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Rund um die Piazza Venezia in Rom

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Die Piazza Venezia kann man auf keinen Fall verfehlen, denn schon von weitem ist das gewaltige Monument Vittorio Emmanuele II zu sehen, das den Platz auf der südlichen Seite begrenzt. Er befindet sich am Fuße des Kapitol-Hügels und von hier sind es nur wenige Meter zu wichtigen Sehenswürdigkeiten Roms. So braucht man nur einige Schritte zu gehen, um auf dem Kapitolsplatz mit den Kapitolinischen Museen zu sein, auch die Kaiserforen grenzen direkt an die Piazza Venezia an. Benannt wurde der Platz übrigens nach dem Palazzo Venezia, das hier steht.

Allein ist man auf dem Platz nie, er ist einer der verkehrsreichsten Roms und einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt. Wir waren deshalb schon etwas erstaunt, wie gut trotzdem der Verkehr und die Ansprüche der Touristen aufeinander abgestimmt wurden. In den Grünanlagen neben dem Platz findet man sogar die eine oder andere ruhige Ecke.

Das Monument Vittorio Emmanuele II

Das gewaltige Monument Vittorio Emanuele II, ein Bauwerk der Superlative, ist das Nationaldenkmal Italiens. Es erinnert an die Neugründung Italiens als Nationalstaat im 19. Jahrhundert unter dem ersten König Vittorio Emanuele II, der von 1861 bis 1878 regierte. Beliebt ist dieses ziemlich protzig wirkende Bauwerk bei den Römern jedoch eher nicht. Sie werden von dem Gebäude an für Denkmäler skurrile Dinge erinnert, so sehen manche darin die Form einer Schreibmaschine, andere ein Tortenstück oder sogar ein Gebiss. Wir geben zu, diese Deutungen erschlossen sich uns nicht so ganz. Als schönes kunstvolles Bauwerk würden wir das Monument allerdings auch nicht bezeichnen, aber wir konnten uns einer gewissen Faszination dieses Monumentalbaues trotzdem nicht entziehen.

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Nach dem Tod Vittorio Emanueles sollte einige Jahre später ein Monumentalbau an ihn und das neue Italien erinnern. Der Bau des Denkmals begann 1884 und die Fertigstellung zog sich bis zum Jahre 1927 hin. Der Standort wurde sehr sorgfältig ausgesucht, an der Piazza Venezia war das Staatsdenkmal von fast jeder Stelle der Stadt zu sehen. Der Architekt verarbeitete in seinem Entwurf Elemente der antiken Architektur, sowohl hellenistische als auch römische. Entstanden ist ein rund 200 m breites und 70 m hohes Gebäude aus Marmor. Über mehrere Ebenen und Plattformen führen Treppen zu dem Reiterstandbild Vittorio Emanueles aus Bronze auf einem wuchtigen Sockel. Am Vaterlandsaltar halten an dem Grabmal des unbekannten Soldaten bewaffnete Posten Wache.

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Die oberste Etage bildet ein Porticus mit 16 Säulen, die links und rechts von jeweils einem Tempel flankiert werden. Hier wurden wir etwas an das Brandenburger Tor in Berlin erinnert, denn auf dem Dach der Tempel thront jeweils eine Quadriga mit der Siegesgöttin Victoria. Auch an anderen Stellen des Bauwerks gibt es immer wieder Säulen und Podeste mit Statuen und Figurengruppen. Ein gläserner Aufzug führt zum Dachgeschoss mit einem Café und einer wunderbaren Aussicht über Rom. Wir fanden, der stolze Fahrpreis hinauf lohnt wegen dieses fantastischen Blickes – vor allem bei gutem und klaren Wetter. Ein richtig beeindruckendes Bild ergibt das Monument abends, wenn es effektvoll angeleuchtet wird.

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Im Gebäude gibt es ein Museum, das sich mit dem Entstehen und der Geschichte des italienischen Staates beschäftigt. Der Eintritt ist frei und das Museum ist ganz sehenswert, aber wir würden den Besuch für Tage mit schlechtem Wetter aufsparen. In Rom gibt es so viel Großartiges, dass dieses Museum nicht zwingend auf der Liste stehen muss.

