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Kappadokien, Traumlandschaft aus Tuffstein
Die Türkei ist ein bei Europäern überaus beliebtes Reiseland, speziell die Deutschen gehören zu den dort am meisten anzutreffenden Touristen. Dabei ist die Palette der möglichen Ziele ungemein breit und weit gestaffelt. Die bevorzugten Sehenswürdigkeiten und Landschaften reichen von den Küsten des Mittelmeeres und des Schwarzen Meeres über die zahlreichen historischen und kulturellen Stätten des Altertums bis zu den Gebirgen. Die Entscheidung, welche dieser Gegenden man bereisen möchte, ist bestimmt nicht leicht zu treffen – abgesehen davon, dass eine Reise mit Sicherheit gerade einmal dazu reichen wird, nur einen winzigen Teil dieser fantastischen Highlights zu erkunden.
Wir hatten so einiges vom Reiseland Türkei gehört – oft Gutes, manchmal auch weniger Positives – viele interessante Bilder gesehen und trugen uns mit dem Gedanken, diesem Land einmal einen Besuch abzustatten. Aus all diesen Berichten und Bildern fiel uns eine Landschaft besonders auf – Kappadokien. Diese offensichtlich wildromantische Gegend mit den markanten Tuffstein-Felsen, den für diese Landschaft typischen Höhlenwohnungen und den historischen Stätten reizte uns ungemein und so entschlossen wir uns, die Schönheiten Kappadokiens kennen zu lernen.
Wir sind eigentlich große Freunde des individuellen Reisens, auf diese Weise kann man am besten auf eigene Wünsche eingehen, ohne von manchmal abweichenden Interessen anderer Reisender abhängig zu sein. Das kann dann eine total individuell geplante Tour sein, aber auch eine vorgegebene Route, die wir mit dem Mietauto befahren. Immer und überall ist diese Art des Reisens unserer Ansicht nach aber nicht unbedingt sinnvoll. Es gibt Länder oder Gegenden, die sich dafür weniger eignen und in denen eine geführte Tour vielleicht die bessere Wahl ist.
Die Türkei ist ein ziemlich sicheres Reiseland, doch es gab schon einige Punkte, warum wir uns dort lieber für eine geführte Tour entschieden. Auto fahren in den türkischen Städten ist – wie oft im Orient – eine Aufgabe, die Nerven wie Drahtseile erfordert. Wer sich einmal durch diesen chaotischen Stadtverkehr gekämpft hat, wird das sicher bestätigen können. Im ländlichen Kappadokien herrscht auf den Straßen außerhalb der Orte viel mehr Ruhe, doch die Strecken sind relativ schlecht ausgeschildert und die Straßenschilder für uns oft nur schwer zu entziffern. In den Ortschaften herrscht auch hier das Chaos. Unter all diesen Umständen lassen sich die Sehenswürdigkeiten gar nicht so leicht finden, im Nachhinein können wir sagen, dass uns bei einer individuellen Tour bestimmt ein großer Teil der Highlights entgangen wäre.
Also buchten wir eine geführte Reise bei Studiosus, einem Anbieter, der für eine gute Reisedurchführung und hohes Niveau bekannt ist. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass dies eine gute Entscheidung war. Auf der Studienreise bekamen wir die meisten der wichtigen Sehenswürdigkeiten Kappadokiens zu sehen, dazu sehr gute Erklärungen sowie noch einige Einblicke in das Leben der Bewohner und die verschiedenen Religionen. Die Reise führte uns von der türkischen Hauptstadt Ankara über einige historische Sehenswürdigkeiten nach Kappadokien, dem Hauptteil des Aufenthaltes. Von dort ging es über Konya bis an die Küste nach Antalya.
Unsere Entscheidung für diese geführte Rundreise ist auf keinen Fall ein Plädoyer gegen individuelle Reisen. Es ist lediglich eine Anregung, zu überlegen, wann welche Reiseart sinnvoll ist. Auch können und wollen wir nicht sagen, dass andere Anbieter weniger gut wären. Wir hatten einfach schon gute Erfahrungen mit Studiosus gemacht und waren auch wieder zufrieden – auch wenn diesmal das eine oder andere nicht 100%ig klappte. Die totale Perfektion ist aber auch ein Ding, das selten zu finden ist. So oder so, wir können mit Fug und Recht sagen, dass Kappadokien garantiert eine Reise wert ist, ganz gleich, für welche Art des Reisens man sich entscheidet.
Inhaltsverzeichnis
- Geografie, Lage und Wirtschaft Kappadokiens
- Die Bevölkerung in Kappadokien
- Essen und Trinken in Kappadokien
- Einkaufen in Kappadokien
- Von den ersten Siedlern bis zu den Persern
- Perser, Griechen und Römer in Anatolien
- Byzanz und das Osmanische Reich
- Die Entstehung der modernen Türkei
- Übernachten in Kappadokien
- Das Ankara Hilton Hotel in Ankara
- Das Gül Konaklari in Mustafa Pascha
- Das Hilton Garden Inn in Konya
- Das The Marmara Antalya Hotel
- Wissenswertes über Ankara, die Hauptstadt der Türkei
- Der Burgberg von Ankara
- Das Hethitermuseum von Ankara
- Das Mausoleum von Atatürk, dem Vater der Türken
- Hattuscha, die Hauptstadt der Hethiter
- Das Felsheiligtum von Yazilikaya
- Göreme mit dem Freilichtmuseum
- Das Taubental und das Liebestal in Kappadokien
- Uchisar, der Ort mit dem Burgfelsen
- Tour durch das Ihlara-Tal
- Die Kirchen im Soganli-Tal
- Die unterirdische Stadt von Kaymakli
- Das Kloster von Eski Gümüs
- Zelve-Tal, Devrent-Tal und das Tal der Mönche in Kappadokien
- Çavusin und die Ruine der Täuferkirche
- Hacibektas mit dem Bektasi-Kloster
- Die Karawanserei Sultan Hani
- Konya mit dem Mevlâna-Kloster
- In der Moschee von Beysehir
- Aspendos mit dem römischen Theater
- Termessos, die antike Stadt im Gebirge
- Türkische Riviera und Kappadokien vom Michael Müller Verlag
- Türkei vom Michael Müller Verlag
- DUMONT Kunst-Reiseführer Türkei und Zentralanatolien
- MERIAN Kappadokien
- Tages- und Nachttemperaturen
- Sonnenscheinstunden pro Tag
- Niederschlagstage pro Monat
- Tipps zur Einreise nach Kappadokien
- Die Flughäfen von Ankara und Antalya
- Unterwegs in Kappadokien
- Weitere Informationen zu einem Urlaub in Kappadokien
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Autor: Michael Nitzschke; Copyright: Patrick Wagner, www.urlaube.info
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