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Madeiras Hauptstadt Funchal

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Funchal ist nicht nur Hauptstadt der Insel sondern auch wirtschaftliches und touristisches Zentrum. Ein Besuch Funchals gehoert zum Standard-Programm der meisten Madeira-Besucher. Allerdings halte ich den Besuch der Insel-Hauptstadt nicht für ein unabdingbares Muss. Die Insel bietet Schöneres als eine große Stadt.

Lage und Bedeutung

Madeiras Hauptstadt ist Funchal. Funchal liegt im Südosten der Insel; Wer mit dem Flugzeug auf der Insel landet, kommt im noch weiter östlich gelegenen Santa cruz an. Von dort aus sind es ca. 20 km bis zur Hauptstadt. Wohnt man nicht gerade im Nord- oder Ostteil der Insel, so führt der erste Weg immer durch die Hauptstadt Funchal hindurch.

Kirche Nossa Senhora do Monte

Die erste Fahrt durch Funchal ist zumeist abschreckend. Verkehrslärm, Staus und Abgase lassen die gute Urlaubslaune schnell dahinschwinden - hat man nicht das alles zu Hause zu Genüge?

Funchal ist nicht nur die Hauptstadt Madeiras, sondern auch das Zentrum des ganzen Archipels. In Funchal spielen sich alle wichtigen Dinge des Insellebens ab: Hier wird Politik gemacht, die großen Wirtschaftsunternehmen haben ihren Sitz in Funchal, sämtliche Banken sind in Funchal vertreten, und man findet auch größereIndustrieanlagen in und um Funchal herum.

In Funchal und seinen Vororten leben über 120.000 Menschen; dies entspricht ungefähr der Hälfte der ganzen Inselbevölkerung; Alleine diese Zahl macht deutlich, wie sich das ganze Leben der Insel in der Hauptstadt konzentriert. In Funchal selbst gibt es vorwiegend Business-Hotels; Touristen statten der Insel-Hauptstadt höchstens einen Tagesbesuch ab; sie wohnen in den typischen Urlaubsorten der Insel. Wer auf Hotel-Suche ist, der wird auf diversen Internet-Hotelportalen fündig. Dort kann man sein Hotel auf Madeira auch gleich buchen.

Geschichte und Entwicklung

Die ganzen Hänge Funchals, die heute mit Häusern vollgepfropft sind, waren einst üppig mit Fenchel bewachsen. Die ersten Siedler rodeten das Fenchelgestrüpp einfach ab und benannten die Stadt nach der Pflanze: Fenchel heißt auf portugiesisch funcho.

In Funchal begann also quasi bei der Gründung der Stadt bereits eine Umweltverschändung, wie sie heute kein Mensch mehr zulassen würde. Leider wächst die Stadt auch heute noch auf Kosten der Umwelt permanent an. Die 3 Flüsse, die sich in Funchal treffen, um gemeinsam in das große Meer zu fließen, wurden stellenweise einfach kanalisiert - was für ein Eingriff in die Natur.

Blick von Monte auf den Hafen von Funchal

Funchal platzt aus allen Nähten; die Stadt wächst in alle Richtungen. Fährt man durch Funchal hindurch, so erkennt man eine einzige Baustelle. Überall enstehen neue Bürogebäude, Wohnhäuser und natuerlich eine rießige Anzahl von neuen Hotels. Straßen entstehen oft schneller, als sie in Karten eingezeichnet werden können. Funchal ist mit seiner näheren Umgebung im Osten und im Westen mit einer vierspurigen Autobahn verbunden. Man überlege sich dies einmal auf einer Insel, die keine 300.000 Einwohner hat.

Überall werden neue Straßen gebaut; alte Straßen werden verbreitert; es entstehen zahlreiche Tunnels, um die Straßen nicht an den Felsenverlauf der Insel anpassen zu müssen. Dies gilt übrigens nicht nur für die Hauptstadt Funchal, sondern für die ganze Insel.

Mein Eindruck von der Stadt

Funchal hat auf mich sehr abschreckend gewirkt. Alleine die Fahrt durch Funchal hat mich so genervt wie es sonst nur eine Einkaufsfahrt in Münchens Zentrum an einem Samstag Morgen fertigbringen könnte. Möchte man in der Stadt ein Ziel mit dem Auto erreichen, so ist man in einem unübersichtlichen Wirrwar von Einbahnstraßen oft hoffnungslos verloren. Vor allem die Nebenstraßen werden teilweise so eng und steil, dass man sich mehr durchrangiert als dass man durchfährt.

Ein kleines Piratenschiff überfällt gleich einen Luxuskreuzer

In Funchal und der näheren Umgebung spielt sich (leider) auch fast das ganze Touristik-Leben der Insel ab. In Funchal gibt es eine Unzahl von Hotels, vom einfachen Aparthotel bis zum noblen 5-Sterne Hotel. Die meisten Urlauber steigen direkt in Funchal ab und lernen so hauptsächlich den südlichen und den östlichen Teil der Insel kennen; Eine Fahrt zum westlichsten Teil der Insel, zum Ponta do Pargo dauert von Funchal aus je nach Verkehr 3-4 Stunden.

Ich habe meinen Urlaub nicht in Funchal verbracht, sondern ziemlich weit im Westen, in einem kleinen Ort namens Calheta. Über diesen Ort und das dortige Hotel möchte ich jetzt ausführlich meine Erfahrungen beschreiben, damit sich jeder selbst ein Bild machen kann, ob für ihn ein Urlaub im westlichen Calheta in Frage kommt oder ob er lieber wie 99,9% aller anderer Touristen in der Nähe der Hauptstadt Funchal residiert.

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