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Weitere Informationen über Südafrika

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Eine Reise nach Südafrika ist schon ein größeres Ereignis und weit entfernt von einem Kurztrip. So gibt es einiges zu beachten, da man auf einen anderen Kontinent, in eine andere Kultur und zudem in ein Land kommt, das weitab der EU liegt. Schon die Anreise ist ein relativ langwieriges Unterfangen, das je nach Ausgangsort ein bis zwei Tage in Anspruch nehmen kann. Glücklicherweise verändert sich aber der Längengrad kaum, so dass der gefürchtete Jetlag ausfällt.

Hat man die Reise als Selbstfahrer geplant, heißt es für Mitteleuropäer, sich auf veränderte Verkehrsbedingungen einzustellen. Neben dem ungewohnten Linksverkehr ist auch die Mentalität der Südafrikaner im Straßenverkehr gewöhnungsbedürftig. Auch die Entfernungen zwischen den einzelnen Zielen können jemand, der die Verhältnisse in Deutschland oder Österreich gewohnt ist, stark fordern.

Anreise nach Südafrika

In früheren Zeiten buchte man eine Schiffspassage in den Süden Afrikas, um hierher zu kommen. Dafür musste man dann schon einige Wochen Reisezeit einplanen. Das würde heute in den allermeisten Fällen gar nicht mehr gehen, denn so viel Freizeit hat kaum ein Urlauber zur Verfügung. Auch wer eine Kreuzfahrt in diese Gegend unternimmt, wird erst mit dem Flieger in diese Gefilde kommen.

Das Flugzeug ist somit das Verkehrsmittel, mit dem die meisten Reisenden in Südafrika eintreffen. Von Mitteleuropa steuern einige Fluggesellschaften das Ziel an, wobei Lufthansa, South African Airlines, LTU und Air Namibia die gefragtesten und oft auch die sinnvollsten sind. Wichtig ist dabei auch, in welche Gegend Südafrikas man möchte. Im Land existieren drei große internationale Flughäfen – Johannesburg, Durban und Kapstadt. Während Johannesburg von den meisten Gesellschaften direkt angesteuert wird, erreicht man die anderen Airports – von einigen Ausnahmen abgesehen – meist über Zwischenziele. So kann der Flug doch ziemlich lang werden, allein nach Johannesburg sind es rund 11 Stunden.

Sinnvoll ist auch, den Flug möglichst zeitig zu buchen. Wir hatten die Flüge etwa ein dreiviertel Jahr vor der Reise gebucht und das erwies sich als richtig. Später wurden Flüge knapp, zumindest bezahlbare. Die Meinungen gehen etwas auseinander, ob man einen Tagflug oder einen Nachtflug buchen soll. Gefragter sind auf jeden Fall die Nachtflüge, denn dann kann man schlafen – zumindest kann man es versuchen. Da in Südafrika der Jetlag wegfällt, bleibt man im Rhythmus.

Die Flughäfen von Johannesburg, Kapstadt und Durban

Südafrika verfügt über eine ganze Reihe von Flughäfen, was bei der Größe des Landes und seiner Bedeutung nicht verwunderlich ist. Die meisten sind kleinere Inlandflughäfen, für die ankommenden oder abfliegenden Touristen sind die Airports von Johannesburg, Kapstadt und Durban die wichtigsten. Auf ihnen landen und starten die internationalen Flüge der großen Fluggesellschaften.

Der Flughafen von Johannesburg ist noch relativ jung, er wurde 1952 eröffnet. Trotzdem ist seine Bedeutung enorm, immerhin gibt es auf ihm sieben Terminals. Er ist der verkehrsreichste Afrikas, neben Frachtmaschinen werden hier auch jährlich knapp 20 Millionen Passagiere abgefertigt. Der Airport, der auch die Hauptstadt Pretoria versorgt, ist Drehkreuz der größten afrikanischen Fluggesellschaft, der South African Airways.

Der Flughafen befindet sich unweit der östlichen Stadtgrenze von Johannesburg und nicht allzu weit von Pretoria. Zu erreichen ist er auf unterschiedliche Weise. Die meisten Passagiere kommen über die Zufahrtsstraße per Auto, es gibt aber auch das öffentliche Nahverkehrssystem - die Bahn Gautrain – sowie öffentliche Busse und Minibusse privater Anbieter. Über den Flughafen laufen auch viele Verbindungen nach Europa, die dann ein Umsteigen nach bzw. von Kapstadt oder Durban erfordern.

