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Reiseziele im Süden von Namibia

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Der Süden Namibias ist extrem dünn besiedelt, hat aber faszinierende landschaftliche Sehenswürdigkeiten zu bieten. Genannt seien hier der Fish River Canyon als zweitgrößter der Welt und der Köcherbaumwald bei Keetmannshoop. Für Selbstfahrer ist die Weite und Menschenleere dieser Gegend ein unvergessliches Erlebnis.

Die Gästefarm Ababis

Die Gästefarm Ababis liegt etwa 250 km südlich von Windhoek unweit des Namib Naukluft Parkes. Die Farm, geführt vom deutschstämmigen Ehepaar Schulze-Neuhoff, wurde mehrmals als beste Gästefarm Namibias ausgezeichnet. Zu Recht, wie wir finden, denn die gesamte Anlage mit den reizvollen Bauten im Kolonialstil bietet eine gelungene Mischung aus Eleganz und praktischem Stil. Dazu kommt die Gastfreundschaft der Besitzer und die gute Küche. Abends beim Dinner finden sich Gäste und Gastgeber zur geselligen Runde zusammen und unterhalten sich über "Gott und die Welt".

Maria mit Baby

Auch sonst kommt hier keine Langeweile auf, das Programmangebot ist sehr vielfältig und reicht von geführten Touren und der Vermittlung von Rundfluegen bis zum Off-Road-Training mit 4x4 Geländewagen im 2004 eröffneten Trainingscenter. Auf dem Gelände der Farm selbst gibt es zahlreiche Wanderwege sowie einen Naturlehrpfad entlang eines ausgetrockneten Flussbettes. Danach kennt man sich in der Natur Namibias viel besser aus; Wir waren nach dem Absolvieren dieses Lehrpfades noch voller Tatendrang und so erkundeten wir noch das Flussbett selbst. Dieses Vergnügen sollte man sich allerdings nicht in der Regenzeit gönnen, denn Niederschläge sind zwar extrem selten, dann jedoch auch von extremer Heftigkeit und innerhalb kürzester Zeit verwandelt sich das Flussbett, das bisher trocken und friedlich war in einen reißenden Strom. Empfehlenswert ist auch die angebotene Farmfahrt, auf der man vom Gastgeber viele sehr interessante Details zum Leben in Namibia erfahren kann.

Savannenlandschaft um Ababis

Eine geführte Tour in die Umgebung geht zu den Felsmalereien der San, der Ureinwohner. Auf der Fahrt dorthin treffen wir Maria und Joseph. Nein, nicht die aus der Bibel. Maria und Joseph sind Angestellte auf der Nachbarfarm von Ababis, schwarz und Namas. Hier merkt man deutlich, dass Namibia einstmals deutsche Kolonie war. Die schwarzen Arbeiter heißen Wilhelm, Fritz, Auguste und eben Maria und Joseph. Wir werden von allen sehr freundlich begrüßt und auf unsere Bitte für ein Foto posiert die ganze Familie stolz vor der Kamera.

Durch eine reizvolle hügelige Savannenlandschaft führt die Fahrt zu einem Felsen, auf dem die steinzeitlichen Malereien der San zu finden sind. Dort macht sich dann etwas Enttäuschung breit, denn es handelt sich um gerade einmal vier bis fünf doch recht unscheinbare Wandmalereien. Wer die Felszeichnungen und -gravuren von Twyfelfontein kennt wird hier nur ein müdes Lächeln übrig haben. Doch das mitgebrachte Picknick und die noch reizvollere Rückfahrt im abendlichen Licht entschädigen voll und ganz. Wir haben jedenfalls diese Tour nicht bereut.

