Nepal - das Dach der Welt
Diese Seite habe ich zusammen mit Angela und Helmut Luger aus München gemacht. Helmut hat sämtliche Fotos geschossen während Angela die Texte geschrieben hat. Helmut und Angela bereisen die faszinierendsten Länder der Erde und präsentieren anschließend ihre Reiseberichte auf öffentlichen Diavorträgen. Viel Spaß mit ihren Eindrücken von Nepal!
Bleibender Eindruck
Wer seinen Urlaub in Nepal verbringen möchte sollte zuerst alle Wertvorstellungen der westlichen Welt über Bord werfen und bereit sein, eine andere Art des Lebens kennen zu lernen.
Wer es in Nepal wie zu Hause haben will sollte seine Zeit und sein Geld nicht für eine Reise dorthin verschwenden. Auf dem indischen Subkontinent herrschen andere Begriffe von Zeit, Komfort und Hygiene. Der Alltag der Menschen ist nicht mit dem in einem westlichen Land vergleichbar; Wer jedoch bereit ist, sich mit Haut und Haar auf das Fremde einzulassen, wird in Nepal reichlich belohnt. Friedliebende Menschen und eine vielschichtige Kultur umrahmt von der mächtigen Kulisse des höchsten Gebirges der Welt hinterlassen in den Seelen aufmerksam Reisender nicht selten einen bleibenden Eindruck.
Himalaya-Gebirge: Everest und Co
Ein friedliches Trekking-Paradies mit liebenswürdigen Menschen - das ist Nepal! Viele Reisende treibt zunächst der sportliche Ehrgeiz in das Land von Everest und Co. Einmal im Leben auf einem Gipfel des Himalaya stehen - so lautet oftmals das Ziel. Doch das Land ist viel mehr als nur ein Ziel für Bergsteiger. Neben der majestätischen Kulisse des Himalaya bietet das kleine Königreich zwischen Tibet und Indien dem aufgeschlossenen Besucher unvergessliche Begegnungen mit einer faszinierenden Kultur.
Die Aussage, Religion sei ein wichtiger Bestandteil des nepalischen Lebens, ist maßlos untertrieben: Religion ist das Leben! Für einen Nepali hat jede Handlung spirituelle Begleiterscheinungen. Bei jedem Erfolg oder Misserfolg haben die Goetter ihre Hand im Spiel. Glauben und Rituale bestimmen die gesamte Sozialordnung. Gottheiten sind allgegenwärtig. Sie leben in Tempeln und Schreinen, in Wohnhäusern, im Gassengewirr, in der Natur und auf fernen Berggipfeln. Egal ob Buddhist oder Hindu, die Menschen in Nepal besinnen sich ihrer Religion mindestens einmal am Tag. In Form von Opfergaben und Gebeten zelebriert man eine Puja. Bunte Pulver und Blumengirlanden verwandeln jede Puja in ein berauschendes Fest der Farben.
Ganz vereinfacht kann man sagen, dass in den niedrigeren Lagen Nepals aufgrund der Nähe zu Indien der Hinduismus zu Hause ist und von den Menschen in den Himalaya-Regionen tibetischer Buddhismus gelebt wird.
Stätten des Schnees
Ein Drittel des höchsten Gebirgszuges der Welt liegt in Nepal entlang der tibetischen Grenze. Mit acht von insgesamt 14 Achttausendern treffen sich hier Himmel und Erde. Das Wort Himalaya stammt aus der indischen Gelehrtensprache Sanskrit und bedeutet "Stätten des Schnees".
Mit einer ordentlichen Portion Unternehmungsgeist und einem gewissen Maß an körperlicher Fitness ist es heutzutage fast jedermann möglich die "Stätten des Schnees" zu besuchen. Der nicht selten steinige und mühsame Weg zu den mächtigen Riesen des Himalaya führt immer über ein sogenanntes Trekkinggebiet. Unter einem Trekkinggebiet versteht man in Nepal alle Landesteile, die mehr als eine Tageswanderung von einer Hauptstraße entfernt liegen.
Viele Trekker schließen sich einem Reiseveranstalter an. Wer diese Form des Wanderns wählt, braucht sich um sein Wohlergehen keine Sorgen zu machen. Schweres Gepäck schleppen Lasttiere oder menschliche Träger. Eigene Köche servieren abwechslungsreiche Kost und das Zelt ist auch schon aufgebaut, wenn man am Nachmittag die vereinbarte Tagesetappe erreicht.
Wer lieber selbständig und unabhängig unterwegs sein möchte, muss nur seinen Rucksack schultern und losmarschieren! Die Haupt-Trekking-Routen in Nepal sind nicht zu verfehlen und es gibt entlang der Wege genügend Unterkünfte in denen müde Bergwanderer sich stärken und übernachten können.
Dschungel und Eis
Nepal ist ein relativ kleines Land. Es ist nur 800 Kilometer lang und 200 Kilometer breit. Es liegt ungefähr auf dem gleichen Breitengrad wie die Kanarischen Inseln. Nepal trennt die fruchtbaren Ebenen Indiens von der wüstenähnlichen Hochebene in Tibet. Die landschaftliche Vielfalt des kleinen Königreiches ist kaum zu überbieten. Sie reicht vom subtropischen Dschungel bis zum ewigen Eis.
Auf der kleinen Grundfläche Nepals findet man die größten Höhenunterschiede auf Erden. Wegen dieser enormen Höhendifferenzen ist es schwierig das Klima Nepals auf einen Nenner zu bringen. Das einzige klimatische Element, das überall im Land anzutreffen ist, ist der Monsun. Je nach Höhenlage und Temperatur fallen dann Unmengen an Regen oder Schnee.
Die eindeutig schönste Zeit für eine Reise nach Nepal ist nach der Regenzeit im Herbst, etwa ab Anfang Oktober. Der Monsun hat die Luft gereinigt. Das Wetter ist klar und trocken. Die Sicht auf die Gipfel des Himalaya könnte besser nicht sein; Auch für einen Besuch im Tiefland ist der Herbst wie geschaffen. Es ist nicht allzu heiß nahe der indischen Grenze.
Empfehlenswerte Webseiten
Haben Sie Lust auf eine Reise ins Himalaya-Gebirge bekommen? Die Autoren Angela und Helmut Luger berichten auf Ihrer Seite bewegte-bilder.net über ihre Nepal-Reisen und bieten auch Diavorträge über Nepal an.
Wenn Sie in Nepal eine Trakking-Tour machen möchten, empfehle ich Ihnen die Seite von Navyo Eller. Er sitzt direkt in Nepal, spricht deutsch, und organisiert Trakking-Touren.
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