Prager Altstadt und Karlsbrücke
Auch wenn die Prager Altstadt nicht der einzige Stadtteil ist, der viele Jahrhunderte Geschichte hinter sich hat, so ist er der vielleicht typischste. Alte enge Gassen, die ein Labyrinth ergeben, und in denen zahlreiche Barock- und Renaissancehäuser zu finden sind, werden zum Mekka der Touristen. Da tritt man sich sprichwörtlich gegenseitig auf den Fuß und andererseits gibt es auch hier enge schmale Straßen, die noch richtig verträumt erscheinen.
Altstädter Ring
Man könnte im Altstädter Ring in Prag einen großen Boulevard oder eine andere große Straße vermuten, doch es handelt sich um den bekanntesten Platz der Tschechischen Hauptstadt. Viele meinen, es ist einer der schönsten Plätze Europas, und dieser Meinung möchten wir uns gern anschließen.
An dieser Ecke Prags findet man eine ganze Reihe berühmter und wunderschöner Bauten, so z. B. das Altstädter Rathaus, die Theinkirche, die Nikolauskirche und prachtvolle Bürgerhäuser. Diese Häuser erscheinen im barockern Stil, doch das täuscht. Die Fassaden zeigen diese Barockarchitektur, doch dahinter sind die Gebäude noch romanisch oder gotisch.
Zu den bekannten Bauten zählen das Palais Kinský und das Haus zur Steinernen Glocke, in dem heute Konzerte und Ausstellungen stattfinden. Das Palais Kinský wurde durch den Vater Franz Kafkas berühmt, der hier einige Zeit ein Geschäft betrieb. Auch mit großen Namen schmücken kann sich das Haus mit der Einhornapotheke, in dessen literarischem Salon Albert Einstein, Franz Kafka und viele andere Persönlichkeiten ein und aus gingen.
Im Mittelpunkt des Platzes steht ein imposantes Denkmal, das an den tschechischen Reformator Jan Hus erinnert, der 1415 hingerichtet wurde. Es ist beliebter Treffpunkt der Prager und auch der Touristen. Seit 1650 stand an der Stelle des heutigen Denkmals eine Mariensäule, die zum 500. Todestages des Jan Hus im Jahre 1915 dem Denkmal weichen musste.
Die barocke Nikolauskirche steht in ihrem Bekanntheitsgrad im Schatten der Theinkirche. Sehenswert und ausgesprochen interessant ist sie aber trotzdem, zumindest was ihren äußeren Anblick betrifft. Die weiße Kirche bringt einen interessanten Kontrast zu den anderen Bauten des Altstädter Rings. Das Innere der Nikolauskirche war für uns aber doch etwas enttäuschend, es war eng und wenig imposant. Abends finden in der Kirche Konzerte statt, diese sollen jedoch auch nicht herausragend sein; Wir hatten uns jedenfalls den Besuch gespart.
Der gesamte Platz ist ausgesprochen belebt, was natürlich nicht verwundert. Es ist schon schwierig, ein Foto der Gebäude zu erhaschen, ohne dass Menschenmengen vors Objektiv laufen. Wer eine Tour mit einer Pferdekutsche unternehmen möchte ist hier richtig. Am Altstädter Ring ist ein Abfahrtspunkt für diese Kutschfahrten.
Das Altstädter Rathaus
Das Altstädter Rathaus fügt sich harmonisch in das Ensemble der Bauten des Altstädter Rings ein. Diese sind sowieso ein Touristenmagnet erster Güte, doch jeweils zur vollen Stunde drängen sich Unmengen Besucher vor dem Altstädter Rathaus. Grund ist die astronomische Uhr in der Fassade des Bauwerks. Das Schauspiel beginnt mit der Figur des Todes, der an einem Seil zieht. Die Fenster der Uhr öffnen sich und die zwölf Apostel ziehen vorbei; Alles wird begleitet von einem Glockenspiel und zum Schluss des Spektakels kräht ein Hahn. Glücklicherweise befindet sich die Uhr in einiger Höhe, so dass man auch "auf den hinteren Plätzen" das Schauspiel gut verfolgen kann.
