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Informationen und Tipps speziell für Backpacker in Neuseeland

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Wer in Neuseeland eine schöne und lange Zeit verbringen will, der kann an vielen Ecken und Enden sparen oder durch Gelegenheitsjobs zusätzliches Reisegeld verdienen. Einen Aushilfsjob zu finden ist in Neuseeland verhältnismäßig einfach. Auch das Woofen ist weit verbreitet. Gerade deutsche Touristen gelten in Neuseeland als sehr fleißige und zuverlässige Mitarbeiter und werden von den Farmern gerne eingesetzt.

Arbeiten in Neuseeland

Ohne Visum oder nur mit einem Besuchervisum darf man in Neuseeland keine bezahlte Arbeit ausführen. Das Beantragen des Arbeitsvisums (Working Holiday Visa) von Deutschland aus für eine Zeit von bis zu zwölf Monaten, ist aber recht einfach. Allerdings ist es nur für Personen bis zu einem Alter von 30 Jahren möglich. Auf der Internetseite des Immigration Services New Zealand kann man sich mit seinen Kontaktdaten anmelden und beantwortet Frage zum Gesundheitszustand, der Persönlichkeit, der finanziellen Lage und bekommt nach einer bis drei Wochen das Visum per E-Mail zugeschickt.

Zu beachten ist Folgendes: Man muss einen Reisepass vorweisen, der nach der Ausreise noch für weitere drei Monate gültig ist. Der Reisende muss älter als 18 und nicht über 30 sein. Kinder dürfen nicht mitgebracht werden. Die Arbeit muss neben dem Reisen zweitrangig sein und man muss das Rückflugticket oder genügend Geld dafür vorweisen können (Kontoauszug). Während der Zeit des Visums ist es möglich, mehrmals nach Neuseeland ein- und auszureisen. Das Working Holiday Visa wird nur ein einziges Mal pro Person ausgestellt. Außerdem ist bei Einreise eine finanzielle Rücklage, beispielsweise von 4.200 NZ$ für zwölf Monate, vorzuweisen. Bis 2006 gab es noch eine Limitierung an den "Working Holiday Schemes" für deutsche Touristen, seitdem ist das Kontingent aber unbegrenzt. Die Gebühr für das Visum beträgt ca. 70 Euro.

Eine Auslandsreise-Krankenversicherung ist unbedingt abzuschließen. Vor Antritt der Arbeit muss noch eine IRD-Number (vergleichbar mit unserer Steuernummer) beantragt werden. Dies ist auch von Deutschland aus möglich und sollte auch hier beantragt werden, da die Zusendung der Nummer ca. zehn Tage kosten kann. Bei der Inland Revenue lädt man sich von der Internetseite das Formular zur Beantragung der IR 595 runter (Suchfunktion nutzen). Dieses füllt man aus, legt eine Kopie seines Reisepasses bei und schickt es als Luftpostbrief an die Inland Revenue. Einen Haken hat die Sache aber noch: Die Nummern werden nicht zurück nach Deutschland geschickt, sondern nur zu einer neuseeländischen Adresse. Doch auch hier gibt es eine Lösung: Man kann, egal woher man sich Post schicken lässt, eine "Poste Restante" Adresse der Hauptpost eines Ortes angegeben. Das ist ein Lager bei der Post, in dem Pakete und Briefe bis zu drei Monate aufbewahrt werden. In meinem Fall war es die Hauptpost in Auckland und die Adresse lautet dann folgendermaßen:

Der eigene Name
"Poste Restante"
Bledisloe Building
Wellesley Street
Auckland Central

Das funktioniert ohne Probleme. Beim Abholen muss man nur seinen Pass vorzeigen und der Brief mit der IRD-Number wird ausgehändigt. Als allerletztes fehlt zum Arbeiten nur noch ein Konto, welches man auch erst mit der IRD-Number beantragen kann. Ich entschied mich damals für das Girokonto "Now Account" bei der Kiwi Bank, welches zur Post gehört. Das Konto war mit damals 5 NZ$ pro Monat am günstigsten und Postfilialen, in denen man dann auch Bankgeschäfte erledigen kann, gibt es in jeder größeren Stadt in Neuseeland. Die Bankkarte kann dann nach drei Tagen abgeholt werden. Damit ist man endgültig und offizielle berechtigt, arbeiten zu gehen.

