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British Columbia - Weitere Infos
Auf dieser Seite gibt es weitere Informationen und zahlreiche Tipps für einen Urlaub in British Columbia. Besonderes Augenmerk wird natürlich auf Individualtouristen gelegt, die auf eigene Faust mit dem Auto quer durchs Land ziehen. Außerdem sind einige nützlichen Links aufgelistet.
Fahrzeugwahl
Bevor die Rundreise beginnen kann, braucht man natürlich einen fahrbaren Untersatz. In unserem Falle war es ein Chrysler Voyager, in dem sechs Personen mehr als bequem längere Autostrecken bewältigen können. Eines nämlich muss von vorn herein klar sein: Redet man in Kanada über Entfernungen, spielen Kilometer keine Rolle. Um die Routen besser kalkulieren zu können, sind die Entfernungsangaben im Folgenden aber dennoch in Kilometern aufgeführt. Die gebräuchliche Einheit für Distanzen unter Kanadiern ist Stunden, da es sowieso keine Staus gibt (von Vancouver einmal abgesehen), und weil kaum jemand mit den außerhalb der Stadt (Vancouver) gebräuchlichen V-8-Geländewagen schneller als 100 Stundenkilometer fährt.
Bei Spritpreisen von rund 55 Euro-Cent pro Liter Diesel (65 Cent für Benzin) ist das Fortkommen ziemlich erschwinglich, vorausgesetzt man überschreitet die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht, denn in B.C. wird gern geblitzt. Mietwagen aller Kategorien, vom Kleinwagen über die Limousine bis hin zum Geländewagen oder Wohnmobil, gibt es bei diversen Fahrzeugvermietungen in Vancouver, aber auch in den größeren Städten des Inlandes, die von Vancouver aus per Inlandsflug zu erreichen sind (z.B. Fort St. John, Prince George, Kamloops, Kelowna etc.).
Im Vorfeld ist ein Preisvergleich im Internet empfehlenswert. Dort können die Wagen (ab etwa 350 Euro/14 Tage für einen Kleinwagen) auch direkt reserviert und gebucht werden. Darüber hinaus lohnt es sich, Erkundigungen beim ADAC anzustellen, da er in Kooperation mit der Hertz-Autovermietung besonders günstige Tarife für Nordamerika inklusive Versicherung anbietet.
In jedem Fall aber sollte sich der Reisende im Vorfeld gut überlegen, welchen Zweck das Fahrzeug erfüllen soll (geländegängig, als Schlafplatz nutzbar usw.), denn ein günstigeres Fahrzeug verspricht nicht gleichzeitig eine günstigere Reise, und längst nicht jede Piste (insbesondere die landschaftlich reizvollen Logging Roads, welche die Buschreginen wie ein Netzwerk durchziehen) ist mit jedem Fahrzeug befahrbar.
Unterkünfte und Campingmöglichkeiten
Mindestens genauso wichtig wie die Wahl des Fahrzeugs ist das Wissen um Unterkunfts- bzw. Campingmöglichkeiten. In sämtlichen Regionen und Nationalparks Britisch Kolumbiens gibt es gut ausgestattete und landschaftlich schön gelegene Campingplätze, die zum Teil sogar kostenlos sind. Selbst die Highways bieten zahlreiche Haltebuchten, die Wohnmobil-Touristen als Rastplatz für die Nacht dienen können; Wer also im Caravan oder mit dem Zelt unterwegs ist, kann fast kostenneutral nächtigen.
Bevorzugt man hingegen ein festes Dach über dem Kopf, so ist ein Motel die erschwinglichste Alternative. Diese sind in großer Zahl und in unregelmäßigen Abständen an den Highways vorzufinden. Wer sicher gehen möchte, hält im Bereich der Oberzentren Ausschau, was in den Peripheriegebieten British Columbias einer Einwohnerzahl von etwa 3000 (unter Umständen sogar weniger) entspricht. Da das Fragen ja bekanntlich nichts kostet, eine Motelzimmer hingegen schon, empfiehlt sich ein kurzer Plausch an der Rezeption über die Konditionen und Vakanzen. Große, meist meterhohe Preisschilder vor den Motels geben allerdings schon einen gewissen Preisrahmen vor. Wer Glück hat, kommt ab ca. 50 Can. $ in einem Doppelzimmer mit Dusche und TV unter.