Die Gästefarm Büllsport

In etwa 45 km Entfernung von Ababis, also für namibische Verhältnisse in unmittelbarer Nähe, liegt die Gästefarm Büllsport, eine der ältesten Farmen Namibias; Auch auf dieser Farm wird dem Besucher viel geboten. So können Reitausflüge gebucht werden, man kann Wanderungen unternehmen oder einfach mal im Garten der Farm mit Palmen und grossem Swimmingpool entspannen. Literatur findet man in der hauseigenen Bibliothek. Die Farm hat sogar eine eigene Tankstelle, die auch für die Besucher offen steht. Mittels Handkurbel pumpt ein Angestellter das Benzin in den Tank und freut sich dann natürlich über ein kleines Trinkgeld. Wie fast immer in Namibia sind die Unterkünfte sehr gut und die Küche ausgezeichnet.

Am Beginn der Köcherbaumschlucht

Ein relativ unbekanntes Kleinod und unser Geheimtipp für die Gäste der Büllsportfarm ist die Köcherbaumschlucht, die sich auf dem Gelände befindet. Sie kann auf einer gebuchten Tour durchwandert werden. Mittels Allrad-Geländewagen geht es über steile enge Pfade hinauf zum Naukluft-Plateau, von dort begibt man sich auf eigene Faust auf die Wanderung durch die Köcherbaumschlucht. Am Ende der etwa 5-stündigen Tour wird man wieder vom Fahrer aufgenommen und zurück zur Farm gebracht. Die Wanderstrecke ist ausgezeichnet markiert, so dass der Weg nicht verfehlt werden kann.

Köcherbaumschlucht

Eine grandiose Landschaft und eine reiche Pflanzenwelt bieten dem Naturfreund ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Auf dem Grund der Schlucht entspringt ein Quellbach; Er fließt über ausgewaschenes Gestein, dessen Farben von getöntem Weiß zu Braunrot und Blaugrau wechseln, bildet Läufe mit reich bewachsenen Ufern, kleine Weiher und Kaskaden, auch tiefe Wasserlöcher, die den Grund der Schlucht vollständig ausfüllen, und ergießt sich an ihrem Ende in einen riesigen eingebetteten Felszylinder, um seinen Weg unterirdisch fortzusetzen. Die Quelle versiegt das ganze Jahr über nicht, und ihr Wasser schafft die Bedingungen für eine reiche Vegetation, u. a. zahlreiche Köcherbäume, die der Schlucht ihren Namen gaben und einer vielfältige Tierwelt.

Köcherbaumschlucht

Erfreulicherweise ist dieses Kleinod der Natur von den Eigentümern der Farm weitestgehend in seinem ursprünglichen Zustand belassen worden. Es gibt einige unumgängliche Markierungen und Kletterhilfen an den Schluchtwänden, aber keinerlei Wege oder Stege. Ohne Zweifel, diese Tour ist ein anstrengender Ausflug und in der Mittagshitze gerieten wir an die Grenzen unserer körperlichen Möglichkeiten. Es gilt die naturgegebenen Hindernisse oft auf regelrecht abenteuerliche Weise zu bewältigen, unter anderem an den steilen Wänden der Schlucht empor zuklettern und nach dem Umgehen eines Wasserlochs wieder hinunterzukommen. Dennoch: wir empfehlen jedem, der nach Büllsport kommt, die Köcherbaumschlucht unbedingt zu durchwandern. Wir waren am Ende total begeistert von den vielleicht schönsten Naturerlebnissen, die wir jemals hatten, aber auch physisch fix und fertig. Zwar: wir sind keine Hochleistungssportler und nicht mehr jung. Aber auch jüngere und trainierte Touristen sollten sich auf eine anstrengende Tour gefasst machen.

Angeboten werden auf Büllsport auch Touren nach Sossusvlei. Sicher ist dies eine Möglichkeit, die Namibwüste zu erleben. Wir persönlich sind aber der Meinung, dass dies besser von einem Quartier direkt am Park von Sossusvlei oder zumindest in einer kleineren Entfernung sinnvoller ist. Im Endeffekt muss dies aber jeder selbst entscheiden.