Die Uhr ist ein Meisterwerk der Handwerkskunst des 15. Jahrhunderts, die auch außerhalb des Spektakels zur vollen Stunde immer wieder begeistern kann; Neben der Uhrzeit in römischen und arabischen Ziffern zeigt sie auch die Tierkreiszeichen und ein Kalendarium, und all das in einer wunderschönen Ausführung.
Sehr empfehlenswert ist der Aufstieg, oder genauer gesagt die Fahrt mit dem Lift auf den 69,5 m hohen Turm des Rathauses. Von hier oben hat man einen sehr imposanten Ausblick über die Prager Altstadt und bei gutem Wetter auch darüber hinaus.
Das Innere des Rathauses ist unserer Ansicht nach nicht unbedingt einen Besuch wert, einige Repräsentationsräume, eine Kapelle und wechselnde Ausstellungen sind kein Publikumsmagnet. Es gibt sicher interessantere Gebäude, in denen man viel Zeit verbringen kann. Wer dennoch eine Besichtigungstour bucht, kann im Anschluss daran noch einige Meter des unterirdischen Kanalisationssystems unter dem Rathaus besichtigen.
Im Jahre 1338 erhielt die Prager Altsstadt das Recht der Selbstverwaltung und damit gleichzeitig das Recht, ein Rathaus zu errichten. Allerdings war das Geld knapp und so entschied man sich für den Kauf und Ausbau eines älteren Gebäudes. Im Laufe der Zeit entstand so das Altstädter Rathaus in seiner heutigen Gestalt, das eigentlich aus mehreren unterschiedlichen Gebäuden besteht. So gibt es ein Gemisch aus verschiedenen Stilformen, von der Gotik über die Renaissance bis zur Neugotik.
Die Theinkirche, bekanntes Gotteshaus
Man kann sicher sagen, dass die Theinkirche das bekannteste Gotteshaus der tschechischen Hauptstadt ist. Sie überragt den Altstädter Ring, dem sie so zu seinem markanten Anblick mitverhilft, auch wenn die Kirche nicht direkt an diesem Platz steht sondern etwas versetzt im Hintergrund.
Wie so oft ist die Theinkirche nicht der erste Bau, der am heutigen Standort existierte. Seit dem 12. Jahrhundert stand hier der Vorläufer, eine kleine Kirche, die dann in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts durch die Theinkirche ersetzt wurde; Es waren deutsche Kaufleute, die das Projekt vorantrieben und finanzierten. Der Bau der Kirche im gotischen Stil zog sich über eine lange Zeit hin, bis ins 16. Jahrhundert, in dem dann die Türme dazu kamen.
Die Theinkirche steht in Verbindung zu bekannten und berühmten Persönlichkeiten. So war sie zur Zeit der Hussiten das Zentrum dieser Bewegung, die nach ihrem Vorbild Jan Hus benannt wurden. Auch der Name des berühmten Astronomen Tycho Brahe spielt eine Rolle, sein Grab befindet sich in der Theinkirche.
Das Kirchengebäude mit seinen Doppeltürmen wirkt sehr imposant, aber auch nicht übermäßig prunkvoll. Interessant ist besonders das Nordportal, an dem schöne Steinmetzarbeiten zu bewundern sind. Genauso sehenswert sind die Schnitzereien und Gemälde im Inneren der Kirche. Der Zugang zum Kirchenraum ist für den Ortsfremden etwas schwer zu finden, er erfolgt über einen Arkadenbau direkt am Altstädter Ring.
Weitere Kirchen und Museen der Altstadt
In der Prager Altstadt rund um die Highlights Altstädter Ring und Karlsbrücke kann der Besucher eine Vielzahl interessanter Sehenswürdigkeiten finden, zu denen Kirchen und Museen gehören. Auf engem Raum ist hier die Konzentration an diesen Gebäuden besonders hoch.
