Hand getragen werden müssen und nicht auf dem Rücken verbleiben. So mancher auffallend gekleidete, wie etwa Punks oder Heavy Metal Fans, wird abgewiesen; Auch Gruppen von Jugendlichen haben schlechte Karten.

Covent Garden

Covent Garden, dieser Begriff steht gemeinhin für Londoner Markthallen. Das stimmt, ist aber eigentlich unvollständig, denn Covent Garden ist ein ganzer Stadtteil der Londoner Innenstadt, der eine lebhafte Geschichte hinter sich hat. Ursprung war ein mittelalterlicher Klostergarten, der dann ab 1631 bebaut wurde. Heute ist von der anfänglichen Bebauung nur noch St. Paul's Church vorhanden.

Die Hallen von Covent Garden

In den späten Jahren des 17. Jahrhunderts zog Londons Blumen- und Gemüsemarkt hierher. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Gegend aber immer mehr zu einem Vergnügungsviertel mit Spielhallen, Kneipen und Bordellen. Londons Stadtväter zogen dann die Notbremse und ließen 1832 die Gegend säubern und Markthallen errichten, die Central Hall. Dort, vor den Hallen, war auch die erste Begegnung zwischen Eliza Doolittle und Professor Higgins in G.B. Shaws "Pygmalion", bekannt auch als Musical "My fair Lady".

Bis 1974 existierte dieser Markt, dessen lebhaftes Treiben in Hitchcocks Film "Frenzy" beeindruckend festgehalten ist. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Markt verlegt und in den Hallen ließen sich in kleinen Geschäften zahlreiche Händler nieder, Cafès entstanden und auch verschiedene Marktstände bieten Waren feil. Auch die Kultur kommt nicht zu kurz, ob Straßenkunst oder Cabaret im Untergeschoss der Hallen, für jeden Geschmack ist etwas dabei. In der Jubilee Hall finden verschiedene Märkte statt, ein Antiquitätenmarkt montags, an den Wochenenden ein Kunsthandwerksmarkt und in der Woche ein allgemeiner Markt.

An der Nordseite des Platzes mit den Hallen findet man das Royal Opera House, von dessen Terrasse ein schöner Blick über London möglich ist. Das London Transport Museum, das die Geschichte des Londoner Personennahverkehrs aufzeigt, ist an der Ostseite des Platzes zu finden.

Smithfield Market

Einen Besuch wert, aber das zu unchristlicher Zeit, sind die Markthallen von Smithfield Market; Es ist eines der größten Fleischmärkte der Welt und dazu noch ein sehr alter. In den wunderschönen Hallen aus Eisen und Glas im victorianischen Stil, die 1866 eröffnet wurden, gibt es neben Fleischwaren auch verschiedene andere Delikatessen, z.B. eine reiche Auswahl an Käse. Immerhin rund 1300 Tonnen Fleisch werden hier täglich umgeschlagen, eine beeindruckende Zahl.

Holborn Viaduct Smithfield Market

Wer das einmal erleben möchte, hat von 4.30 Uhr bis 9.00 Uhr Gelegenheit, danach herrscht hier Ruhe. Diesen Zeiten angepasst, dürfen die Pubs der Umgebung mit Sondergenehmigung schon ab 6.30 Uhr ausschenken.

Damit das zeitige Aufstehen richtig lohnt, kann man von Smithfield Market aus zu weiteren Erkundungen aufbrechen. Ganz in der Nähe des Marktes befinden sich die St. Paul's Cathedral, das Museum of London und die Millennium Bridge. Auch mehr als einen Blick wert ist der Holborn Viaduct, eine viktorianische Straßenbrücke, die von 1863 bis 1869 erbaut wurde. Den Smithfield Market erreicht man am besten mit der U-Bahn zu den Stationen Farringdon oder Barbican.