Mit fünf Terminals und jährlich rund acht Millionen Passagieren kann es der Flughafen Kapstadt nicht mit dem von Johannesburg aufnehmen. Trotzdem ist er immer noch einer der ganz großen mit beachtlichem Betrieb. Ein Teil der Flüge von Deutschland sind Direktflüge nach Kapstadt, der größere Anteil ist jedoch mit Umsteigen in Johannesburg verbunden. Der Airport ist drei Jahre jünger als der von Johannesburg, eröffnet wurde er 1955.

Kapstadt als zweitgrößter Flughafen Südafrikas liegt rund 23 Kilometer von der Stadt entfernt. Neben den üblichen Shops und Restaurants haben auch die internationalen Mietwagenfirmen ihren Sitz an diesem Ort. Der Flughafen ist über die Autobahn N2 an die Innenstadt von Kapstadt angebunden. Die Fahrzeit beträgt etwa 30 Minuten, zur Rushhour kann es aber deutlich länger werden.

Wer ohne Mietwagen in die Stadt kommen möchte, kann die Shuttlebusse nutzen. Das sind entweder Busse der Hotels, die gegen Voranmeldung und eine Gebühr den Transport übernehmen oder aber unabhängige Shuttlebusse. Die Gebühren sind meist ähnlich denen der Hotels. Zudem existiert noch rund um die Uhr ein Busservice zwischen Flughafen und dem Busbahnhof nahe des Hauptbahnhofs in Kapstadt. Das ist die preiswerteste Variante, allerdings muss man dann noch vom Busbahnhof ins Quartier gelangen. Natürlich gibt es auch jede Menge Taxis, die ihren Service anbieten.

Der dritte große Flughafen ist erst seit wenigen Jahren in Betrieb, 2010 wurde der King Shaka International Airport eröffnet. Er ersetzte den früheren Internationalen Flughafen Durban. Der King Shaka Airport – benannt nach dem legendären Zulukönig – liegt etwa 35 Kilometer nördlich der Millionenmetropole Durban. Momentan ist er noch der kleinste der drei, doch es soll weiter gebaut werden. Zu diesem Flughafen gibt es bisher keine Direktflüge aus deutschsprachigen Ländern, die Verbindung erfolgt über die Zwischenstation Johannesburg. Erreichbar ist er über die Autobahn N2 und über die Schnellstraße M65. Geplant ist eine Zuganbindung und natürlich gibt es am Flughafen Taxis.

Individuelles Reisen in Südafrika

Individuelles Reisen in Südafrika heißt in erster Linie, das Land mit dem Auto zu erkunden. Natürlich gibt es noch die Möglichkeiten, mit dem Motorrad oder dem Fahrrad zu fahren oder zu wandern. Doch sind das alles Varianten, die eher Spezialisten vorbehalten sind. Öffentliche Verkehrsmittel sind in Südafrika sehr wenig zu finden, meist sind das Kleinbusse, die bestimmte Strecken fahren und auf Wunsch anhalten. Sogar in den Großstädten gibt es nur wenige öffentliche Strecken. Fast schon eine Ausnahme ist da der Nahverkehrszug von Kapstadt auf die Kap-Halbinsel.

Die wichtigen Sehenswürdigkeiten – vor allem Naturparks – sind damit kaum zu erreichen. Wer das tägliche Leben und die Leute ganz intensiv kennen lernen möchte, für den wäre diese Variante vielleicht eine interessante Alternative, doch die allermeisten Touristen werden wohl doch lieber ein Mietauto nutzen. Afrika klingt für viele wild, aber eine Autotour durch Südafrika ist viel „zivilisierter“ als man oft denkt.

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Autovermieter gibt es zahlreiche, auch die internationalen Großen der Branche sind vertreten. Wir hatten unseren Mietwagen schon von Deutschland aus gebucht, das ist sicher und schützt weitgehend vor Überraschungen. Auch ist das Mieten vor Ort im Gegensatz zu einigen anderen Ländern nicht unbedingt preisgünstiger. Beim Mieten stellt sich die Frage, ob es ein Allradfahrzeug sein soll oder ob ein normaler PKW reicht. Es gibt einige Strecken und Gegenden, in denen 4x4 sinnvoll oder sogar notwendig ist, doch in den meisten Fällen genügt ein normaler PKW, zumal 4x4 richtig ins Geld geht. Wir waren jedenfalls überall gut ohne 4x4 ausgekommen, auch wenn wir an einigen Stellen etwas schlucken mussten. Ein Blick auf die Verkehrsverhältnisse der jeweiligen Gegend vor dem Buchen des Fahrzeugs schadet aber sicher nicht.