Spaziert man vom Altstädter Ring in Richtung Wenzelsplatz durch die Straße Melantrichova kommt man an zwei Museen vorbei. Wer einen kurzen Abstecher zur schönsten und wichtigsten Sache der Menschheit machen möchte (wie zumindest viele behaupten), der sollte das Sex Machine Museum besuchen. Auf drei Etagen findet man in dem äußerlich kleinen und unscheinbaren Haus eine Sammlung verschiedener Gegenstände zum Thema Sex und Lust. Das reicht vom formgebenden Korsett über die unterschiedlichsten Vibratoren, Sadomaso-Objekte bis hin zu Erotikfilmen aus den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Es sind schon einige interessante Dinge, die man hier erfährt, wie u.a. über Hilfsmittel die schon in der Antike gebräuchlich waren. Ob die Sammlung aber so wichtig und eindrucksvoll ist, um den doch ziemlich hohen Eintrittpreis von über 10 Euro zu zahlen, erscheint uns fraglich.
Auch Prag hat ein Wachsfigurenkabinett, das Wax Museum. Wir finden, das Museum hält einem Vergleich mit anderen, wie z.B. dem Londoner, nicht statt. Das betrifft sowohl die Auswahl der gezeigten Personen als auch die Qualität der Figuren. Dafür ist aber der Eintrittspreis relativ human.
Geht man in Richtung Moldau durch die Karlova kommt man am Ceske muzeum výtvarných ume vorbei, einem Museum, in dem moderne Kunst gezeigt wird. Kurz vor der Karlsbrücke können Touristen, die gern das Gruseln lernen möchten ein Museum besuchen, in dem alle möglichen Folterinstrumente ausgestellt sind. Wer sich jedoch lieber mit den schönen Künsten beschäftigen möchte, dem sei einige Schritte weiter, direkt an der Moldau, das Smetana-Museum empfohlen. Dem berühmten Komponisten solcher bekannter Werke wie "Die Moldau" aus dem Zyklus "Mein Vaterland" oder der Oper "Die verkaufte Braut" wird in dem Museum mit vielen Informationen aus seinem Leben und zu seinem Werk gedacht.
Die Bethlehemkapelle am Bethlehemplatz ist sicher deshalb erwähnenswert, weil in ihr der Reformator Jan Hus predigte. Besonders sehenswert ist sie jedoch nicht, dafür ist der Eintritt human. Um einiges imposanter, wirkt die Kreuzherrenkirche direkt neben der Karlsbrücke. Mit ihrer Lage direkt am Ufer der Moldau und ihrer die Umgebung mitdominierenden Kuppel prägt sie das Stadtbild Prags in großem Maße mit. Auch das Innere ist überaus sehenswert, mit ihrer barocken Ausstattung zählt sie zu den schönsten Kirchen der Stadt. An ihrer Stelle befand sich eine frühgotische Kirche. Der Name des Gotteshauses bezieht sich auf die Erbauer, den Orden der Kreuzherren. Auf den Fundamenten dieser Kirche wurde dann in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts der heute noch existierende barocke Neubau errichtet. Vor der Kirche steht das Denkmal Karl IV., des böhmischen Königs und römisch-deutschen Kaisers.
Die Karlsbrücke, Prags schönste Brücke
Der ausgesprochene Touristenmagnet Prags ist neben der Burg die Karlsbrücke, die als älteste Steinbrücke Europas gilt. Die imposante Brücke ist über 500 m lang, immerhin über 9 m breit und steht auf 16 Pfeilern. Es gibt wohl keinen Pragbesucher, der nicht mindestens einmal hier war. Das merkt man ohne Zweifel, denn auf der Karlsbrücke geht es zu wie im dichtesten Jahrmarkttreiben. Es herrscht ein Gedränge und Geschiebe und ein Stimmengewirr in allen denkbaren Sprachen; Glücklicherweise ist die Brücke nur für den Fußgängerverkehr zugelassen, zusätzliche Autos oder Straßenbahnen wären unvorstellbar. Wer hier einen ruhigeren Moment erleben möchte, muss sehr zeitig früh oder nachts die Brücke besuchen.