Für alle Rundreisenden gilt: wildes Campen ist außerhalb der Nationalparks nahezu überall erlaubt, jedoch ist hier Vorsicht geboten. Offene Lebensmittel sollten entweder im Wagen eingeschlossen, oder in einiger Entfernung geruchsdicht verpackt in einen Baum gehängt werden, da es in der gesamten Provinz Bären, Vielfraße und andere hungrige Mäuler gibt, die für eine schmackhafte Mahlzeit die Konfrontation mit dem Menschen nicht scheuen; Am besten sucht man sich also einen Campingplatz, denn die bieten oftmals Feuerstellen, kostenloses Brennholz und Schutz vor wilden Tieren.
Orientierung und Notfallhilfe
Ein grundlegender Ratschlag vorweg: Tanken Sie! Ein gefuellter Tank ist der Garant für eine stressfreie Fahrt, denn in abgelegenen Regionen gibt es zwar Tankstellen, aber die sind nur rar gesät. Mit der Verkehrsdichte verhält es sich sehr ähnlich, denn es kommt nicht selten vor, dass zwischen zwei Ortschaften 100 Kilometer Landschaft oder mehr liegen.
Auf Position zwei der Wichtigkeits-Skala rangiert die detaillierte Straßenkarte, dicht gefolgt von einem stets aufgeladenen Mobiltelefon (Tri- oder Quattroband), um im Notfall Hilfe rufen zu können. Problematisch ist in diesem Zusammenhang, dass die Netzabdeckung nur in den Ballungsgebieten garantiert ist. Ein Verbandskasten und ausreichend Getränke und Nahrung sind demnach unabdingbare Begleiter.
Im Notfall ist die einzige Rettung auf den Highways und schier endlosen Forststraßen (Logging Roads) zu finden, denn alle Trucks und viele einheimische PKW sind mit Funkstationen ausgestattet, die der gegenseitigen Warnung und Hilfeleistung dienen. Ratsam ist es, sich nicht allzu weit von den befestigten Highways zu entfernen, Ausflüge abseits der Logging Roads sollten ausschließlich mit ortskundigen Begleitern unternommen werden. Zwar verlocken die Forststraßen dazu, die Waldgebiete auszukundschaften, jedoch können umfallende Bäume diese sehr leicht versperren, was ziemlich häufig geschieht.
Darüber hinaus kann der unglückliche Zufall auftreten, mit einem Bären konfrontiert zu werden. Um dies zu vermeiden, sollten Touristen nur in größeren Gruppen abgelegene Waldgebiete betreten, da diese in der Regel von Bären nicht attackiert werden. Laute Gespräche und metallische Schlaggeräusche warnen die Tiere und bieten ihnen die Möglichkeit zur Flucht. Sollte es doch zu einem Zusammenstoß kommen, so ist die Flucht auf einen Baum zwecklos, da auch Bären klettern können. Während ein Schwarzbär mit lautem und entschlossenem Gegenübertreten noch zu beeindrucken ist, würde ein Grizzly wahrscheinlich angreifen. Ist dies nicht mehr zu vermeiden, sollte man sich bäuchlings auf den Boden legen, mit den Armen den Kopf schützen und sich tot stellen. Merke: Auch ein Kanadier würde niemals ohne ein Gewehr alleine in den Busch gehen.
Sprachreise nach Kanada: Englisch oder Französisch lernen
Bei Kanada denkt man wahrscheinlich sofort an unberührte Natur, Wildnis und Weite und nicht sofort ans Englisch lernen im Ausland. Nichtsdestotrotz ist Kanada eine beliebte Destination für Sprachreisen. Im flächenmäßig zweitgrößten Staat der Erde kann man nämlich Französisch UND Englisch lernen. Franzosen sowie Engländer kamen ab 1600 nach Kanada und setzten sich dort fest. Und die Spuren der Kolonialzeit sind bis heute an der Zweisprachigkeit Kanadas sichtbar. Beide Sprachen - Französisch und Englisch - sind Amtsprachen, wobei vor allem die Provinz Quebec sehr frankophil ist. Ja es gab und gibt Unabhängigkeitsbestrebungen dieser Provinz, die nach wie vor zu Konflikten innerhalb des Landes führen, ist Königin Elisabeth II doch das eigentliche Staatsoberhaupt in der parlamentarischen Monarchie.