Der Kapitolshügel mit den Kapitolinischen Museen

Während der Palatinhügel Wohnsitz der Kaiser und vieler Adliger war, galt der Kapitolshügel als heilig, denn er sollte der Sitz des obersten römischen Gottes Jupiter sein. So stand hier der Jupitertempel, einer der größten und prächtigsten Tempel des römischen Imperiums – wenn nicht sogar der größte überhaupt. Davon ist heute nichts mehr zu sehen. Als das Römische Reich untergegangen war, verfiel neben anderen Prachtbauten auch der Jupitertempel, zumal inzwischen das Christentum als Staatsreligion galt. Doch es gibt einen großen Trost, niemand anderes als der geniale Michelangelo gab in der Mitte des 16. Jahrhunderts dem Platz auf dem Kapitolshügel sein heutiges Aussehen. Wir fanden, die Piazza di Campidoglio – der Kapitolsplatz – ist mit seinen Bauwerken und Monumenten einer der schönsten der Stadt. Das will etwas heißen in einer Stadt, in der es von wunderbaren Plätzen und Bauten nur so wimmelt.

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Früher war der Kapitolsplatz das religiöse Zentrum der Stadt, später wurde daraus das politische – und das ist es auch heute noch. Im Senatorenpalast befindet sich das Rathaus Roms. Auf den Hügel gelangt man über eine breite Freitreppe zu dem von Michelangelo gestalteten Platz. Die Treppe wird durch zwei Kolossalstatuen gekrönt, die Castor und Pollux – Söhne des Zeus – darstellen. Diese Statuen stammen aus der Antike und wurden Ende des 16. Jahrhunderts an diesem Ort aufgestellt. Das Zentrum des Platzes bildet die berühmte Bronzestatue Marc Aurels. Das wir und alle anderen Touristen in den Genuss des Anblicks dieser kunstvollen Statue kamen, war einem Irrtum zu verdanken. Im Mittelalter, als die Christen einen Bildersturm gegen die „heidnischen“ Standbilder der Antike begannen, wurde Marc Aurel mit Konstantin verwechselt, dem ersten christlichen Kaiser. So überstand diese Statue das Wüten und kann glücklicherweise heute bewundert werden. Da ist auch nicht weiter schlimm, dass es sich bei dem Standbild auf dem Kapitolsplatz um eine Kopie handelt, die Schönheit der Statue leidet darunter nicht. Wer das Original sehen möchte, braucht nur wenige Schritte weiter zu gehen, in die Kapitolinischen Museen.

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An den Seiten des Platzes stehen zwei Paläste, der Palazzo die Conservatori und der Palazzo Nuovo. Der Conservatori wurde von Michelangelo umgebaut, der Nuovo enstand nach seinen Plänen neu. Allerdings erlebte Michelangelo die Fertigstellung nicht, die Paläste wurden von seinen Schülern vollendet. Heute befinden sich in diesen wunderschönen Bauten die Kapitolinischen Museen.

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Wir können nur jedem empfehlen, bei einem Rom-Besuch auf keinen Fall die Kapitolinischen Museen auszulassen, die Besichtigung lohnt garantiert. Was hier an berühmten und wertvollen Kunstwerken zusammen getragen wurde, ist ausgesprochen bemerkenswert. Stellvertetend für viele andere seien nur das Original der Kapitolinischen Wölfin genannt, die Remus und Romulus säugt, außerdem das Orginal des Reiterstandbilds Marc Aurels, das Orginal des griechischen „Dornausziehers“ und das Medusenhaupt von Bernini.