Angebote zu Nebenbeschäftigungen gibt es in Neuseeland in Hülle und Fülle, wenn man nicht wählerisch ist. Vor allem gibt es Jobs in der Landwirtschaft (als Erntehelfer), in der Gastronomie oder im Winter in Skigebieten. Jobs in der Landwirtschaft sind gut geeignet, um auch nur für kurze Zeit zu arbeiten (siehe dazu auf der Seite Kiwis ernten) Äpfel, Kiwis und andere Obst- und Gemüsesorten sind im Sommer und Frühherbst reif, aber auch sonst gibt es viel Arbeit in den Obstgärten zu verrichten. Die Arbeit ist hart und wird schlecht bezahlt (zwischen 10 und 15 NZ$ pro Stunde), aber dafür bekommt man auch unkompliziert und recht schnell an einen Job.

Günstig leben und reisen

Geld ist gerade bei Backpackern ein wichtiges Thema und Sparen ist auch in Neuseeland sehr gut möglich. Oberstes Gebot ist natürlich wie auch in jedem anderen Land: Vergleichen! Sei es bei Aktivitäten-Anbietern, bei Busfahrten oder auch nur beim Einkauf im Supermarkt. Wer vergleicht, kann sich auch mit wenig Budget gut über Wasser halten und fast überall sparen.

Hostels

Die Übernachtung in Hostels in ein wahres Vergnügen, wenn man mit den einfachen Bedingungen klarkommt. Die Nächte liegen für ein Bett im Schlafsaal, einem sogenannten dorm (hier sind dann natürlich auch bis zu sieben andere Leute mit auf einem Zimmer), zwischen 15 und 25 NZ$. Vierer-, Doppel- und Einzelzimmer sind entsprechend teurer und schneller ausgebucht. Das Netz an Hostels ist sehr gut ausgebaut, es gibt eine riesige Auswahl. Anzutreffen sind hier meistens junge Individualreisende bis zu einem Alter von 30 Jahren.

Duschkabinen und Toiletten sind meistens außerhalb der Zimmer im Gang. Es gibt eine Gemeinschaftsküche mit Kochutensilien, Kühlschränken und Herdplatten. Die eigenen Lebensmittel können in beschrifteten Tüten in den vorhandenen Regalen und Kühlschränken aufbewahrt werden. Leider kann es schon mal vorkommen, dass ein Glas Milch oder ein Toastbrot am nächsten Tag verschwunden ist. Ansonsten habe ich mit Diebstählen keine Erfahrungen gemacht. Wer in einer kleinen Tasche die wichtigsten Dinge wie Geld, Ausweis, Kontokarten und Fotoapparat bei sich trägt, dem passiert eigentlich auch nichts.

Für die Übernachtung im Hostel muss man manchmal selber einen Schlafsack dabei haben (gerade in den günstigen Hostels), ansonsten gibt es frische Bettwäsche. Gegen einen kleinen Obolus kann auch eine Waschmaschine oder ein Trockner genutzt werden oder das Gepäck für mehrere Tage eingelagert werden. Zum Beispiel, wenn man eine Mehrtageswanderung machen will.

BBH-Pass

Um einen guten Überblick über die BBH-Hostels in jeder Stadt zu erhalten, zahlreiche Vergünstigungen zu bekommen und um in den Hostels immer 2-3 NZ$/Nacht weniger zu bezahlen, sollte man sich für die BBH-Karte entscheiden. BBH ist ein großes Netzwerk an Hostels. Im BBH Accomodation Guide sind Hostel-Bewertungen anderer Reisender aufgelistet, sodass man immer genau weiß, was man von seiner Unterkunft erwarten kann.

Man kann sie sowohl nach Deutschland bestellen (was sich aber nicht lohnt), da man sie vor Ort in jedem BBH-Hostel kaufen kann. Der Preis liegt derzeit bei 45 NZ$ (Stand: Oktober 2010). Die Karte ist ab Kaufdatum für ein Jahr gültig und fungiert zusätzlich als Telefonkarte, sodass der Anschaffungspreis sehr schnell wieder ausgeglichen ist. Ich habe mir bei jedem meiner Aufenthalte diesen Pass gekauft und kann es aufgrund der Vorteile nur sehr empfehlen.

