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Südafrika Inhalt | Allgemeine Informationen | Geschichte Südafrikas | Flora und Fauna | Hotels und Unterkünfte | Kapstadt | Kap der Guten Hoffnung | Touren in den Drachenbergen | Sehenswürdigkeiten am Indischen Ozean | Parks und Städte im Südwesten | Nationalparks | Reiseführer und Literatur | Wetter und Klima | Weitere Informationen

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Reiseliteratur über Südafrika

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Die Menge der verfügbaren Reiseliteratur über Südafrika ist beachtlich, was sicher nicht verwundert. Ein derart exotisches Land, das zudem weitgehend ohne größere Probleme bereist werden kann, stößt auf ein weitgefächertes Interesse bei allen, die es in die Ferne zieht. Südafrika ist von der Größe her schon fast ein kleiner Kontinent mit einer gewaltigen Fülle an den unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten.

So ist eine beachtliche Zahl der Bücher über das Land ziemlich umfangreich. Wer sich intensiv mit Land, Leuten und den touristischen Highlights beschäftigen möchte, wird nicht umhin kommen, zu einem „dicken Wälzer“ zu greifen. Doch für unterwegs kann es sehr sinnvoll sein, zusätzlich ein dünnes Büchlein mitzunehmen. In denen werden die Sehenswürdigkeiten und Reisetipps zwar notgedrungen recht knapp abgehandelt, für einen ersten Eindruck und wichtige Hinweise reicht es aber in den meisten Fällen. Das weitere Hintergrundwissen lässt sich dann ja „abends am Lagerfeuer“ aus den dicken Büchern ziehen.

Zu Südafrika gibt es zudem ein umfangreiches Angebot an prächtigen Bildbänden. Sehr spannend und exquisit zum Thema passend fanden wir auch verschiedene Romane, die in Südafrika spielen und die Geschichte des Landes hinterfragen. Abends unter dem afrikanischen Sternenhimmel wird diese Lektüre doppelt schön. Wer am Reisen ins südliche Afrika „Feuer gefangen hat“, für den gibt es das „SÜDAFRIKA-magazin“ - eine Zeitschrift, die sich mit dem südlichen Afrika beschäftigt.

Südafrika von Baedeker Allianz

Buchbewertung

Das Buch „Südafrika“ aus der Reihe der Baedeker Allianz Reiseführer bleibt dem Konzept des Verlages und seiner Reiseliteratur treu. Der Band ist verhältnismäßig umfangreich, mit knapp über 500 Seiten ist er ein ziemlich dickes Buch, was allerdings beim Urlaubsziel Südafrika nicht ungewöhnlich ist. Auch die aus südafrikanischen Homeländern hervorgegangenen Staaten Lesotho und Swasiland werden im Buch abgehandelt. Das ist sinnvoll, denn viele Reisende statten auch diesen inmitten des Staatsgebietes von Südafrika liegenden kleinen Ländern einen Besuch ab.

Reiseführer

Inhaltlich erfüllt das Buch, wie beim Baedeker Allianz üblich, die Erwartungen. Auf den über 500 Seiten erfährt der Leser viel Interessantes und Wissenswertes über das Land im Süden des schwarzen Kontinents – oder genauer gesagt, über die Länder. Die Ausführlichkeit und die fundierten Informationen sind das wichtigste Pfund, mit dem die Bücher der Reihe punkten. Es gibt kaum etwas, das man nicht im Reiseführer erfährt. Dazu kommen viele informative Skizzen, zahlreiche aussagestarke und gut gedruckte Fotos. Eine der Spezialitäten der Reihe – ausklappbare Doppelseiten auf Kunstdruckpapier mit der Vorstellung besonders wichtiger Sehenswürdigkeiten – ist hier allerdings etwas dürftig vertreten. Der Tafelberg in Kapstadt und das „Big Hole“, das größte Loch der Welt – eine ehemalige Diamantenmine – kamen in den Genuss dieser ausklappbaren Seiten.