Die Museen sind über beide Paläste verteilt, zwischen beiden Gebäuden wechselt man über einen unterirdischen Verbindungsgang. Von diesem Gang kann man auch zum Tabularium gehen. Von hier hatten wir einen fantastischen Blick hinüber zum Forum Romanum. In der mit einem Glasdach überspannten Halle, in der das Orginal des Reiterstandbilds Marc Aurels steht, sind noch die Fundamente des Jupitertempels aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. zu sehen. Die Zeit wird garantiert nicht reichen, alles Ansehenswerte der Museen zu erkunden, aber das ist oft so. Geöffnet sind die Kapitolinischen Museen dienstags bis sonntags von 9 Uhr bis 20 Uhr. Das Caffé Capitolino in den Gebäuden kann auch unabhängig vom Museum besucht werden.

Die Kaiserforen an der Via dei Fori Imperiali

Es gibt einige Kaiserforen in der Umgebung des Palatins, das Trajanforum, das Augustusforum sowie das Forum des Julius Cäsar. Römische Foren der Antike werden oft als Marktplatz bezeichnet, doch das trifft es nicht ganz. Vielmehr waren die Foren eher Plätze, die das politische, religiöse und auch das juristische Zentrum der Stadt bildeten. Von den römischen Kaisern hatten einige den Ehrgeiz, ihr Forum nach ihnen benennen zu lassen. Insgesamt bildeten die römischen Foren einen zusammen hängenden Komplex. Benito Mussolini, der Führer des faschistischen Italiens, kam jedoch auf die Idee, eine schnurgerade breite Prachtstraße anzulegen und diese wie eine Schneise durch die Foren führen zu lassen. So sind heute der Palatin und einige Foren durch eine verkehrsreiche Straße getrennt. Sonntags allerdings hat man hier himmlische Ruhe, dann ruht der Verkehr. Der römischen Stadtverwaltung ist unserer Ansicht nach mit diesem Erlass eine sehr gute Tat gelungen.

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Das Trajan-Forum kann mit einigen Superlativen aufwarten. So galt es in der Antike als schönster Platz der Welt – zumindest der damals bekannten. Das größte der Foren war es auch und heute ist es das am besten erhaltene. Trotzdem ist von der ehemaligen Bebauung nur noch ein Teil gut erhalten. Auf der Fläche sind großräumige Fundamente und Säulen zu sehen, die Reste von Säulenhallen, die den Platz flankierten. Eine fünfschiffige Basilika, die Basilika Ulpia, sowie zwei Bibliotheken für griechische und lateinische Literatur ergänzten das Forum. Der schon fast als Gott verehrte Kaiser Trajan hatte hier auch einen Tempel erhalten. An seiner Stelle sind heute zwei Marienkirchen, die Kirche Nome di Maria und die Kirche Santa Maria di Loreto, zu finden.

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Dieses Forum imponierte uns gewaltig, zumal wir uns sehr gut vorstellen konnten, welchen fantastischen Eindruck der Platz zu seiner Blütezeit abgegeben haben muss. Das beeindruckendste war für uns jedoch die Trajansäule, die den gesamten Platz überragt und sehr gut erhalten ist. Die zusammen mit dem Sockel rund 40 m hohe Säule wurde zu Ehren der Siege des Kaisers Trajan in den Kämpfen gegen die Daker im Jahre 113 n. Chr. errichtet. Die Geschichte der zwei Kriegzüge gegen dieses Volk ist auch auf der Säule dargestellt. Ein etwa 200 m langes fortlaufendes spitalförmiges Band zeigt Szenen dieser Kämpfe, bei denen die Daker, ein Volksstamm im heutigen Rumänien, unterworfen wurden. Mehr als 2500 Figuren aus Marmor sind auf der Säule angeordnet, ein wahres Kunstwerk. Im Sockel wurde nach dem Tod Trajans eine goldene Urne mit seiner Asche aufbewahrt. Das vergoldete Standbild des Kaisers auf der Spitze der Säule ist allerdings verschwunden. Heute befindet sich dort eine Figur des Petrus, die auf Befehl von Pabst Sixtus V. aufgestellt wurde und so der Trajansäule eine christliche Bedeutung gab.

