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British Columbia: Reiseführer und Erlebnisbericht
Auf diesen Seiten berichtet Ingo Schmidt aus Holzwickede von einem fantastischen Urlaub im Südwesten Kanadas, einer Reise durch die kanadische Provinz British Columbia, auf den Spuren des Flusses Fraser River.
Eine kurze Vorgeschichte
Im Jahre 2004 standen meine Freundin und ich, damals studierten wir an der Bochumer Ruhr-Universität Anglistik und Germanistik, vor der nicht nur in pekuniärer Hinsicht schwierigen Frage, wohin uns der für das Englisch-Studium obligatorische, dreimonatige Auslandsaufenthalt verschlagen sollte. Kataloge von Sprachschulen in aller Welt wurden gewälzt, Pläne gemacht und wieder verworfen, bis schließlich Gevatter Zufall zur Hilfe kam. In einer Kneipe kamen wir mit einem Freund, seines Zeichens Forstwirt, auf das Thema Kanada zu sprechen. Zu der Zeit erwartete er Besuch von einem deutschen Jagdcamp-Besitzer aus Kanada, für den er vor Ort Blockhütten gebaut, Trails geschnitten und geschossenes Wild aus dem Busch geborgen hatte. Und - abgesehen von der Jagd, die in Kanada einen gänzlich anderen Stellenwert als hierzulande besitzt, klang das Wort Kanada irgendwie gut.
Ein Treffen war bald arrangiert, und bereits eine Woche später saßen wir in der Küche des bereits erwähnten Freundes, der gerade ein frisch geschossenes, norddeutsches Reh zerlegte. Nun war es so, dass meine Freundin seit 14 Jahren vegetarisch gelebt hatte, doch schlagartig wurde klar, dass diese Bastion würde fallen müssen, wenn das Ziel ein Aufenthalt in einem Jagdcamp in Kanada sein sollte, denn Jagdcamps leben zu einem beträchtlichen Teil von geschossenem Wild.
Dann klingelte es an der Tür, ein untersetzter Endvierziger kam herein und brach ob des inzwischen auf dem Herd köchelnden, deftigen Grünkohlgerichts mit nicht gerade geizig kalkulierter Reheinlage in Jubelstürme aus. Ohne auch nur irgendeinen Plan von Jagd- und Forstwirtschaft zu haben, mussten wir lediglich das Wort "livestock" mit "Vieh" übersetzen und waren engagiert. Es wurde auch kein weiteres Wort mehr darüber verloren.
Fünf Monate und drei E-mails später landeten wir in Vancouver, ausgestattet mit einem Rucksack voller Outdoor-Klamotten und der Information, bei der Einreise doch besser nichts von "Arbeit" zu erwähnen. Eine Arbeitserlaubnis für Kanada zu erhalten ist nämlich allem Anschein nach schwieriger, als ein Perpetuum Mobile zu bauen. Vermutlich hätten wir den Flughafen dann gar nicht erst verlassen dürfen, also besuchten wir für drei Monate einen Freund in Dawson Creek.
Vor uns lag nun das große, weite Britisch Kolumbien mit seinen unendlichen Möglichkeiten, und das übertraf sämtliche Erwartungen an ein raues und traumhaft schönes Land um ein Vielfaches. Die Erlebnisse, die in dem folgenden Reisebericht dargelegt sind, beschränken sich im Wesentlichen auf eine etwa 4000 Kilometer lange Rundreise durch die Provinz British Columbia, deren Start- und Zielpunkt Vancouver markiert.
Inhaltsverzeichnis
- Landeskunde
- Klima, Vegetation und Tierwelt
- Bevölkerung und Kultur
- Station 1: Hope
- Station 2: Kamloops / Okanagan / Kelowna
- Station 3: Revelstoke
- Station 4: Banff Nationalpark / Jasper Nationalpark
- Lake Louise
- Columbia Icefield
- Athabasca Falls
- Station 5: Prince George
- Station 6: Williams Lake
- Station 7: Whistler
- Station 8: Vancouver Island / Victoria
- Vancouver
- Rand McNally: Regional Map British Columbia (Straßenkarte)
- Dumont: British Columbia - von Michael H. Müller
- Survival/Wildnis: Orca Book Publishers: Bush Basics - von Glen Stedham
- Fahrzeugwahl
- Unterkünfte und Campingmöglichkeiten
- Orientierung und Notfallhilfe
- Links
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Autor: Ingo Schmidt; Copyright: Patrick Wagner, www.urlaube.info
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