Ansonsten findet man wieder vier Tourenvorschläge mit Routen-Skizzen, die unserer Ansicht nach ein weiteres Plus des Buches sind. Der umfangreiche Teil "Reiseziele von A-Z" ist wieder, wie in der Reihe üblich, alphabetisch gegliedert. Wir finden eigentlich die Variante, die Sehenswürdigkeiten nach dem Standort vorzustellen, sinnvoller. Auch deshalb, weil viele in das Hauptziel eingeordnete Unterziele von dieser Einordnung ins Alphabet abweichen. Das ist aber natürlich stark Geschmackssache.

Die Achillesferse der Reihe ist unserer Ansicht nach die grafische Gestaltung. Die Gestaltung der Baedeker Allianz Reihe ist doch etwas in die Jahre gekommen, uns fehlt hier der „Pfiff“ und irgendwie wirkt alles etwas altbacken. Die Titelseite riss uns in Bezug auf die Optik jedenfalls „nicht vom Sitz“, ebenso wie die übrige Gestaltung des Buches. Am wenigsten sagte uns die zweite Umschlagseite zu, hier hat sich der Verlag besonders wenig einfallen lassen. In mehreren farbigen Kästchen stehen jeweils eine Frage und dazu klein die Seitenzahl. Aber abgesehen davon, dass die grafische Gestaltung Geschmackssache ist, leidet die Informationsfülle nicht darunter – das ist sicher das Wichtigste.

Ein weiterer Pluspunkt der Reihe sind die separaten Landkarten, die der Verlag seinen Titeln fast immer beilegt. Auch die Publikation „Südafrika“ verfügt darüber. Sie ist auseinander gefaltet zwar relativ groß aber durchaus noch handlich. Allerdings erscheint das riesige Land Südafrika dadurch etwas klein, Einzelheiten lassen sich schwer erkennen. Es wäre sicher besser gewesen, die jetzt weiße Rückseite auch zu bedrucken und das Land in zwei Teilen darzustellen. Die blassen Farben sind sicher Geschmackssache., tragen unserer Ansicht nach aber nicht zur besseren Kenntlichkeit bei. Die Karte des „Iwanowski“ sagte uns in beiden Punkten mehr zu.

Iwanowskis Kapstadt und die Garden Route

Buchbewertung

Iwanowski ist weniger bekannt, es ist ein Reiseveranstalter mit einem Schwerpunkt auf Afrikareisen und gleichzeitig ein Verlag, der Publikationen zu Reisen herausbringt. Der Titel „Kapstadt und die Garden Route“ hat annähernd die gleiche Seitenzahl wie der Baedeker Allianz, konzentriert sich jedoch auf die Stadt auf der Kap-Halbinsel und den Südwesten des Landes mit dem touristischen Highlight Garden Route. So können die einzelnen Orte dieses Gebiets umfangreicher abgehandelt werden.

Reiseführer

Im Gegensatz zum Baedeker setzt der Iwanowski nicht auf die alphabetische Gliederung sondern auf die Einteilung nach Regionen und Routen. Uns sagt diese Gliederung mehr zu, doch so etwas ist wirklich Ansichtssache und kann nicht generell abgelehnt oder bevorzugt werden. Trotz der umfangreicheren Darstellung erschien uns das Buch von Iwanowski in der Genauigkeit der Vorstellung und den einzelnen Informationen nicht ganz an den Baedeker heran zu kommen. Doch auch das ist sicher zum Teil individuell zu sehen, andere Leser können da durchaus anderer Meinung sein. Insgesamt ist das Buch jedoch empfehlenswert und bestimmt eine große Hilfe auf der Tour durch Südafrika.

Was uns sehr zusagte, ist die unserer Ansicht nach frischere Gestaltung der Bände im typischen Iwanowski-Rot. Der Foto-Druck erschien uns jedoch ein klein wenig schlechter als im Baedeker, aber das ist Mäkeln im allgemein hohen Niveau. Die zahlreichen Skizzen und Karten im Buch sind erfreulich groß und in intensiven Farben gedruckt, was unserer Ansicht nach das Erkennen der Einzelheiten fördert. Auch dem Iwanowski ist eine separate Karte beigelegt, die im Gegensatz zum Baedeker intensive Farben ausweist und das Gebiet teilt, ein Teil ist auf der Vorderseite gedruckt, einer auf der Rückseite. Dadurch erscheinen die Einzelheiten größer und sind ziemlich gut zu erkennen. Als weiteren Vorteil sahen wir an, dass auf der Karte auch ein kleiner Plan des Zentrums von Kapstadt zu finden ist.