Neben den Touristen sind hier natürlich auch jede Menge Händler, Souvenirverkäufer und Kleinkünstler zu finden. Ob Porträtmaler oder der Künstler, der seine Pragansichten verkaufen möchte, alle versuchen die Touristen von ihren Angeboten zu überzeugen.
Die imposante Karlsbrücke ist schon ein eigenes Kunstwerk, das erst so richtig aus der Höhe bewundert werden kann. Dieser Blick ist von den Türmen an den Enden der Brücke möglich. Beide Türme kann man besteigen, sowohl den etwas kleineren auf der Prager Kleinseite als auch den bekannteren, den gotischen Altstädter Brückenturm auf der Seite der Altstadt. Wir sind auf diesen Turm gestiegen und können voller Überzeugung sagen, dass sich die Anstrengung lohnt. Der Blick in alle vier Himmelsrichtungen über Prag und hinüber zum Hradschin mit der Burg ist wirklich sehenswert. Wenn dann auch noch das Wetter mitspielt sind ein visuelles Erlebnis und interessante Fotos vorprogrammiert.
Der Altstädter Brückenturm, in dem auch ein kleines Museum beheimatet ist, wurde von 1370 bis 1400 erbaut. Der mit Plastiken geschmückte Turm wird zu den schönsten gotischen Türmen der Welt gezählt. Die Plastiken des Turms zeigen Karl IV. und Wenzel IV., die zehn Wappen stehen für diejenigen Länder, die Karl IV. als roemischen Kaiser anerkannten. Der Turm war weniger als Verteidigungsanlage gedacht sondern eher als ein Symbol für die kaiserliche Macht, was die Prozessionen zur Krönung durch den Torbogen hinauf zur Burg bekunden.
Die Moldau wurde an der Stelle der Karlsbrücke früher von der Judith-Brücke überspannt, die aber infolge einer Überschwemmung im Jahre 1342 zerstört wurde. Dadurch fehlte eine Verbindung zwischen den Prager Stadtteilen über die Moldau. Auf Befehl Karl IV. wurde dann 1357 mit dem Bau einer stabilen Steinbrücke, der Karlsbrücke, begonnen. Nach rund 50 Jahren Bauzeit war das neue Wahrzeichen Prags vollendet. Wie stabil das Bauwerk auch Jahrhunderte später noch ist, zeigte die große Flut im Jahr 2002. Auch dieser Naturkatastrophe trotzte die Karlsbrücke nahezu unversehrt. Das soll der Legende nach an Eiern liegen. Die Baumeister sollen nämlich den Mörtel mit Eiern vermischt haben, was diese große Stabilität ermöglichte. Ob es stimmt ? Wenn ja, dann sollten vielleicht heutige Bauherren auf diese Methode zurückgreifen. Die Frage ist nur, was dann mit den Eierpreisen passiert...
Ein weiteres Charakteristikum der Karlsbrücke, die 30 steinernen Heiligenfiguren, kamen erst später im 17. und 18. Jahrhundert auf die Brücke. Die bekannteste Figur ist der Heilige Nepomuk, der sehr gut an den blank gescheuerten Plaketten zu erkennen ist. Das Reiben daran soll Glück bringen und so sieht man immer wieder Menschen, die das Messing streicheln. Viele der 30 Figuren sind allerdings nicht mehr im Original zu sehen, sondern stehen als Kopie auf der Brücke. Die Umwelteinflüsse haben den Figuren doch sehr geschadet. Wer die Originale bewundern möchte, kann das im Prager Lapidarium.
