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Alt-Sachsenhausen mit dem Museums-Ufer

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Frankfurts Stadtteil Sachsenhausen ist das Kneipen- und Museumsviertel der Main-Metropole. Besonders in den Gassen von Alt-Sachsenhausen, die sich am Deutschordenshaus und dem Ikonen-Museum befinden, reiht sich ein Lokal ans nächste. Hier sollen sich laut Reiseführer auch die Ebbelwei-Lokale konzentrieren. Davon hatten wir nicht so viel gemerkt, wir stießen eher auf Kneipen mit der Küche aller Herren Länder. Die unterschiedlichen und teils sehr fantasievollen Lokale in diesem Gastronomie-Viertel sollte man sich trotzdem nicht entgehen lassen. Wir fühlten uns hier manchmal wie in eine fremde Welt versetzt und schon allein das Bummeln durch die Gassen war ein Erlebnis.

Der Stadtteil Sachsenhausen liegt auf dem der Altstadt gegenüberliegenden Ufer des Mains. Hier an der Uferpromenade konzentriert sich ein Großteil der Frankfurter Museen. Nicht umsonst erhielt deshalb dieses Stück des Main-Ufers die Bezeichnung Museums-Ufer. Sollte einmal das Wetter nicht so richtig mitspielen, kommt man hier fast trockenen Fußes von einem Museum zum anderen. Doch unabhängig vom Wetter, die Museen sind immer eine Besichtigung wert.

Um den Main zu überqueren, muss man erst einmal eine der Brücken nutzen, die durchaus zu den Sehenswürdigkeiten Frankfurts gezählt werden können. Die älteste ist die Alte Brücke, die schon 1222 urkundlich erwähnt wurde. Die bekannteste ist sicherlich der Eiserne Steg, eine reizvolle Konstruktion aus Stahl und Beton, der von der Höhe des Römerbergs zur anderen Seite nach Sachsenhausen führt. Die dritte für Touristen interessante Brücke ist die Untermainbrücke, die am anderen Ende des Museums-Ufers zurück in die Altstadt geht.

Rund um das Deutschordenshaus

Überquert man die Alte Brücke in Richtung Sachsenhausen, stößt man am Deutschherrnufer auf einen alten Gebäudekomplex mit dem Deutschordenshaus, der Deutschordenskirche und dem Kuhhirtenturm. Hinter diesen Gebäuden beginnt Alt-Sachsenhausen mit den Kneipenmeilen in den engen mittelalterlichen Gassen. Dieses kleine aber sehr reizvolle Areal Frankfurts begeisterte uns ungemein, so dass uns ein Besuch nicht reichte und wir mehrmals die Gegend erkundeten.

Das Ikonen-Museum im Deutschordenshaus Der Kuhhirtenturm

Die Deutschordenskirche und das Deutschordenshaus bilden einen zusammenhängenden Bau. Seit etwa 1190 war der Deutsche Orden in Frankfurt präsent. Die Kirche des Ordens wurde jedoch erst um 1309 im gotischen Stil errichtet. Anfang des 18. Jahrhunderts ergänzte man sie mit einem schönen barocken Portal. Auch das alte Ordenshaus wurde um diese Zeit abgerissen und aus Repräsentationsgründen durch ein neues im barocken Stil ersetzt. Heute findet man in diesem Gebäude das Ikonen-Museum, das zum Museum für Angewandte Kunst gehört.

Der Portikus Die Brücke zum Portikus

Der Kuhhirtenturm, der auch die Bezeichnung „Elefant“ trägt, ist ein Überbleibsel der Stadtbefestigung aus dem Mittelalter. Ende des 14. Jahrhunderts errichtet, diente er bis zum 17. Jahrhundert als Torhaus, wobei die damaligen Namen „Kuhhirtentor“ oder „Paradiespförtchen“ sich zum einen auf die Kuhhirten bezog, die ihre Tiere durchs Tor trieben, zum anderen auf die Paradiesgasse, die gleich hinter dem Tor begann. Woher der Name „Elefant“ kommt, das konnten wir allerdings nicht herausfinden. Nach dem Schleifen der Befestigungsanlagen diente er als Wohngebäude. Prominentester Bewohner war von 1923 bis 1927 der Komponist Paul Hindemith. Heute ist der Turm Bestandteil einer Jugendherberge.