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Ungewohnt ist sicher für viele, dass in Südafrika Linksverkehr herrscht. Wir fanden das aber im Endeffekt nicht problematisch, wir hatten uns schnell daran gewöhnt. Südafrikas Straßennetz ist weitgehend in einem sehr guten Zustand – oft sogar besser als in Deutschland - so dass Autofahren hier richtig Spaß machen kann, zumal der Autoverkehr vielfach noch nicht überdimensioniert ist. Da gibt es natürlich Ausnahmen, in den Großstädten ist das Fahren eher Last und einige Strecken außerhalb – wie z. B. an der Wild Coast – sind „unter aller Kanone“. Vor allem in den Naturparks sind die Straßen auch oft nicht asphaltiert, doch insgesamt fanden wir das Autofahren angenehm.

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Einige Regeln gilt es wie in Deutschland zu beachten und einige unterschieden sich von denen in Deutschland. In Mitteleuropa wird manchmal vor Wildwechsel an den Straßen gewarnt. In Südafrika ist das noch problematischer, denn es sind nicht nur die Wildtiere, die vor das Auto geraten können. Für uns ungewohnt sind die Kühe oder Ziegen, die sich auf manchen Straßen tummeln, sogar auf den Autobahnen. Dazu kommen noch Fußgänger und Radler, besonders in der Nähe von Ortschaften, die ebenfalls selbstverständlich die Autobahn nutzen. Wobei südafrikanische Autobahnen nicht mit unseren zu vergleichen sind, sondern eher Fernstraßen gleichen. Einige Abschnitte der Autobahnen sowie bestimmte Straßen – wie z.B. die fantastische Küstenstraße Cheapman´s Peak bei Kapstadt – sind mautpflichtig. Zum Fahren in Südafrika muss ein internationaler Führerschein mitgeführt werden, zusätzlich zum nationalen.

Eine generelle Anschnallpflicht herrscht auch in Südafrika und 0,5 Promille sind die erlaubte Grenze. Verstöße werden hart geahndet, ebenso bei Geschwindigkeitsüberschreitungen, obwohl wir oft glaubten, dass die Südafrikaner noch nie etwas von Verkehrsregeln gehört haben. Innerhalb geschlossener Ortschaften sind 60 km/h erlaubt, außerhalb 100 km/h und auf den Autobahnen 120 km/h. Notorische Schnellfahrer – man kann auch Raser sagen .- haben es in Südafrika schwer.

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Keine festgeschriebene Regel, aber üblich, ist das kurze Einschalten des Warnblinkers als Dank, wenn ein Fahrer Platz für das Überholen gemacht hatte. Trotz Linksverkehr hat rechts Vorfahrt, auch im Kreisverkehr. Da mussten wir schon öfter ganz kurz überlegen, ebenso wie an gleichberechtigten Kreuzungen, die an jeder Einmündung ein Stoppschild stehen haben. Hier fährt der zuerst, der zuerst ankam. Ungünstig ist es, wenn alle gleichzeitig da waren, dann hilft nur das Signalisieren der Reihenfolge. Generell ist es jedoch besser, sich nicht unbedingt darauf zu verlassen, dass der andere diese Regeln anerkennt.

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Tankstellen sind normalerweise ausreichend zu finden, wobei es in einigen „verlassenen“ Gegenden schon mal eng werden könnte. An der Wild Coast in Coffee Bay gab es zwar eine Tankstelle, doch die hatte noch kein Tankwagen erreicht. Es schadet also keinesfalls lieber einmal mehr zu tanken, auch wenn der Tank noch halbvoll ist. Selbstbedienung ist an südafrikanischen Tankstellen nicht üblich, es gibt Tankwarte, die natürlich ein Trinkgeld erwarten. Meist werden dann auch die Scheiben geputzt oder auch die gesamte Front- und Heckpartie wenn es sehr staubig war. Unserer Erfahrung nach hängt dieser Service aber stark von der Lust des jeweiligen Tankwarts ab. An den Tankstellen galt noch vor kurzem, das Benzin nur gegen Bargeld abgegeben wird. Inzwischen gibt es immer mehr Tankstellen, die Kreditkarten akzeptieren.

Weitere Tipps für einen Urlaub in Südafrika

In Südafrika gibt es mehrere Gebiete mit tropischem Klima und der Gefahr der Malaria. Diese von Mücken übertragene Krankheit ist auch heute alles andere als ungefährlich und kann im schlimmsten Fall lebensbedrohend werden. Besonders der Krüger Nationalpark und die Region um Durban gelten als Hochrisikogebiet.