Portobello Road Market

Portobello Road Market ist einer der beliebtesten Märkte Londons mit einer 150jährigen Tradition. Vor allem bei Touristen steht er heute in der Gunst. Am meisten los ist samstags. Zu bekommen ist praktisch alles, angefangen von Trödel über wertvolle Antiquitäten bis zu Kleidung, CDs, Schmuck sowie Obst und Gemüse. Wer Antiquitäten sucht, sollte zeitig kommen, doch als Tourist wird man wohl selten danach Ausschau halten. Für diese Besucher zählt eher der Trubel und Kleinigkeiten als Mitbringsel.

Besonders beliebt ist ein Teil des Marktes unter der Autobahnbrücke von Portobello Road und Ladbroke Grove. Das Sammelsorium von Kitsch, echter Kunst und auch alten und neuen Klamotten übt eine sehr starke Anziehungskraft auf Touristen aus. An der Kreuzung zur Golborne Road ist dann endgültig der Charakter eines Flohmarktes erreicht.

Wochentags herrscht hier weniger Trubel, dann ist das Angebot auf Obst und Gemüse beschränkt. Viele werden sich auch noch an den Film "Notting Hill" erinnern, der u.a. hier spielte. Damit ist auch schon gesagt, dass der Markt im Stadtteil Notting Hill liegt, also nicht gerade im innersten Zentrum Londons.

Hays Galleria

Hay's Galleria

Hay's Galleria findet man direkt am Südufer der Themse, gelegen zwischen der Tower Bridge und der London Bridge. Kommt man mit der U-Bahn, empfiehlt es sich, bis zur Station London Bridge zu fahren. Ein Spaziergang auf dem Queens's Walk, dem Weg am Wasser entlang, ist sehr reizvoll und führt auch direkt an der Einkaufspassage vorbei.

Hay's Galleria ist eine überglaste Passage, die in den sanierten und modernisierten Speichern von Hay's Wharf liegt. Diese ehemaligen Speicherhallen wurden sehr anspruchsvoll restauriert und zeigen die schönen Seiten der Speicherarchitektur. In der Passage findet man eine Reihe kleinerer Läden und auch Cafès. Besonders bei schlechtem Wetter lässt es sich hier ganz gut aushalten. Im Inneren der Passage ist eine beeindruckende Skulptur zu bewundern, "The Navigators".

Burlington Arcade

Mitten im brodelnden London, direkt an der Picadilly, geht die Burlington Arcade ab. Diese Passage im Regencystil steht für das vornehme und elegante London schlechthin. Im Jahre 1819 erbaute Lord Cavendish diese stilvolle und exklusive Ladenstraße. Wer die Schaufenster betrachtet, weis, dass hier eine gut gefüllte Geldbörse gefragt ist und nicht jede Kategorie Kunden mit offenen Armen empfangen wird.

Mode vom Feinsten in der Burlington Arcade Burlington Arcade

Heute befinden sich in der Passage etwa 70 Geschäfte, in denen man das Feinste vom Feinsten bekommt. Wer ein maßgeschneidertes Hemd möchte, einen Pullover aus echtem Kaschmir oder seine Schuhe speziell anfertigen lässt, der ist hier richtig; Gut besucht ist die Passage immer, doch die wenigsten werden auch einkaufen. Zu sehen und zu bestaunen gibt es jedenfalls ausreichend.

Das man sich im vornehmen Millieu befindet, zeigt auch die eigene Wachtruppe, die elegant in Cut und Zylinder patroulliert. Hochinteressant ist auch die Nutzungsordnung der Passage, in der es heißt: "...eine Piazza zum Verkauf von Gegenständen, die weder durch ihr Aussehen noch durch ihren Geruch Anstoß erregen dürfen. Es ist weder gestattet zu pfeifen, noch zu singen, ein Musikinstrument zu spielen, ein Paket zu tragen, noch einen Regenschirm aufzuspannen". Wenn das in einigen Punkten auch etwas überspannt wirkt, manchmal möchte man sich wünschen, dass auch die eine oder andere deutsche Einkaufspassage so eine Ordnung hätte.

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