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Allgemeine Informationen über Hamburg

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Hamburg, die Hanse- und Hafenstadt im Norden Deutschlands, zählte einst zu den wohlhabendsten Städten Europas. Wenn auch dieser Glanz vorbei ist, so bleibt Hamburg doch eine der interessantesten und auch am meisten besuchten Großstädte Deutschlands. Viele der Sehenswürdigkeiten hatten im letzten Krieg gelitten und den Nachteilen der Globalisierung musste Hamburg seinen Tribut zollen. Trotzdem bleibt genügend Erlebens- und Sehenswertes.

Ein Höhepunkt, den man nur in wenigen Städten findet, ist der Hochseehafen mit der Möglichkeit zu Besichtigungstouren. Auch die wirkungsvoll umgebaute Speicherstadt, der Elbtunnel als erste Fluss-Untertunnelung Europas, das Vergnügungsviertel St. Pauli und die im Aufbau befindliche HafenCity sind in dieser Form in Deutschland einmalig. Der interessierte Besucher erfährt auch, dass Hamburg mit 2478 Brücken eine der an Brücken reichsten Städte Europas ist. Sicher, nicht alle sind übermäßig sehenswert, doch gibt es darunter einige mit technischen Höchstleistungen und sehr faszinierende.

Als Großstadt mit entsprechender Bedeutung ist Hamburg sehr gut zu erreichen, sowohl mit Flugzeug, Bus oder Bahn. Natürlich ist auch die Anbindung an die Autobahn sehr gut. Wer ohne eigenen PKW anreist oder innerhalb der Stadt lieber das öffentliche Verkehrsnetz nutzen möchte, ist in der Hansestadt gut aufgehoben, der öffentliche Nahverkehr funktioniert im allgemeinen gut.

Wissenswertes über die Hansestadt Hamburg

Die Freie und Hansestadt Hamburg ist mit rund 1,8 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und gleichzeitig als Stadtstaat eines der kleinsten Bundesländer. Obwohl die Stadt den größten Seehafen Deutschlands und den zweitgrößten Europas besitzt, liegt sie etwa 110 km von der Nordsee entfernt. Die Elbe, in die bei Hamburg Alster und Bille münden, stellt die Verbindung zum offenen Meer her. Auch ansonsten ist Hamburg mit Wasser gesegnet, von den 755 km² Fläche der Hansestadt sind immerhin 60 km² Wasserfläche. Ein Großteil dieses Wassers entfällt auf die Binnen- und vor allem auf die Außenalster.

Karte

Aus der Lage der Stadt im weitgehend flachen Norden ergibt sich die durchschnittliche Höhe von 6 m über NN. Das "Tor zur Welt", wie die Hansestadt auch genannt wird, hat auch einige Exklaven, Gebiete, die zu Hamburg gehören aber räumlich von der Stadt getrennt sind. Das sind die Nordseeinseln Scharhörn, Nigehörn und Neuwerk sowie der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer.

Hamburg war immer eine weltoffene Stadt, schon bedingt durch den Hafen und die Handelsverbindungen zu vielen anderen Ländern. Heute macht sich dies u.a. durch den relativ hohen Ausländeranteil in der Bevölkerung bemerkbar. Etwa 15 % der Einwohner sind ausländische Staatsbürger mit 183 verschiedenen Staatsangehörigkeiten. Trotzdem konzentriert sich dieser Anteil auf einige Nationalitäten, vorrangig Türken, Polen, Serben und Afghanen. Die anderen verteilen sich mit teilweise relativ unbedeutenden Zahlen auf die restlichen 179.

Den "Ureinwohnern" Hamburgs wird die sprichwörtliche Sturheit und Wortkargheit der Norddeutschen nachgesagt. Sicher ist der Menschenschlag im rauen Norden ein anderer als in vielen anderen Gebieten. Doch trifft dieses Norddeutsche auf die Weltoffenheit, so dass an dieser Einschätzung vieles Vorurteil ist. Wir sind jedenfalls mit den Hamburgern gut ausgekommen und haben sie als gute Gastgeber kennen gelernt.

Blick über Hamburg mit dem Rathaus

Die sprachliche Verständigung ist auch nicht allzu schwierig. Zwar wurde in Hamburg bis ins 19. Jahrhundert vorrangig Niederdeutsch gesprochen, doch seitdem hat sich das Hochdeutsche immer mehr durchgesetzt. Zum Glück verstehen aber noch viele Hansestädter das Hamburger Platt, einen speziellen Dialekt, der sich von anderen norddeutschen Dialekten, wie zum Beispiel dem Bremer Dialekt, unterscheidet. So mancher Besucher Hamburgs wird sich wundern, auch später am Tag mit dem Gruß "Moin" empfangen zu werden. Das und die Verabschiedung "Tschüs" ist in Norddeutschland weit verbreitet.