Trotzdem, zu Panik oder gar dem Verzicht auf die Reise besteht sicher kein Anlass. Mit der entsprechenden Vorsicht und dem Vorbeugen lässt sich das Risiko minimieren. Das beginnt schon beim Zeitpunkt der Reise. In der Trockenzeit ist die Gefahr eines Mückenstiches mit Malaria-Übertragung um einiges geringer als in der Regenzeit, in der die Mückenplage sprunghaft zunimmt. Wer dann noch spätestens in der Zeit der Dämmerung lange, weite und helle Kleidung trägt, sich mit Anti-Mückenspray schützt und nachts unter einem Moskitonetz schläft, hat damit schon viel für einen ungefährdeten Urlaub getan. Ein Restrisiko gibt es aber trotzdem noch und so stellt sich die Frage, ob man sich vorsorglich vor dem Beginn der Reise eine Malaria-Prophylaxe geben lässt. Das ist keine Impfung sondern ein Mittel zum Einnehmen. Darüber gehen die Meinungen auseinander und wir hatten die verschiedensten Ansichten gehört.

Eine Prophylaxe ist ein Schutz, aber auch immer ein zumindest geringes Risiko. So kann es manchmal zu größeren Nebenwirkungen kommen und im Falle von Mückenstichen ist mitunter nicht klar, ob die auftretenden Symptome von der Prophylaxe kommen oder ob eine Malaria übertragen wurde. Viele Einheimische raten deshalb dazu, die Malaria-Prophylaxe wegzulassen, sich mit den anderen Vorsichtsmaßnahmen zu schützen und sich im Falle von während oder nach der Reise auftretendem Fieber, Schüttelfrost oder anderen Symptomen schnellstens auf Malaria testen zu lassen und bei positivem Ergebnis sofort mit einer intensiven Behandlung zu beginnen. Das setzt voraus, dass der Arzt über die Reise und den Verdacht informiert wird.

Wir hatten uns auf allen Afrikareisen nach Namibia und Südafrika gegen die Prophylaxe entschieden und sind damit gut gefahren. Allerdings waren wir auch während der Trockenperioden in den Malaria-Gebieten, also als ein geringeres Risiko bestand. Neben langer Kleidung und festem Schuhwerk bei Einbruch der Dämmerung hatten wir auf ein Anti-Mückenspray gesetzt. Allerdings war das „Peaceful Sleep“, ein Mittel, das in Europa nicht erhältlich ist. In Südafrika ist es jedoch in jedem Supermarkt und in jeder Apotheke zu bekommen. Das Spray ist sehr wirksam und oft auch in den Lodges oder Gästefarmen vorhanden. Im Endeffekt muss jeder selbst entscheiden, welche Vorbeugung er einsetzt – ob er auf die „herkömmlichen“ Mittel vertraut oder doch lieber „das schwerere Geschütz“ auffährt. Wichtig ist, sich auf keinen Fall von „Experten“ der einen oder anderen Richtung verunsichern zu lassen.

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Südafrika ist ein Land voller Gegensätze, auf der einen Seite gibt es unvorstellbare Armut und Hütten ohne Strom und Wasser, auf der anderen Seite ist das Land hochtechnisiert und modern. Die üblichen Lodges, Gästefarmen und Hotels sind im allgemeinen aber super ausgestattet und auf hohem Niveau. Trotzdem kann es – vor allem in Naturreservaten – vorkommen, das kein Stromnetz vorhanden ist und die Elektroenergie per Generator erzeugt wird. Es ist deshalb sinnvoll, alle Geräte bei jeder Gelegenheit voll aufzuladen. Ein spezieller Adapter ist dabei in den meisten Fällen zwingend erforderlich, denn die südafrikanischen Steckdosen erfordern spezielle Stecker. Selbst die englischen Adapter passen nicht.

Oft bekommt man die Adapter in den Unterkünften, sicherer ist jedoch, sie gleich nach der Ankunft in Südafrika zu kaufen oder schon mitzubringen. Wir hatten uns für letzteres entschieden. Auch wenn die übers Internet gekauften Adapter einiges teurer sind als vor Ort, fanden wir das am besten. So hat man ihn gleich zur Hand und muss nicht erst einkaufen gehen oder darauf hoffen, in der Unterkunft einen vorzufinden. Zwar gab es in vielen Unterkünften zumindest schon eine Steckdose mit europäischem Anschluss oder den Adapter im Quartier, doch wenn man einmal ohne da steht und der Akku ist gerade völlig leer, sagt man sich: "Hätte ich doch...".