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Im Hintergrund des Trajanforums ist ein altertümlicher Gebäudekomplex zu sehen. Diese Trajanmärkte bestehen aus Häusern mit überdachten Höfen und Straßen. Während man sie nach ihrer Wiederentdeckung ursprünglich für frühe Einkaufspassagen hielt, ist inzwischen klar, dass es sich hier um einen Verwaltungskomplex handelte. In den Trajanmärkten kann man das Museum der Kaiserforen besichtigen.

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Das älteste der Kaiserforen ist das des Julius Cäsar, der mit diesem Caesarforum das Forum Romanum im Jahre 54 v. Chr. erweitern ließ. Das war eine gewaltige Aufgabe, denn für dieses Forum mussten zahlreiche Wohnhäuser abgerissen und die Curia des Senats verlegt werden. Zudem waren noch Teile des Kapitolhügels abzutragen. Julius Caesar finanzierte dieses Vorhaben aus den Erlösen der Kriegsbeute seiner Gallischen Feldzüge. Heute ist das Caesarforum eher ein Stiefkind der Kaiserforen. Von dem 1930 bis 1932 ausgegrabenen Komplex sind nur einige Teile zu sehen und ein Großteil der Anlage fiel der Prachtstraße Mussolinis zum Opfer.

Das Augustusforum, das ans Trajanforum anschließt, ist das Werk des Kaisers Augustus, des vielleicht bedeutendsten römischen Herrschers. Nach rund 40 Jahren Bauzeit konnte das Forum im Jahre 2 v. Chr. eingeweiht werden. Die Idee dazu entstand aber schon 42 v. Chr., als Augustus in der Schlacht von Philippi gegen Brutus und Cassius – die Mörder seines Ziehvaters Caesar - kämpfte. Augustus leistete vor der Schlacht den Schwur, das Forum mit einem Tempel des Mars Utor zu errichten.

Obwohl der Mittelpunkt des Forums dieser Tempel war, huldigte sich Augustus mit dem 125 m x 118 m großen Platz selbst. Vor dem Tempel stand eine große Statue des Augustus auf einem Triumphwagen. Später ließ Kaiser Claudius noch eine weitere 14 m hohe Statue aufstellen. Zu sehen sind heute die Ruinen des hinteren Teils des Forums. Der vordere Teil liegt unter Mussolinis Prachtstraße. Am Rande dieser Straße sind mehrere Statuen siegreicher römischer Kaiser und Feldherren aufgestellt. Ausgesprochen fantastisch fanden wir übrigens die beleuchteten Kaiserforen am Abend, diese Stimmung zu erleben ist wirklich ein Genuss.

Der Trevibrunnen, Roms Kultbrunnen

Roms berühmtester Brunnen, die Fontana di Trevi, ist eine gute Einnahmequelle für die Stadt und bringt zudem Jahr für Jahr eine schöne Summe für wohltätige Zwecke. Jeder Besucher Roms, der eine Münze mit der linken Hand über die rechte Schulter ins Wasserbecken wirft, soll eine glückliche Rückkehr in die Stadt haben. Bei den tollen Sehenswürdigkeiten der Metropole ist es kein Wunder, dass unzählige Touristen diesem Brauch nachkommen. Die Geldstücke werden jede Woche per Pumpe abgesaugt und der Stadt sowie für wohltätige Zwecke bereit gestellt.

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Der Trevi-Brunnen ist ein wahres Kunstwerk, aber so richtig bekannt wurde er durch den Kultfilm „La Dolce Vita“ aus den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts, in dem Anita Ekberg ein Bad im Brunnen nahm. Heute kennen viele der Jüngeren diesen Film nicht mehr, doch der Trevi-Brunnen hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren – wohl auch wegen der Sage von der glücklichen Rückkehr. Das Bad im Brunnen war übrigens eine Ausnahme für den Film, in der Realität ist es strengstens untersagt. Auch nur mit den Füßen hinein zu steigen ist nicht erlaubt.

Es gibt wohl keinen Rom-Besucher, der nicht mindestens einmal am Trevi-Brunnen war. Dementsprechend ist der Andrang. Ganz gleich zu welcher Zeit wir hier vorbeikamen, es herrschte immer reger Trubel. Trotzdem hattenn wir immer ein Plätzchen gefunden, auch direkt am Wasser. Besonders schön fanden wir den Brunnen abends, wenn er vom Scheinwerferlicht angestrahlt wird.

