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Segovia - ein reizender, historischer Ort

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Segovia ist einhistorisches Städtchen mit etwa 55.000 Einwohnern, erinnert ein bisschen an Toledo und ist doch anders. Im Gegensatz zu Toledo fand hier kein friedliches Zusammenleben der drei Religionen statt; vielmehr war Segovia als Widerstand gegen die Römer gedacht, die Segovia aber trotzdem um 80 v.Chr. eroberten. Nach den Römern folgte die Besatzung durch Araber, Westgoten durch die kastilischen Könige und zuletzt durch die Bourbonen im 18. Jahrhundert.

Sehenswertes in Segovia

Berühmt ist das Acueducto Romano, das römische Aquädukt, das zum Weltkulturerbe zählt und eines der ältesten Aquädukte der iberischen Halbinsel. Mittlerweile ist es durch die Luftverschmutzungen etwas mitgenommen, aber immer noch gut erhalten - besonders wenn man in Betracht zieht, dass es bereits 2000 Jahre alt ist. Um das Aquädukt befindet sich die Plaza de Azoguejo, ein wahrscheinlich immer lebhaft besuchter Platz: Hier halten Busse, man sieht Einheimische mit Obstkörben und Touristen, die Bilder schießen.

Das Acueducto Romano Das Acueducto Romano In Segovia sind altertümliche und reizvolle Baustile zu finden

Links vom Aquaedukt führt die Calle Cervantes in die Altstadt, wo man sich in der Nähe der Plaza Mayor am besten zuerst einen Stadtplan besorgt, wenn man nicht mit dem Zug angereist ist und am Bahnhof bereits einen Plan erhalten hat.

Die Altstadt von Segovia ist überschaubar und sehr schön anzusehen. "Romantisch, auf jeden Fall schöner als Toledo", meint eine Freundin und ich gebe ihr Recht; Wahrscheinlich ist es Geschmackssache und Toledo ist in der Tat einzigartig, aber Segovia scheint weniger touristisch, was mir besser gefällt.

Typische Straßen in Segovia Die mächtige Kathedrale von Segovia Die mächtige Kathedrale von Segovia

Das Zentrum der Altstadt ist - wie man sich denken kann - die Plaza Mayor, die sehr klein ist, aber schöne Straßencafés hat. Um die Plaza Mayor sind auch viele Bars zu finden, in denen man sich stärken kann. In der Nähe befindet sich die Kathedrale, die mächtig hervorragt. Die vielen Spitztürme außen wirken leicht bedrohlich, hindern uns aber nicht daran, die Kathedrale zu betreten. Die Kathedrale gleicht mehr einem Museum mit Kunstwerken, es sind viele Gemaelde und Skulpturen zu sehen. Einige Teile der Kathedrale wie etwa das Chorgestühl und der Kreuzgang sind anscheinend vom Vorgängerbau erhalten geblieben, der zum Teil zerstört wurde. Die Kathedrale wurde von 1525 bis 1593 erbaut.

Der Innenhof des Alcázars Die Decke des Rittersaals des Alcazárs

In Segovia gibt es mehrere kleine Kirchen wie die romanische Kirche San Martín aus dem 12. Jahrhundert oder die Kirche San Esteban in der Nähe der Plaza Mayor. Darüberhinaus sind in dem historischen Städtchen mehrere Museen vorhanden, die ich jedoch jetzt nicht einzelnd aufzähle.

Ein weiteres, besonders berühmtes Bauwerk ist der Alcázar - eine altkastilische Burganlage, wie keine andere. Sie entstand zwischen dem 11. und dem 13. Jahrhundert und wurde im 15. und 16. Jahrhundert weiter ausgebaut und gestaltet. Von der Burg aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Umgebung - die Mühe, die man beim Aufstieg der zahlreichen Treppen empfindet, lohnt sich allemal.

Der Alcázar von Segovia Die wunderschöne Aussicht entschädigt die Anstrengung beim Treppensteigen Die wunderschöne Aussicht entschädigt die Anstrengung beim Treppensteigen Die wunderschöne Aussicht entschädigt die Anstrengung beim Treppensteigen

Wenn man mit dem Auto unterwegs ist, sollte man den Besuch des Kalvarienhügel miteinbeziehen. Er liegt bei der N110 in Richtung Ávila und soll eine spektakuläre Aussicht auf Segovia bieten.

Weitere Informationen zu Segovia

Segovia ist mit dem Pkw über die N VI und A6 zu erreichen. Busse fahren von der Estación Príncipe Pío (L6, L10), Züge von den Bahnhöfen der Metrostationen Atocha (L1) und Chamartín (L10) ab. Je nachdem gibt es von der Bahngesellschaft Renfe Angebote für den Schnellzug, so dass man das 90 Kilometer entfernte Segovia nach bereits 35 Minuten Reisezeit erreicht - im normalen Zug und Bus dauert es das Dreifache der Zeit.

Wer mit dem Auto einen ausgedehnten Tagesausflug machen möchte, dem sei über die Straße C601 ein Abstecher zu den königlichen Lustschlössern La Granja und Riofrío zu empfehlen. Beide wurden im 18. Jahrhundert erbaut und geizen nicht mit Pracht und Prunk.

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