Wir sind vom Reisen in der Eurozone verwöhnt, Geld eintauschen gehört inzwischen zu den Unannehmlichkeiten der Reise in Nicht-Euroländer. In Südafrika kommt man nicht umhin, eine größere Summe Euro in südafrikanische Rand einzutauschen. Zwar werden an vielen Stellen Kreditkarten akzeptiert, doch bei Straßenhändlern, in kleineren Geschäften und vor allem an Tankstellen ist meist Bargeld gefragt. Der Wechselkurs schwankt, doch über den Daumen gepeilt liegt er meist bei etwa 1:10 bis 1:11, für einen Euro bekommt man rund 10 Rand. Der Kurs ist im Land günstiger als beim Tausch zu Hause. Wir hatten etwas Geld vor der Reise eingetauscht, um gleich bei der Ankunft Rand zur Verfügung zu haben. Den größeren Teil der Summe hatten wir dann in Südafrika getauscht bzw. am Bankautomaten abgehoben. Das ist in den Städten und größeren Ortschaften unproblematisch. Geldautomaten sind hier überall vorhanden und EC-Karten werden akzeptiert. Allerdings sollte man sich vorher bei seiner Bank erkundigen, denn einige sperren die Karten in Südafrika oder legen eine Maximalsumme pro Tag fest.

Zu beachten ist, dass südafrikanische Rand nur in begrenzter Summe pro Person eingeführt werden dürfen, da sollte man sich vorher genau erkundigen. Euro können dagegen problemlos eingeführt werden, sofern es sich um eine einigermaßen vernünftige Summe handelt – aber wer reist schon mit mehreren zehntausend Euro? Natürlich muss man beim Geld abheben, tauschen oder bezahlen die nötige Vorsicht walten lassen. Betrüger und Räuber gibt es auch in Deutschland, in Südafrika mit der teilweise extremen Armut ist die Kriminalitätsrate aber doch weit höher.

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Über die generelle Sicherheit in Südafrika gibt es unterschiedliche Meinungen und Berichte. Wir hatten keine Probleme, aber auf jeden Fall sollte man einige wichtige Punkte beachten. Die Kriminalität – vor allem auch schwere Straftaten wie Raub u.ä. - ist hier doch bedeutend höher als in Deutschland oder Österreich. In der Dunkelheit durch südafrikanische Städte zu spazieren ist einfach leichtsinnig. Auch bei Tageslicht sollte man in den Touristenzentren bleiben und keine Wertgegenstände offen tragen. Wird man trotz aller Vorsicht Opfer eines Raubüberfalls, ist es besser, die Wertsachen herauszugeben als den Helden zu spielen. Natürlich dürfen Wertsachen auch im Auto nicht offen herum liegen und die Türen sollten immer verschlossen sein. Generell kann man aber bei der Beachtung der entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen und Skepsis gegenüber aufdringlichen Fremden seinen Südafrika-Urlaub genießen, übergroße Panikmache ist nicht angebracht.

Ein Vorteil des Urlaubs in Südafrika ist der fehlende Jetlag. Das Land gehört zur gleichen Zeitzone wie Osteuropa, so das nur geringe Unterschiede entstehen. Während der mitteleuropäischen Winterzeit beträgt die Differenz 1 Stunde, Südafrika ist dann 1 Stunde voraus. In der mitteleuropäischen Sommerzeit besteht sogar Zeitgleichheit, die Uhren brauchen dann überhaupt nicht verstellt zu werden.

Das Gesundheitswesen Südafrikas hat sich auf einem hohen Niveau eingepegelt und entspricht etwa dem Mitteleuropas. In entlegenen Gegenden ist die akute medizinische Versorgung allerdings nicht ganz so schnell möglich. In den Städten gibt es aber eine große Anzahl Ärzte und auch Krankenhäuser. Generell empfiehlt es sich jedoch, eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Dann ist man auf der sicheren Seite und im Fall des Falles ist auch ein Rücktransport abgesichert. In den Verträgen gibt es jedoch einige Feinheiten, so z. B. die Unterscheidung in „medizinisch notwendigen“ und „medizinisch sinnvollen“ Rücktransport. Im Vertrag sollte immer letzteres enthalten sein, denn bis ein Rücktransport medizinisch notwendig ist, muss schon einiges passieren.

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