Das auch manchmal, z. B. in Filmen, gehörte "Hummel, Hummel" beantwortet von "Mors, Mors" wird allerdings im Alltag weniger benutzt. Es gibt dazu aber eine schöne Legende: Ein Hamburger Wasserträger mit dem Spitznamen "Hummel" soll von den Kindern immer spöttisch "Hummel, Hummel" gerufen worden sein. Der war darüber wenig erfreut und antwortete erzürnt "Mors, Mors", einer Anspielung auf das bekannte Zitat des Götz von Berlichingen.

Wirtschaft in Hamburg

Durch ihre Lage, die führende Rolle in der Hanse und die damit einhergehende Weltoffenheit war die Stadt Hamburg schon sehr lange ein Handelszentrum. Die Geschichte der Hanse ist für Hamburg und die ganze Region sehr bedeutend, und noch heute kann man auf den Spuren des historischen Wirtschaftsverbundes z.B. mit der Hans Kogge nach Wilhelmshaven, Bremerhaven eine Schiffstour oder auch nach Cuxhaven eine Bootstour buchen. Der Hafen hat bis heute seine große Bedeutung behalten und ist ein ausgesprochen wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die Hansestadt. Einerseits kommt dem die wachsende Globalisierung entgegen, andererseits werden auch für Hamburg die Zeiten immer härter. Trotzdem, rund 165.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze bringt das imposante rund 72 km² große Hafengelände der Stadt und dem Umland. Das ist eine Größenordnung, bei deren Störung ernsthafte Probleme für die Region programmiert wären.

Containerschiffe im Hamburger Hafen

Nun ist dieses riesige Hafengelände allerdings nicht allein den Anlegeplätzen vorbehalten. Auf ihm befinden sich neben den Lagerhäusern auch Industriebetriebe, Mineralölraffinerien, Stahl- und Aluminiumwerke und Europas größte Kupferhütte. Auch Schiffswerften, z.B. die bekannte Werft Blohm + Voss mit dem größten Schwimmdock Europas und gleichzeitig dem zweitgrößten der Welt, befindet sich hier. Gerade die Werftindustrie steckt jedoch seit längerer Zeit in einer Krise.

Welche Wirtschaftsmacht der Hamburger Hafen aber immer noch darstellt, zeigen einige Zahlen. Immerhin rund 12.000 große Schiffe aus etwa 90 Ländern laufen jedes Jahr die Hansestadt an. Das bringt Beschäftigung für 75 Hafen- und etwa 250 Elbe-Lotsen. 140 Millionen Tonnen beträgt die Jahresmenge des Güterumschlags. Auch die Infrastruktur des Hafengeländes ist beeindruckend. Die Länge der Kaimauern beträgt 38 km, 300 km Gleisanlagen und 132 km Fahrstraßen durchziehen das Areal. Auch Straßen- und Eisenbahnbrücken gibt es nicht wenig, immerhin 133 befinden sich im Hafengelände der an Brücken nicht armen Hansestadt.

Das Springer-Haus in Hamburg

Indirekt mit der Weltoffenheit hat auch ein weiteres "Standbein" der Hamburger Wirtschaft zu tun. Im Laufe der Zeit hat sich die Hansestadt immer mehr zu einem Medienstandort von überregionaler Bedeutung entwickelt. Das ist mit solch bekannten Namen wie Axel Springer, Rudolf Augstein und Henri Nannen verbunden. Es sind inzwischen mehr als die Hälfte aller in Deutschland verkauften Zeitungen und Zeitschriften, die in Hamburg verlegt werden. Rund 40 Zeitungs- und etwa 200 Zeitschriftenverlage haben hier ihren Standort, darunter das Stammhaus des Springer-Verlages und der Verlag Gruner + Jahr.

Auch Film und Fernsehen spielen eine große Rolle. Die legendäre "Tagesschau" kommt seit 1956 vom NDR, der zweitgrößten ARD-Anstalt. Doch nicht allein dieser Sender prägt die Filmlandschaft. Es sind mehr als 1000 Unternehmen, die sich in der Hamburger Film- und Fernsehbranche betätigen. Immer mehr an Bedeutung gewinnt auch Multimedia mit den neuen Medien. Die Werbebranche ist mit mehr als 6000 Firmen vertreten.

Nicht in dieser großen Dimension, aber durchaus nicht unbedeutend für die Hamburger Wirtschaft sind der Tourismus und die Messen und Kongresse, die auch zahlreichen Menschen Beschäftigung bieten und eine wichtige Einnahmequelle der Stadt sind. Dazu kommen noch drei Universitäten, mehrere Hochschulen und andere Forschungsstätten. Die Universität Hamburg ist die fünftgrößte deutsche Hochschule. Auch als Standort der Luftfahrtindustrie ist die Hansestadt präsent. So werden hier mehrere Typen des Airbus montiert, u.a. auch der A 380.