Canon-Lodge, Fish River Canyon

Der Fish River Canyon gehört zu den bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten Namibias, ja man kann sogar sagen, weltweit. Er ist nach dem Grand Canyon in den USA der zweitgrößte der Welt. Verglichen mit seinen 165 km Länge, 30 km Breite und bis zu 500 m Tiefe scheint ein Mensch die Größe einer Ameise zu haben. Eine Wanderung entlang dieser Schluchten gehört zu den beeindruckensten Erlebnissen, die man haben kann.

Hütten in der Canyon-Lodge

Am Fish-River-Canyon hatten wir die Canon-Lodge gebucht. Wir können sie jedem Namibia-Touristen nur empfehlen. Vier Namibier haben auf dem Gelände von mehreren als unrentabel aufgegebenen Schaffarmen den Gondwana-Nature-Park gegründet. In diesem ebenfalls von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang für Besucher zugänglichen Naturschutzgebiet wird seit Jahren versucht, die ursprüngliche Flora und Fauna wieder heimisch zu machen. Auch deshalb gehört diese Lodge zu den sehens- und erlebenswertesten Namibias. Die Quartiere, kleine Häuser aus Natursteinen, sind zum Teil in den gewachsenen Felsen hineingebaut, und von jedem einzelnen hat man einen wunderbaren Ausblick auf die äußerst reizvolle Landschaft. Sowohl im Winter als auch im Sommer waren diese Hütten immer angenehm klimatisiert. Wer die verschlungenen Wege zwischen den Hütten entlanggeht, merkt, dass er nicht zu den einzigen Gästen gehört. Dutzende von Klippschliefern wuseln zwischen Felsen und über die Hüttendächer.

Fish River Canyon

Wer genügend Zeit dafür hat, kann auf der Lodge auch aus einem vielfältigen Angebot von Aktivitäten wählen: Sonnenauf- und -untergangstouren, geführte Wanderungen, Flüge über dem Canyon, Reiten und einiges mehr. Nicht versäumen sollte man die jeden Nachmittag angebotene Besteigung des Hausberges. Für Gäste der Lodge ist dies kostenfrei und neben eisgekühlten Getränken hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung im Licht der untergehenden Sonne.Trotz allem berechtigten Lob der Canon-Lodge bleibt die eigentliche Sehenswürdigkeit der Fish River Canyon selbst.

Am Rand des Fish River Canyons

Im Gondwana Nature Park führt eine Straße zu zwei Hauptaussichtspunkten, von denen man einen ausgezeichneten Überblick über den Canyon gewinnt. Als noch beeindruckender, fast erhaben, empfanden wir aber die Ausblicke von einem Pfad am Rande des Canyons. Dafür sollte man schon einige Stunden einplanen, diese Zeit lohnt aber auf jeden Fall. Es sind schon etliche Kilometer, so dass es sinnvoll ist, mit dem Auto loszuziehen. Ein ganzes Stück ist dieser Pfad auch mit dem normalen PKW zu bewältigen, nach ca. 15 km kommt man nur mit Allrad weiter. Doch auch diese ersten 15 km bieten faszinierende Ausblicke.

Für Extremsportler bietet sich eine Wanderung durch den Grund des Canyons an, eine Tour, die vier bis fünf Tage dauert, hervorragende Kondition, hinreichendes Training und ein aktuelles Gesundheitszeugnis (nicht älter als 40 Tage) voraussetzt. Wer das alles besitzt, sollte trotzdem mindestens ein Jahr im voraus buchen. Es werden jeweils nur relativ wenige Teilnehmer zugelassen, und von Oktober bis April sind wegen extremer Hitze und Flutgefahr im Canyon keine Touren möglich.

Einen Tagesausflug kann man nach Ai-Ais unternehmen. In der Sprache der Nama bedeutet das "Der Platz, der sehr heiß ist". In dieser grünen Oase in der ansonsten kargen Landschaft des Fish River Canyons entspringen Quellen mit bis zu 60 Grad heißem Wasser, das sehr gut bei rheumatischen Beschwerden helfen soll. Ein Hallenbad, Whirlpools und ein Freibad sorgen für ein Erlebnis, das für Namibia eigentlich untypisch ist. Ai-Ais ist aber aufgrund der großen Hitze im Sommer und der Flutgefahr durch den Fish River nur von Mitte März bis Ende Oktober geöffnet.

