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Touren in die Umgebung von Dublin

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Dublin ist nicht nur als Stadt hochinteressant, es bietet auch ausgezeichnete und vielfältige Möglichkeiten für Touren in die Umgebung. Dabei gibt es die eine oder andere, die mit dem Bus oder der Bahn durchgeführt werden kann, die besten Möglichkeiten hat man aber natürlich mit dem Mietwagen. Damit erschließen sich mehr Ziele und man kann auch einfacher verschiedene Ziele miteinander verbinden.

Praktisch in Sichtnähe der Stadt liegt die Halbinsel Howth, deren Besuch man keinesfalls versäumen sollte. Sehenswert sind auch einige Parks mit Herrenhäusern und Castles, wie beispielsweise das von Malahide. Etwas weiter entfernt, doch immer noch gut als Tagesausflug geeignet, sind die Ruinen von Glendalough. Möchte man lieber ans Meer, bieten sich die Strände um Bray an.

Tour zur Halbinsel Howth

Von Dublin fährt eine Eisenbahn zum kleinen Ort Howth auf der Halbinsel Howth. Dorthin kommt man ziemlich schnell, denn die Bahn braucht nur rund 10 Minuten. Trotzdem hatten wir das Auto vorgezogen, denn damit waren wir einfach beweglicher und konnten noch andere Ziele ansteuern, wie z.B. das Malahide Castle. Die Frage ist sowieso, wie viel Zeit man der Halbinsel widmet. Lohnend ist ein ganzer Tag, doch entscheidend ist sicher, wie viel Zeit einem auf der Reise zur Verfügung steht und wie viel man vom Süden Irlands insgesamt sehen möchte.

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Die Epoche, als ab 1807 auf Howth der Post- und Passagierhafen Dublins war, ist vorbei. Heute liegen im Hafen des kleinen Ortes vorrangig Yachten sowie einige Fischerboote und die Halbinsel hat sich zum Nobel-Vorort von Dublin entwickelt. Das Auto konnten wir direkt am Hafen abstellen und einen Spaziergang auf der Mole unternehmen. Der Blick über den Hafen und auf den Ort ist sehenswert, genauso wie auf die kleine vorgelagerte Insel. Am Hafen stehen zwei Leuchttürme, der alte, der nicht mehr in Betrieb ist, und der neue auf einer Mole. Im Martello-Turm finden Interessierte im Ye Olde Hurdy Gurdy Museum eine Ausstellung zur elektromagnetischen Nachrichtenübermittlung.

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Wer James Joyce „Ulysses“ gelesen hat, kann an den Ort der Schlussszene des Buches wandeln. Die spielt im Park des Howth Castle, der während des gesamten Jahres besucht werden kann. Am schönsten ist er jedoch im Frühjahr, wenn die Rhododendren blühen. Ansonsten gibt es hier noch neben großen Rasenflächen viele Palmen und Azaleen. Etwas anders sieht es mit dem Castle selbst aus, in das waren wir nicht hinein gekommen und konnten auch keine genauen Öffnungszeiten ermitteln. Ähnlich ging es uns mit dem National Transport Museum neben dem Castle, in dem historische Fahrzeuge ausgestellt sind. Laut Reiseführer sollte das Museum von Juni bis August montags bis samstags geöffnet sein, doch wir standen vor verschlossenen Türen.

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Das eigentliche Highlight der Halbinsel ist unserer Ansicht nach jedoch die schöne Landschaft, die einfach zu Wanderungen verlockt. Von Howth aus führt ein Rundwanderweg entlang der Küste um die Halbinsel. Die Ausblicke von den Klippen sind teilweise faszinierend. Allerdings braucht man dazu schon einige Zeit und nach dem Bailey Lighthouse wird die Landschaft flacher und weniger aufregend. So waren wir am Bailey Leuchtturm wieder umgekehrt. Das auf einem Vorsprung thronende Lighthouse sollte man aber gesehen haben, außerdem bieten sich von hier faszinierende Blicke entlang der Küste und hinüber nach Dublin.

Das Malahide Castle mit seinem Park

Auch das Castle und der Park von Malahide nördlich von Dublin sind mit der Eisenbahn sowie einer Buslinie in relativ kurzer Zeit zu erreichen, so dass man auch ohne Auto hierher kommt. Trotzdem, flexibler ist man natürlich mit dem Auto und so hatten wir zur Tour nach Malahide den Mietwagen genommen.Das Castle ist sehenswert, genauso wie die rund 100 Hektar großen Gärten.