Der große Vorteil einer Sprachreise nach Kanada ist, dass man vor Ort eben nicht nur mit der Fremdsprache, sondern auch mit der Kultur in engen Kontakt kommt. Das Englisch oder eben das Französisch lernen passiert auch außerhalb des Klassenzimmers, im Gespräch mit den Kanadiern, bei Ausflügen in Museen und Galerien in Metropolen wie Toronto, Montreal oder Quebec, wenn man den Radio einschaltet oder ganz einfach nach dem Weg fragt. Übung macht ja bekanntlich den Meister, und zum Üben kommt man bei einem Auslandsaufenthalt auf jeden Fall genug. Dauernd von der Sprache umgeben, machen Studierende schnell Fortschritte.
Ganz abgesehen davon gibt es in der unterrichtsfreien Zeit in Kanada einiges zu erleben. Abhängig davon für welchen Teil des Landes man sich entscheidet, kann man die verschiedensten Aktivitäten planen. Atemberabend schön ist Kanada so gut wie überall. Für die sanften Entdecker unter den Sprachreisenden, die bei ihrem Aufenthalt Englisch in Kandas höhstgelegener Stadt Calgery lernen, bietet sich zum Beispiel eine Zugfahrt durch die Rocky Mountains in Alberta und British Columbia an. Es gibt zahlreiche Routen bei denen man ganz bequem vom Zug aus die eindrucksvolle Landschaft bewundern kann. Elche bekommt man vom Eisenbahnwagon aus genauso zu sehen wie Gipfel und Grasebenen. Diejenigen Sprachreisebegeistern, in denen sich ein Cowboy oder ein Cowgirl verstecken, sollten sich das größte Outdoor-Rodeofestival in Alberta nicht entgehen lassen, die Calgary Stampede.
Aber Kanada scheint tatsächlich zwei Gesichter zu haben, auch kulturell ist viel geboten. Das Banff Sommer-Kunstfestival in Alberta beispielsweise, das Literaturfestival in Quebec oder das Atlantic Superstore Festival in Charlottetown, die Stadt ist 2011 übrigens Kanadas Kulturhauptstadt. Die am Ontariosee gelgene Stadt Toronto beeindruckt vor allem durch die multikulturelle Bevölkerungszusammensetzung - ja die Kanadier selbst sagen in Toronto kann man China, Italien, Indien und Griechenland an einem einzigen Tag besuchen. Ein Muss bei einem Besuch in Toronto: Die Aussicht vom 553 Meter hohen CN Tower genießen! Und noch ein Tipp für Kulturfans: Die 98 Räume der Casa Loma.
Gerade dann, wenn eine Sprachreise nach Übersee führt, sollte man früh genug mit der Organisation und Planung beginnen. Das kann oft ganz schön viel und vor allem anstrengend sein. Braucht man ein Visum, wie sind die Einreisebedingen? Wie viel im Vorhinein sollte man einen Flug buchen? Es lohnt sich auf jeden Fall einen erfahrenen Sprachreiseveranstalter heranzuziehen, der bei der Planung und Organisation helfen kann. Dann steht entspannten Sprachferien in Kanada, Wildnis, Kultur und schnelle Fortschritte in der Fremdsprache inklusive nichts mehr im Wege. Man muss sich weder um Flugbuchung, noch um Visum oder Unterkunft kümmern – der Veranstalter organisiert die Unterbringung bei herzlichen Gastfamilien oder in Wohngemeinschaften, bucht den Flug und arbeitet mit renommierten Partnerschulen. So macht Reisen Spaß!
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Autor: Ingo Schmidt; Copyright: Patrick Wagner, www.urlaube.info
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