Die Dreikönigskirche am Main-Ufer

Von der Alten Brücke führt ein Abzweig auf eine Insel im Main, auf der ein roter Neubau steht – der Portikus. In dieser Ausstellungshalle, die in enger Verbindung zur Hochschule für bildende Künste steht, sind Wechselausstellungen zur zeitgenössischen Kunst zu bewundern.

Auch sehenswert ist die Dreikönigskirche am Ufer des Mains. Die Hallenkirche im Stil der Neogotik wurde von 1875 bis 1880 erbaut. Im Inneren des Gebäudes sind noch Teile der barocken Ausstattung des Vorgängerbaus zu sehen.

Museum für angewandte Kunst in Frankfurt

Das Museum für angewandte Kunst am Schaumainkai 17 zeigt ein vielfältiges Spektrum an Kunstwerken aus insgesamt 5000 Jahren. Dabei ist es nicht auf deutsche oder europäische Kunst beschränkt, sondern die gezeigten Werke kommen aus den verschiedensten Kulturen. Ganz gleich, ob Buchkunst, Grafik, Design oder Kunsthandwerk, alles was interessant und ästhetisch ist, hat eine Chance, hier vorgestellt zu werden. Zu den dauerhaften Objekten kommen immer wieder Sonderschauen, die sich Themen von der Tradition bis zur Avantgarde widmen.

Neubau des Museums für angewandte Kunst Neubau des Museums für angewandte Kunst

Das Museum für angewandte Kunst besteht seit 1877 und hat sich zu einem der bedeutendsten Häuser dieser Art in Europa entwickelt. Besondere Beachtung findet auch der Gründungsbau, eine klassizistische Villa, die durch einen Neubau aus drei miteinander verbundenen Kuben ergänzt wurde. Diese lichten hellen Räume, entworfen vom Architekten Richard Meier, wurden 1985 fertig gestellt. Geplant ist, die ursprüngliche Villa zu einem Treffpunkt des Frankfurter Kulturlebens werden zu lassen.

Frankfurter Museum der Weltkulturen

Von außen sieht man es dem ziemlich schmucklosen und unauffälligen Bau gar nicht an, dass in seinen Mauern eines der bedeutendsten Museen für Völkerkunde in Deutschland residiert. Das Museum kann auf eine lange Tradition zurück blicken, es besteht in Frankfurt seit 1904. Damals lief es noch unter der Bezeichnung Museum für Völkerkunde, heute nennt es sich Museum der Weltkulturen.

Museum der Weltkulturen

Etwas ungewöhnlich ist, dass es in diesem Museum keine Dauerschau gibt. Es werden nur wechselnde Ausstellungen veranstaltet, die sich jeweils einem unterschiedlichen Thema widmen. Teils entstehen diese mit Exponaten des Museums, teils sind es Leihgaben aus anderen Museen oder Sammlungen. Vielleicht liegt das an der doch nicht übermäßigen Größe des Gebäudes.

Gerade in Frankfurt, das eine der deutschen Städte mit dem höchsten Ausländeranteil und Verbindung zu zahlreichen Ländern der Erde ist, kommt einem solchen Museum eine große Bedeutung zu. Eine wichtige Rolle spielt die Konzeption des Museums der Weltkulturen auch bei der Bewahrung des Erbes fremder Völker und Kulturen, die unterzugehen drohen oder sogar schon verschwunden sind.

Deutsches Architekturmuseum und Filmmuseum

Ganz der Architektur verschrieben hat sich das Deutsche Architekturmuseum am Schaumainkai 43. Man erfährt hier viel über zeitgenössische Architekturkunst, aber auch über die Geschichte der Architektur. Mit den Ausstellungen dazu hat sich das Museum europaweit einen sehr guten Namen gemacht und gilt als eine der besten Adressen zu diesem Themenbereich.

Deutsches Architekturmuseum

In der Dauerausstellung „Von der Urhütte zum Wolkenkratzer“ können die Besucher einen hervorragenden Einblick ins Baugeschehen der vergangenen Jahrtausende, angefangen von der Steinzeit bis ins Heute, erlangen. Insgesamt 24 Großmodelle stellen die verschiedenen baulichen und gestalterischen Entwicklungen dar. Das größte Exponat der Ausstellung ist eine originale Doppelhausvilla von 1912, die entkernt und in eine Glashalle gesetzt wurde.

