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Antibes - die Stadt der exklusivsten Yachten

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Antibes ist mit knapp 100.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt an der Côte d'Azur. Die Halbinsel ragt am südwestlichen Ende der Baie des Anges (Engelsbucht) mehrere Kilometer ins Meer hinein. Auch wenn Antibes einige touristische Attraktionen bietet, ist die Stadt nicht vollkommen vom Tourismus abhängig. Antibes ist jedoch nicht nur eine der größten Städte an der Côte d'Azur sondern auch eine der ältesten.

Geschichte der Stadt

Karte von Antibes und Umgebung

Bereits 600 Jahre vor Christus wurde Marseille von griechischen Kolonisten gegruendet. Im 4. Jahrhundert vor Christus richteten genau diese Griechen in Antibes eine Handelsstation ein. Zu jener Zeit hieß Antibes noch Antipolis. Damit ist Antibes in der Tat eine der ältesten Städte an der Côte d'Azur. Zur Zeit des Imperium Romanum wurde Antibes von den Roemern weiter ausgebaut. Später wurde Antibes gar Bischofssitz.

Im Jahre 1386 fiel Antibes in den Besitz der Grimaldi und wurde erst im 16. Jahrhundert an Frankreich verkauft. Der französische König baute sodann Antibes zu einer Festung gegen das benachbarte Savoyen aus.

Am Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte Antibes einen großen Aufstieg, da sich zahlreiche Künstler und Schriftsteller in der Stadt niederließen. Deren berühmtester sollte Picasso sein.

Besichtigungen in Antibes

Läuft man vom Hafen aus in Richtung Altstadt, so sieht man noch die gut erhaltene beeindruckende Stadtmauer aus alten Zeiten. In der Altstadt spaziert man durch zahlreiche kleine Gassen und gelangt mit etwas Glück an den Marché provencal. Auf diesem Markt bekommt man Blumen, Gewürze, Obst und Fleisch schönstens hergerichtet.

Blick auf Antibes Yacht mit Helikopter

Ein Highlight der Stadt ist das Picasso-Museum im Château Grimaldi. In diesem Gebäude malte der berühmte Künstler nach dem Zweiten Weltkrieg eine ganze Reihe berühmter Gemälde. Heute beherbergt das Museum über 250 Kunstwerke von Picasso, von Gemälden über Teppiche bis zu Töpferarbeiten. Außerdem findet man noch Kunstwerke von Künstlern wie Max Ernst oder Miró in dem Museum.

Aber was rede ich lange über Stadtmauer, Burg und Museum; der eigentliche Grund, warum so viele Touristen nach Antibes fahren, ist ein ganz anderer: Neben dem alten Hafen liegt der Hafen Port Vauban. Dieser Yachthafen ist nicht nur der größte Yachthafen an der gesamten Côte d'Azur, sondern hier legen auch die allergrößten Yachten an. So manche Yacht eines Steinreichen Arabers, Amerikaners oder was auch immer, ist größer als eine Bodenseefähre.

Blick auf das Fort Carré durch zwei Yachten hindurch

Man fühlt sich richtig arm, wenn man sieht, wie zum Teil ganze Mannschaften die Außenhaut einer riesigen Yacht aufs Edelste polieren. Hier wird Reichtum offen gezeigt; auf den Yachten wedeln zum Teil Flaggen, die man im Leben noch nie gesehen hat. Die beeindruckendste Yacht, die ich gesehen habe, hatte vorne einen Hubschrauber an Deck und ganz hinten einen feuerroten Ferrari zur Ausstellung.

Ein kleines Highlight bietet noch das Fort Carré. Die zackige Festung erhebt sich auf einem kleinen Hügel hinter dem Hafen. Die Festung wurde im Laufe der Jahrhunderte erbaut, erweitert und immer wieder umgebaut, um die Stadt und den Hafen zu verteidigen. Heute steht die kleine unter Denkmalschutz stehende Festung dem Besucher zur Besichtigung offen; Ein Besuch lohnt sich vor allem deshalb, weil man einen grandiosen Ausblick auf das Hafenbecken und die dahinter liegende Altstadt von Antibes hat.

Baden in Antibes

Wer jetzt meint, dass Antibes nur ein Schickimicki-Ort ist, wo die Superreichen ihre Yachten parken, der irrt. Ist man nach einem Spaziergang durch die Altstadt und nach einer Besichtigung des Picasso-Museums so richtig kaputt, dann lädt der Strand von Antibes zum Relaxen ein.

Strand von Antibes mit der Burg im Hintergrund Herrlicher Sandstrand von Antibes

Antibes hat einen wunderschönen Sandstrand, von dem aus man einen direkten Blick auf die Altstadt und die Burg hat; Wenn man sich auf dem weichen Sand niederlaesst, kommt so richtig märchenhafte Stimmung auf.

Das Wasser ist sehr klar, durch die Molen ist der Strand einigermaßen windgeschützt, so dass man keine großen Wellen hat. Das Wasser wird ganz langsam tiefer, so dass man schön gemütlich ins Meer spazieren kann. Auch wenn Antibes kein klassischer Badeort ist, so macht es Spaß, nach einer Stadtbesichtigung sich an dem schönen Strand auszuruhen.

Cap d'Antibes

Umrundung des Cap d\'Antibes zu Fuß Cap d\'Antibes mit der Baie des Anges im Hintergrund und meiner Wenigkeit im Vordergrund

Wem es nach so viel Reichtum und Pracht schwer fällt, wieder an den Erdboden zurückzukehren, sollte ans Cap von Antibes fahren und eine herrliche Wanderung um die Südspitze des Caps herum machen; Auf einem gut befestigten Weg kann man das gesamte Cap umrunden und wird mit Blicken in alle Richtungen belohnt. Auch Bademöglichkeiten gibt es am Cap d'Antibes, jedoch muss man meist einige Felsen übersteigen, um ans Wasser zu gelangen. Dafür genießt man dann ein einsames Plätzchen mit atemberaubender Sicht aufs Meer und die Küste.

Wer eine tolle Aussicht ohne anstrengenden Fußmarsch genießen will, der fährt hinauf auf das Plateau de la Garoupe. Von hier aus hat man einen unvergesslichen Blick über die komplette Baie des Anges hinweg bis nach Nizza und das Cap Ferrat. Im Hintergrund erstrahlen die Dreitausender der Seealpen. In die andere Richtung sieht man bis Cannes und auf die Halbinsel von Saint-Tropez.

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