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Die Familie des Lords Talbot lebte bis zum Tod des letzten Lords 1973 über Jahrhunderte im Schloss. Errichtet wurde es um 1185 im typischen strengen Stil und dann praktisch laufend umgebaut. So kamen die runden Türme dazu, die dem Schloss einen etwas verspielten Eindruck vermitteln. Malahide Castle kann besichtigt werden, denn nachdem der letzte Lord seine Steuern nicht bezahlen konnte ist es ein Museum. Ob man dieses Sammelsurium an Einrichtung und Gestaltung aber mag oder nicht – interessant und faszinierend ist diese Welt auf jeden Fall. Verbinden kann man die Schlossbesichtigung mit einem Besuch des Modellbahnmuseums neben dem Castle. Der Schlosspark ist frei zugängig, möchte man jedoch auch die Botanischen Gärten sehen, kostet es Eintritt.

Die historische Klostersiedlung von Glendalough

Irland ist reich an historischen Bauten, die oft mehr als 1000 Jahre alt sind. Eine der schönsten und bedeutendsten Anlagen ist die mittelalterliche Klostersiedlung Glendalough in den Wicklow Mountains etwa 50 Kilometer südlich von Dublin. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, zumal auch die Umgebung sehr schön sein sollte. Den Ausflug haben wir nicht bereut, sowohl die Landschaft als auch die Siedlung lohnten den Tag, den wir dafür eingeplant hatten.

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Glendalough bedeutet „Tal der zwei Seen“, die sich als Ziel einer kürzeren oder auch Ausgangspunkt einer längeren Wanderung anbieten. Um den kleineren Lower Lake führt ein Wanderweg, der dann zum Upper Lake weiter geht. Am Upper Lake gibt es einen Imbiss sowie einen Infopunkt. Wie kaum anders zu erwarten, existiert auch hier ein prähistorischer Steinkreis, außerdem einige Gebäude aus dem Mittelalter. Ein steiler, aber nicht allzu langer, Weg führt zum Poulanass Wasserfall inmitten eines romantisch wirkenden Waldes.

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Die erste Besiedlung des Tales reicht bis in die Bronzezeit zurück, doch richtig bekannt wurde es durch den Heiligen Kevin. Der kam im 6. Jahrhundert als Einsiedler hierher, doch diesen Status behielt er nicht lange. Bald kamen Mönche und Schüler, die ein Kloster erbauten und weitere Siedler anzogen. Schließlich hatte der Ort beinahe 5000 Bewohner und avancierte zum Bischofssitz. Besonders von Glück verfolgt war Glendalough jedoch nicht, um 1174 wurde der Ort von einer Überschwemmung und um 1398 von englischen Soldaten verwüstet. Die letzten verbliebenen Mönche zogen sich im 17. Jahrhundert aus dem Ort zurück. Zum Glück blieben jedoch viele der Bauten weitgehend erhalten und können so heute besucht werden. An den Heiligen Kevin erinnert auch die Reefert Church am Upper Lake, von der behauptet wird, dass hier das Grab des Heiligen sein soll. Das ist jedoch sehr umstritten. Schwer zu erreichen ist Kevin´s Bed, eine Höhle in einer Felswand am Ufer des Sees, in die sich Kevin zurück zog, wenn er einmal Ruhe haben wollte.

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Parkplätze sind sowohl am Upper Lake als auch an den Resten der Siedlung Glendalough vorhanden. Die im wahrsten Sinne des Wortes herausragende Sehenswürdigkeit der Siedlung ist der 33 Meter hohe Rundturm, der als einer der schönsten Irlands gilt. Er wurde um 1066 errichtet um die religiösen Reliquien und Bücher vor den Wikingern zu schützen. Deshalb war sein Eingang nur über eine Leiter zu erreichen. Rund um den Turm befindet sich der Friedhof mit vielen typischen keltischen Kreuzen.

Die von der Fläche her größte Ruine ist jedoch die Kathedrale Peter und Paul, die vom 10. bis 12. Jahrhundert erbaut wurde. Die Wände sind noch ganz gut erhalten, das Dach aber fehlt. Zu den am besten erhaltenen Hochkreuzen zählt das Granitkreuz St Kevin´s Cross aus dem 8. Jahrhundert. Besonders fiel uns auch die kleine Kapelle mit dem steilen Dach aus Stein auf. St Kevin´s Kitchen hat jedoch nichts mit einer Küche zu tun. Die Kapelle wurde im 11. Jahrhundert errichtet, später fügte man ein Glockentürmchen hinzu, das an einen Schornstein erinnert und dem Gebäude zu seinem Namen verhalf.

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