Shopping in Hamburg

Als Weltstadt, die schon traditionell offen und dem Handel zugewandt war, erfüllt die Hansestadt Hamburg auch die Wünsche der Touristen, die ihren Aufenthalt u.a. zu einem Einkaufsbummel nutzen möchten. Einen Mangel an Geschäften kann man der Metropole an der Alster wahrlich nicht nachsagen. Wer das Besondere und Ausgefallene mag, findet in den Passagen der Altstadt ein wahres Einkaufsparadies vor. Ganz gleich, ob es eine der traditionsreichen Passagen oder eine neugebaute ist, die Geschäfte in den Einkaufsmeilen der Innenstadt locken mit großen Namen und einem umfangreichen Angebot.

Ein Eingang zur Europa-Passage In der Europa-Passage

Sicher sollte auch das Portemonaie gut gefüllt sein, wenn man hier nicht nur schauen, sondern auch kaufen möchte. Besonders die Modeboutiquen bieten Bekleidung namhafter Modedesigner an, die sich ihren guten Namen bezahlen lassen. Doch auch für einen reinen Schaufensterbummel sind diese Einkaufstempel prädestiniert. Vor allem, wenn das Wetter schlecht sein sollte und es vielleicht sogar regnet, weiß man zu schätzen, dass man in den Passagen trockenen Fußes wandeln kann.

Doch nicht nur die Passagen sprechen für Hamburgs Ruf als Stadt des Handels, auch die übrige Innenstadt ist sehr gut mit Geschäften aller Art versorgt. Natürlich findet man hier neben Spezialgeschäften und Luxusboutiquen auch die großen Warenhäuser mit dem üblichen Sortiment und zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte mit den Waren des täglichen Bedarfs.

Ein besonders Schmuckstück ist die Passage Galeria. Die Passage im Hanse-Viertel

Vor allem rund um die Landungsbrücken, die wohl der Mittelpunkt der Touristenströme sind, gibt es unzählige Kioske und Läden mit Hamburger Souvenirs. Da die meisten Besucher für ihre Lieben zu Hause ein derartiges Mitbringsel kaufen, können sich die Händler nicht über mangelndes Interesse beklagen. Auch in St. Pauli rund um die Reeperbahn finden sich ausreichend Shops mit Souvenirs, oft dem Milieu angepasst. Da gibt es T-Shirts mit flotten Sprüchen, Kondome mit dem Hamburger Michel und mehr oder eher weniger Sinnvolles.

Souvenir-Shop auf der Reeperbahn

Ist man Selbstversorger oder möchte einfach etwas Obst oder andere Lebensmittel für unterwegs einkaufen, sind die Wochenmärkte ein guter Tipp. Von denen gibt es in der Hansestadt knapp 50 verschiedene, verteilt über mehrere Stadtbezirke. Durchschnittlich zweimal pro Woche besteht die Möglichkeit, derartige Märkte zu besuchen.

In der Fischauktionshalle Die Fischauktionshalle

Schon regelrecht legendär ist der wohl bekannteste Markt, der Hamburger Fischmarkt. Fisch ist natürlich der Hauptanziehungspunkt dieser Veranstaltung, doch daneben gibt es inzwischen ein breites Sortiment von Obst und Gemüse, Blumen, Kleidung und die wohl unverzichtbaren schönen oder auch weniger schönen Souvenirs. Auch falls man nichts kauft; der Fischmarkt ist eine Veranstaltung, die sich kein Hamburg-Tourist entgehen lassen sollte. Schon wegen der Marktschreier, die hier lauthals ihre Ware anbieten. Der Hamburger Fischmarkt ist eine der wenigen verbliebenen Möglichkeiten, bei denen man fangfrischen Fisch direkt vom Kutter kaufen kann. Allerdings gibt es den Markt nur sonntags und man muss Frühaufsteher sein.

Hier gilt das Wort : "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". Im Sommerhalbjahr beginnt das Treiben um 5 Uhr, im Winter um 7 Uhr und jeweils um 9.30 Uhr ist Schluss. Der Trubel zwischendurch ist einfach unbeschreiblich, jeden Sonntag treffen sich hier rund 70.000 Leute. Der Fischmarkt findet unter freiem Himmel statt, doch auch in der Fischauktionshalle, die sich hier befindet, herrscht Sonntags früh reges Leben. Dann spielen in der Halle Live-Bands auf zwei Bühnen. Der Zutritt ist frei, Eintritt wird nicht erhoben. Doch auch hier gilt, rechtzeitiges Erscheinen sichert einigermaßen akzeptable Plätze. Im Café der Fischauktionshalle kann man, ebenfalls bei Live-Musik, brunchen.

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