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Altstadt
Die Prager Altstadt kann neben den bekannten Kirchen und Museen auch zahlreiche andere interessante Objekte vorweisen. Es gibt hier u. a eine ganze Reihe Galerien, die auch einen Abstecher wert sind. Eine der am besten besuchten ist die Jan-Saudek-Galerie in der Zeltnergasse. Etwa 100 Fotos des tschechischen Fotografen, der im Ausland wohl berühmter ist als in seinem Heimatland, sind hier zu sehen und wer möchte kann auch limitierte Exemplare kaufen. Billig ist dieses Vergnügen allerdings nicht. Auch wer nur schauen möchte kommt zumindest um den Eintrittspreis nicht herum. Weitere Galerien der Altstadt sind die Galerie Jaroslava Fragnerova mit Architekturentwürfen und die Galerie Hollar mit Grafiken.
Ein zentraler Treffpunkt ist der Platz der Republik, der sich ausgezeichnet als Ausgangspunkt eines Bummels durch die Altstadt eignet. Hier treffen die Haltestellen der U-Bahn und verschiedener Bus- und Straßenbahnlinien zusammen, so dass er gut zu erreichen ist und auch als Umsteigepunkt Bedeutung hat.
Am Platz der Republik ist auch das Palladium zu finden, ein großes Shoppingcenter, das über mehrere Etagen reicht und eine Vielzahl Geschäfte und Gaststätten beherbergt. Bei schlechtem Wetter mit Regen hat man hier die Möglichkeit, in der überdachten Mall besseres Wetter abzuwarten.
Ein wunderschöner Bau im Jugendstil ist das Gemeindehaus schräg gegenüber des Palladiums. Wer das Haus mit wachen Augen sieht, findet jede Menge fantastischer Details, Jugendstilinterieurs und Innenausstattung. Das Gebäude vom Anfang des 20. Jahrhunderts kann per Führung besichtigt werden, eine lohnenswerte Sache. Im Smetanasaal mit seinen 1500 Plätzen ist heute das Prager Symphonieorchester zu Hause. Gemälde des tschechischen Künstlers Alfons Mucha gibt es im Primatorensaal.
Direkt neben dem Gemeindehaus steht der letzte erhaltene Wachturm mit Durchgang, der von der ehemaligen Stadtmauer übrig blieb. Das Pulvertor wurde im 15. Jahrhundert erbaut und ab dem 17. Jahrhundert als Pulvermagazin genutzt. Daher kommt der Name, der sich bis heute erhalten hat. Der Turm kann bestiegen werden, die Aussicht ist jedoch nicht übermäßig berühmt.
Die Karlova, eine der schönen Straßen durch die Altstadt, führt direkt zur Karlsbrücke. Vor dieser steht der Komplex des Klementinums. Ein Besuch des gesamten Gebäudeensembles ist jedoch nur mit einer Führung möglich. Mehrere Innenhöfe, Kirchen und Kapellen und ein Observatorium ergeben das Areal des Klementinums. Früher diente es den Prager Jesuiten als Ausgangspunkt zur Wiedereinführung des katholischen Glaubens in Böhmen nach dem Dreißigjährigen Krieg.
Überaus erwähnenswert sind in der Prager Altstadt noch verschiedene Häuser, die architektonisch ausgesprochen sehenswert sind bzw. eine besondere Geschichte haben. Meist haben sie auch sehr fantasievolle Namen. Zu den geschichtsträchtigen Häusern zählt das Geburtshaus des Dichters Franz Kafka, an den eine Gedenktafel erinnert. Eine andere historische Persönlichkeit ist Egon Erwin Kisch, der "rasende Reporter", der im "Haus zu den zwei goldenen Bären" geboren wurde. Eine Empfehlung wert sind noch das "Haus zu den Drei weißen Rosen", das "Haus zur schwarzen Madonna" und das "Haus zur Goldenen Schlange".
Gleich zweimal in Verbindung mit großer Kunst steht das Ständetheater. Hier fand 1787 die Uraufführung der Mozart-Oper "Don Giovanni" statt und der tschechische Regisseur Milo Forman drehte hier Teile seines Oscar gekrönten Films "Amadeus". Seinen Namen erhielt das Haus durch die böhmischen Stände, in deren Besitz es lange Zeit war.
Zurück zum Inhaltsverzeichnis Prag
Autor: Michael Nitzschke, Copyright: Patrick Wagner, www.urlaube.info
|