SÜDAFRIKA-magazin, die Zeitschrift über das südliche Afrika

Buchbewertung

Das SÜDAFRIKA-magazin aus dem Latka-Verlag ist eine Zeitschrift, die viermal jährlich erscheint und sich mit allen Fragen des südlichen Afrika beschäftigt. Der Schwerpunkt der Berichte und Fotostrecken liegt eindeutig auf Südafrika und Namibia, jenen Ländern, die touristische Schwerpunkte sind und jedes Jahr tausende Reisende anlocken.

Reiseführer

Daneben werden immer wieder auch Artikel zu Botswana, Simbabwe, Sambia, Malawi, Mosambik, Madagaskar und Mauritius veröffentlicht. Wer sich für das südliche Afrika interessiert und eventuell eine oder mehrere Reisen in diese Gegenden plant, findet in den Heften sehr viel nützliche Informationen, interessante Reiseberichte mit vielen Fotos, die Vorstellung verschiedener Lodges und Gästefarmen und außerdem eine ganze Reihe Anzeigen mit Adressen.

Wir finden diese Mischung aus Reiseberichten, Informationen und Texten zur aktuellen Situation sowie Problemen in den Ländern sehr informativ. Außerdem können die attraktiven Fotos meist überzeugen und zeigen die Länder eindrucksvoll. Wichtig und sehr nützlich sind zudem die den Artikeln zugeordneten Informationskästen, in denen Adressen, Web-Links und meist eine kleine Karte veröffentlicht sind.

Spannende Geschichte Südafrikas

Buchbewertung

Von den Romanen, die Geschichten aus Südafrika erzählen, fanden wir die Bücher „Ich kehre zurück nach Afrika“ und „Ins Herz der Dunkelheit“ sowie „Schatten im Wasser“ der bekannten Autorin Stephanie Gercke hochinteressant und sehr erhellend, was die Geschichte des Landes betrifft. Wenn man auch nicht direkt Reisetipps entnehmen kann, so wird doch viel über die Sitten, Gebräuche und die Menschen erzählt.

Reiseführer Reiseführer

„Schatten im Wasser“ ist ein Roman, in dem eine Handlung mit fiktiven Figuren und historischen Persönlichkeiten geschildert wird. Es geht um eine junge Frau, die mit ihrem Mann im 19. Jahrhundert in das Gebiet der Zulu kommt und diese unter ihrem König Mpande – einem Nachfolger des großen Shaka – erlebt. Neben einer spannenden Story um die Hauptfiguren erfährt der Leser viel über die Kultur der Zulu und die Gründe, warum dieser kriegerische Stamm letztlich doch nicht den weißen Eroberern widerstehen konnte.

In „Ich kehre zurück nach Afrika“ schildert Stephanie Gercke sehr ergreifend die Zustände im Südafrika der Apartheid in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Auch hier sind die Hauptfiguren fiktiv, es treten aber auch historische Persönlichkeiten auf oder werden zumindest erwähnt. Der Leser kann bei der Lektüre erahnen, wie schwer es die schwarzen Afrikaner unter dem Apartheid-Regime hatten und wie wenig Rechte ihnen zugestanden wurden. Es wird aber auch gezeigt, dass sie sich zu wehren wussten – oft indirekt – und dass es durchaus Weiße gab, die gegen dieses Unrecht ankämpften.

In der Fortsetzung „Ins dunkle Herz Afrikas“ erfolgte ein Zeitsprung in das Südafrika nach der Unabhängigkeit und der Machtübernahme durch die schwarzen Afrikaner unter ihrem Präsidenten Nelson Mandela. Die Hauptfiguren des ersten Teils kehren in das Land zurück, treffen hier alte Bekannte und sehen, dass ihr Einsatz für das Verständnis der Menschen unterschiedlicher Hautfarben untereinander nicht umsonst war. Sie sehen aber auch, dass es nun neue Probleme gibt und nicht alles gerecht und human gelöst werden konnte. Mit allen drei Büchern hat man mehr als ausreichende Lektüre für die Reise, zusammen bringen es diese Geschichten auf mehr als 2000 Seiten.

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