Keetmannshoop

Keetmannshoop, mit seinen etwa 15.000 Einwohnern eine für namibische Verhältnisse große Stadt, liegt im Süden des Landes und zeigt noch deutliche Spuren der deutsch beeinflussten Vergangenheit. So findet man hier das "Kaiserliche Postamt", heute Sitz der Touristeninformation.

Sehenswert ist auch das Museum in der evangelisch-lutherischen Kirche. Interessant ist dabei auch die Kanzel der Kirche. Früher fanden die Gottesdienste unter einem großen Kameldornbaum statt. Die Kirche wurde einfach um den Baum herum gebaut und aus diesem die Kanzel geschnitzt.

Wer Keetmannshoop besucht, kommt nicht umhin, in Uschis Kaffeestube einzukehren und Schwarzwälder Kirschtorte oder Quarkkuchen zu genießen. Keetmannshoop ist auch einer der wenigen Orte Namibias, in dem ein öffentliches Internetcafe und Mobilfunkverbindung vorhanden sind.

Köcherbaumwald

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten liegen aber außerhalb. Etwa 15 km nordöstlich, an der Straße nach Koes findet man den Köcherbaumwald. Köcherbäume sind trotz ihres Namens keine Bäume sondern Aloen, die bis zu 8m hoch werden. Sie kommen eigentlich nur vereinzelt im Süden Namibias und in der nördlichen Kapregion vor. Bei Keetmannshoop, auf dem Gelände der Farm Gariganus, stehen aber etwa 300 dieser sehenswerten Pflanzen auf engem Raum und erwecken damit in der Tat den Eindruck eines Waldes. Diese Besonderheit macht sich der Besitzer der Farm natürlich zu eigen und kassiert für die Besichtigung Eintritt. Der ist aber maßvoll und sollte nicht abschrecken. Besonders bei Sonnenuntergang bieten die kuriosen Gebilde der Köcherbäume einen beeindruckenden Anblick.

An umgestürzten Exemplaren kann man sehen, dass es ausgesprochene Flachwurzler sind, die sich an Steinen und Felsen festklammern. Ihre Stämme sind so leicht wie Kork, und wir können deshalb guten Gewissens behaupten, schon Baumstämme "mit links gestemmt" zu haben. Ihren Namen erhielten die Köcherbäume übrigens von den San, die aus seinen Ästen Pfeilköcher schnitzten.

Auf der Farm kann man auch Quartier im Quivertree Forest Camp beziehen, so dass genügend Zeit für die Sehenswürdigkeiten der Umgebung bleibt und man in den Genuss eines Sonnenunterganges im Köcherbaumwald kommt.

Spielplatz der Riesen

Im Camp wurde uns empfohlen, die Tür zur Unterkunft immer geschlossen zu halten. Warum, wurde uns klar, als wir plötzlich Auge in Auge einem Warzenschwein, dem "Maskottchen" des Camps, gegenüberstanden. Mit besonderer Vorliebe besucht es die Quartiere, die unvorsichtige Gäste offen ließen - und danach sieht es dort wirklich aus "wie bei Schweins". Überall auf dem Gelände wuseln auch Erdmännchen umher, diese putzigen Kollegen sind hier relativ zahm, so dass man sie aus der Nähe beobachten kann.

Die besondere Spezialität des Quivertree Forest Camps ist aber die Gepardenhaltung. Wer mutig genug ist, kann ins Gehege, um die Raubkatzen aus nächster Nähe zu betrachten. Es ist schon ein tolles Erlebnis, schließlich begegnet man nicht jeden Tag einem Geparden, schon gar nicht auf so kurze Distanz.