Ergänzend zu dieser Dauerausstellung gibt es laufend wechselnde Sonderschauen, die sich der zeitgenössischen Architektur widmen, wobei sowohl Entwicklungen im Inland als auch im Ausland berücksichtigt werden. Wer sich noch mehr in das Thema Architektur vertiefen möchte, kann dies in der Präsenz-Bibliothek, in der rund 25.000 Bücher und Zeitschriften zur Verfügung stehen.

Gleich nebenan, am Schaumainkai 41, hat das Deutsche Filmmuseum seinen Sitz. Ein Teil der Ausstellung ist der Vorgeschichte des Kinofilms gewidmet. So kann man Wunder-Trommeln, Laterna Magica, Abblätter-Bücher und andere Einfälle bewundern, die vor der Erfindung des Kinofilm Bewegungen darstellen konnten. Der andere Teil zeigt die Filmgeschichte von der Erfindung der Brüder Lumière bis zur modernen Kinotechnik. Zum Museum gehört natürlich ein Kino, in dem bedeutende Filme gezeigt werden – und das möglichst in der Originalversion.

Museum für Kommunikation

Skulptur am Eingang zum Museum für Kommunikation

Wir leben in einer Informationsgesellschaft, umso interessanter und sicher auch wichtig ist ein Museum, das diese Entwicklung aufzeigt und Eindrücke sowie Erkenntnisse dazu vermittelt. Diesen Anforderungen stellt sich das Museum für Kommunikation, das aus dem Bundespostmuseum hervorging. Unter dieser Bezeichnung wurde es 1958 gegründet und gehört damit zu den ältesten Museen am Museums-Ufer. Mit den zunehmenden schnellen Veränderungen auf allen Gebieten der Kommunikation benannte man es folgerichtig in Museum für Kommunikation um. Das war 1990, als das neugebaute Haus bezogen wurde.

Angefangen bei der Frage, wie Kommunikation eigentlich funktioniert bis zu den Mitteln und Wegen dazu liefert das Museum Antworten zu diesen Themen. Ob die Schrifttafeln aus dem alten Mesopotamien – dem Zweistromland -, die moderne Poststruktur, der Nachrichtenverkehr inklusive der „Neuen Medien“, all das hat in der Dauerausstellung seinen Platz. Ein abwechslungsreiches Programm mit Führungen, Vorträgen, Lesungen und Filmvorführungen ergänzt die Museumsschau. Auch Kinder vom Vorschulalter bis zum Teenager werden sich hier nicht langweilen, für sie gibt es adäquate Angebote.

Städel Museum in der Stadt Frankfurt am Main

Johann Friedrich Städel war es, der im Jahre 1815 eine Kunstsammlung der Öffentlichkeit vorstellte. So war es nur folgerichtig, das Museum nach ihm zu benennen.Das Städel Museum kann sich rühmen, eine der ältesten und gleichzeitig auch der bedeutendsten Kunstsammlungen Deutschlands zu sein. Die Zahlen sprechen für sich und beeindrucken gewaltig. Es sind etwa 2700 Gemälde, rund 600 Skulpturen und sage und schreibe mehr als 100.000 Druckgrafiken und Zeichnungen, die das Museum verwaltet.

Das Städel Museum

Das Gebäude, das in den letzten Jahren einer umfassenden Restaurierung und Renovierung unterzogen wurde, empfängt nun in neuem Glanz die zahlreichen Besucher. Man verspricht nicht zu viel, wenn gesagt wird, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. In der Sammlung der Alten Meister sind so klangvolle Namen wie Dürer, Rembrandt, Holbein, Cranach und viele andere vertreten. Von den Malern des 19. und 20. Jahrhunderts findet man Werke Pablo Picassos, Otto Dix, Claude Monets - die Aufzählung ließe sich noch lange fortsetzen. Auch neueste Werke aus den letzten Jahrzehnten finden sich in Präsentationen, die periodisch wechseln.

Es gibt im Städel Museum jedoch nicht nur Ausstellungen zu bewundern, auch ein vielseitiges Angebot an thematischen und speziellen Führungen erweitert die Museumsarbeit. Ein Programm für Kinder, das die Kleinen an die Kunst heranführen soll sowie die Möglichkeit, sich per Anfrage bestimmte Zeichnungen und Grafiken vorlegen zu lassen ergänzt die Öffentlichkeitsarbeit. Auch eine Städel-Bücherei mit Literatur zur Kunstgeschichte und Bildenden Kunst ist vorhanden.

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