Internet

Beim Preis für die Internetnutzung gibt es erhebliche Schwankungen. Sie liegen je nach Ort zwischen einem und sechzehn Dollar pro Stunde. Dabei gilt natürlich, je größer die Stadt, desto geringer sind auch die Stundenpreise. Der Internetzugang an den Computern der i-Sites oder beispielsweise dem Global-Gossip-Netzwerk ist sehr sicher. Bei anderen Rechnern kann es schon mal sein, dass man sich beim Sichern seiner Fotos auf einer CD oder einem USB Stick einen Virus einfängt. Eine gute Alternative sind die Internetterminals der städtischen Büchereien, die kostenlos nutzbar sind. Zwar sind diese Rechner unendlich langsam und oft auch belegt, aber zum Checken der E-Mails reicht es allemal.

Broschüre AA

Die neuseeländische Automobile Association leistet Pannenhilfe und stellt detaillierte Unterkunftsverzeichnisse sowie gute Tourenkarten bereit. Auch das kostenlose Werbeheft (erhältlich für jede Region Neuseelands) beinhaltet viele gute Tipps und Ermäßigungen zu den unterschiedlichsten Aktivitäten.

PAK'n SAVE

Der gelbe PAK'n SAVE Supermarkt hat immer die günstigsten Preise.

Wer sich günstig mit Lebensmittel versorgen will, der ist im riesigen und gelben Pak´n SAVE Supermarkt richtig. Zwar liegen die Geschäfte meist etwas außerhalb, aber die Preise sprechen für sich.

Busreisen

Besonders günstig sind Fahrten mit dem Intercity, die im Vorfeld und über das Internet gebucht werden können. Hier sind dann spezielle Angebote wie "Web Saver" verfügbar und dementsprechend gekennzeichnet. Auch der Kauf von Buspässen kann sich bei größeren Erkundungsfahrten und dem Anspruch an einen gewissen Standard lohnen.

Die günstigsten Busfahren

Tipp: Wer die Möglichkeit hat, weit im Vorfeld zu buchen und schon seine gesamte Strecke kennt, dem empfehle ich den NakedBus. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss der kleinen und nationalen Anbieter. Das Besondere ist der erste gebuchte Sitzplatz der Strecke, er kostet nämlich wirklich nur ein NZ$. Alle weiteren Plätze sind dann im Preis gestaffelt: Der zweite kostet beispielsweise vier Dollar, der dritte dann acht. Bei meinem zweiten Neuseelandaufenthalt 2009 habe ich sämtliche Busstrecken noch von Deutschland aus über die Internetseite von Nakedbus gebucht und dadurch natürlich viele dieser Ein-Dollar-Sitze ergattert.

Für alle meine Busfahrten in den sechs Wochen habe ich dann gerade mal 25 NZ$ bezahlt. Und dabei dauert eine Fahrt von Te Anau bis nach Christchurch beispielsweise sieben Stunden – und das für einen Dollar! Dem Busfahrer muss man dann nur die Nummer nennen, die bei der Buchung angezeigt wird. Lediglich das Erkennen der Busse an den Haltestellen ist nicht ganz einfach. Die meisten haben ein kleines Schild mit dem Logo im Fenster oder hinter der Frontscheibe hängen. Außerdem haben die Fahrer immer höchste Eile. Wer zu spät kommt hat Pech gehabt, der Bus ist dann weg.

Per Anhalter

Noch günstiger geht es natürlich nur noch per Anhalter. Ich habe in Neuseeland sehr gute Erfahrungen zu dem Thema gemacht. Dennoch gilt: Als Frau sollte man nicht alleine per Anhalter fahren und auch wenn zwei Frauen zusammen unterwegs sind, würde ich davon abraten. Als Mann oder mit einem Mann zusammen sollte es aber keine Probleme geben. Die Kiwis sind in der Hinsicht sehr hilfsbereit und bringen einen sicher ans Ziel.

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