Auch auf dem Gelände der Farm liegt eine weitere Sehenswürdigkeit, der "Spielplatz der Riesen". Er bietet einen Rundweg durch riesige aufgetürmte, teils abgekantete, teils rundgewaschene rotbraune Felsen, die mitunter Wände bilden, anderwärts wahllos hingeworfen zu sein scheinen. Der Name ist passend. Man könnte wirklich glauben, der Riese aus dem Märchen habe hier mit Felsbrocken gespielt, sie kunstvoll aufgeschichtet und schließlich gelangweilt weggeworfen.

Die Halbwüste Kalahari

Die Kalahari, eine Halbwüste, die sich mit ca. 1,2 Millionen km² über große Teile Botswanas, Südafrikas, Angolas, Sambias und den Osten Namibias erstreckt, bietet - zumindest im namibischen Teil - nicht die atemberaubenden touristischen Höhepunkte der Namibwüste, dafür aber Gelegenheit zu ganz ungewöhnlichen Beobachtungen von Tieren in ihrer natürlichen Umgebung. Dort liegen auch die Schwerpunkte der Farmfahrten und Ausflüge.

Kalaharilandschaft

Was dabei geboten wird, lässt sich nur schwer mit solchen Attraktionen wie etwa denen des südafrikanischen Krüger Nationalparks oder des Etoscha Parks im Norden Namibias vergleichen. Die Tiere begegnen dem Besucher nicht auf Schritt und Tritt. Doch mit ein wenig Glück sieht man in der Kalahari neben den vielfach anzutreffenden Springböcken und Straußen auch Gnus, Zebras und Giraffen. Ihre für uns oft merkwürdigen Verhaltensweisen aus relativ kurzer Entfernung mit eigenen Augen zu verfolgen gehört mit zu den einmaligen Erlebnissen einer Afrikareise.

Da diese Gegend ansonsten aber weniger Sehenswürdigkeiten als andere Gebiete Namibias hat, nutzen die meisten Touristen die Gästefarmen und Lodges als Unterkünfte für eine Nacht. Da ist es natürlich besonders wichtig, relativ zeitig anzukommen um die Farmfahrten zur Tierbeobachtung nicht zu verpassen.

Giraffe in der Kalahari

Unser erstes Etappenziel entlang der Kalahari war die Auob Lodge. Im Verhältnis zu den meisten anderen Lodges und Gästefarmen fällt die Auob Lodge unserer Meinung nach aber doch etwas ab. Sowohl Unterkunft, Küche als auch Service konnten mit dem bisher Erlebten nicht mithalten. Zwar bekommt man auch hier Qualität geboten, doch wird man schnell verwöhnt und setzt die Maßstäbe der anderen Unterkünfte an. Dafür entschädigte die Farmfahrt, auf der vor allem nach den Giraffenherden auf dem Gelände gesucht wurde. Wir hatten Glück und kamen bis auf wenige Meter an diese imposanten Tiere heran.

Eine Besonderheit in dieser Gegend ist die Bitterwasser Lodge, das Ziel unserer zweiten Etappe. Zur Lodge gehört ein großes Segelflugzentrum, in dem zweimal jährlich Wettbewerbe stattfinden. In naher Zukunft soll hier auch Touristen die Möglichkeit geboten werden, als Passagiere Segelflüge über der Wüste zu unternehmen. Interessanterweise hat das Segelfliegen der Lodge mehrere Palmen-Alleen eingebracht. Das hängt mit einer Tradition zusammen: Jeder Segelflieger, der weiter als 1000 km fliegt, pflanzt eine Palme; wenn es mehr als 2000 km sind, eine Königspalme.

Für das Wohlbefinden des Gastes wird auch in dieser Lodge sehr viel getan; Neben einer umfangreichen Bibliothek und vielfältigen Spielen gibt es mehrere Teleskopfernrohre. Die Beobachtung des afrikanischen Abend- und Nachthimmels wirkt auf uns Europäer atemberaubend. An die Dunstglocken über unseren Industriestädten gewöhnt, bestaunen wir uns bekannte Sternzeichen des Sonnensystems in nie gekannter Klarheit - wieder ein Erlebnis, für das man nach Afrika kommen muss.

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