Die Geschichte des Brunnens ist eine sehr lange, auch wenn der heutige Brunnen kaum noch etwas mit dem antiken zu tun hat. Zu Zeiten des Römischen Reiches endete hier der Aquädukt Aqua Vergine, der Rom mit Wasser versorgte. Der Name bezieht sich auf eine Jungfrau, die römischen Legionären eine Quelle mit glasklarem Wasser gezeigt haben soll. Kaiser Augustus befahl, ein Aquädukt von hier nach Rom zu bauen und das Wasser in die Stadt zu leiten. Diese Geschichte ist auf Relieftafeln am Brunnen dargestellt.

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Der Brunnen war mit Unterbrechungen bis ins 17 Jahrhundert in Betrieb. Dem damaligen Pabst Urban VIII. erschien er jedoch zu schlicht und so beauftragte er den berühmten Bernini mit dem Neubau. Nun begann eine quälend lange Zeit bis zur Fertigstellung. Nach dem Tod Urbans hatte der neue Pabst kein Interesse mehr am Brunnen. So stockte der Bau rund 100 Jahre, bis er 1732 vom Baumeister Nikola Salvi fortgeführt wurde. Feriggestellt wurde er 1762 vom Nachfolger Salvis, der 1751 verstorben war.

Der Trevi-Brunnen ist ein monumentales Bauwerk von 50 m Breite und etwa 26 m Höhe, mit einem Triumphbogen vor einer Palastfassade. Vor dem Bogen befindet sich eine Felslandschaft mit den Statuen von Meeresgestalten. In der Mitte thront Meeresgott Ozeanus auf einer großen Muschel, gezogen von zwei Pferden. Über die Felsen läuft das Wasser ins Becken, so dass es rauscht wie am Meer. Das Wasserbecken ist nicht rund, wie bei vielen anderen Brunnen, sondern rechteckig.

Piazza Colonna und Piazza del Quirinale

In der Umgebung des Trevi-Brunnens gibt es zwei weitere Highlights, die Piazza Colonna und die Piazza del Quirinale mit dem Quirinal-Palast. Auf der Piazza Colonna fällt eine markante Säule auf, die Mark-Aurel-Säule. Sie wurde nach dem Vorbild der älteren Trajansäule errichtet und erreicht annähernd deren Maße. Auf der Säulenspitze soll eine Statue Kaiser Mark Aurels gestanden haben, allerdings war diese schon im Mittelalter nicht mehr vorhanden. Pabst Sixtus V. ließ die Säule Ende des 16. Jahrhunderts restaurieren und dabei eine Statue des Apostels Paulus auf die Spitze stellen. Sie kann noch heute bewundert werden. Wie auch die Trajansäule ist die von Mark Aurel mit Darstellungen von Feldzügen des Kaisers geschmückt, die spiralförmig als Relief um die Säule laufen.

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Begrenzt wird der Platz von einigen Palästen, in denen sich der Sitz des Ministerpräsidenten und die Abgeordnetenkammer des Parlaments befinden. Die Gestaltung des Platzes wird ergänzt durch einen Marmorbrunnen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Oststeite wird von einem modernen Bauensemble beherrscht, dem Einkaufszentrum Galleria Asberto Sordi.

Die Piazza del Quirinale liegt auf dem höchsten der sieben Hügel Roms, dem Quirinalhügel. Das bedeutenste Gebäude am Platz ist der Quirinalpalast mit einer weitläufigen Gartenanlage in seinem Hof. Leider können diese Gärten jedoch nur am 2. Juni, dem Tag der Republik, besichtigt werden. Der Palast ist heute Sitz des Staatspräsidenten. Erbaut wurde er Ende des 16. Jahrhunderts von Pabst Gregor XIII. und diente den Päbsten als Sommerresidenz. Nach der Gründung des Staates Italien wurde er Sitz des Königs.

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